LESERBRIEFE
Leserbriefe können jetzt auch ins Fluglärm-Forum
gestellt werden: http://44081.dynamicboard.de/
19.12.2006
Sehr geehrte Damen und Herrn!
Seit im Jahre 2004 über unseren
ruhigen Wohnbezirk, ohne Vorwarnung, eine Abflugstrecke gelegt wurde, haben wir
mit ständigem Fluglärm zu leben.
Proteste führen zu nichts. Wir werden
hingehalten und man versucht uns Betroffenen mit Argumenten wie „wo sollen sie denn
fliegen“ die Verantwortung in die Schuhe zu schieben.
Tatsache ist, dass der wirtschaftliche
Erfolg des Flughafens rücksichtslos auf dem Rücken von tausenden Wienern und
Niederösterreichern erwirtschaftet wird und zwar mit Unterstützung der
Politiker.
Seit ich mit dem Problem selbst
dauernd konfrontiert bin, muss ich feststellen, dass, aus für mich
unverständlichen Gründen, der Flugverkehr, trotz einer miserablen
Energieeffizienz, die auf kürzeren Strecken auch der eines PKWs unterlegen ist,
von allen Seiten gefördert wird.
Während Kostenwahrheit und
Umweltbelastung bei allen Transportmitteln ein Thema sind werden dem
Flugverkehr Steuerfreiheit auf den Treibstoff und weitere Privilegien
eingeräumt. Bei Untersuchungen über Feinstaubentwicklung wird er erst gar nicht
mit einbezogen weil es ja unwahrscheinlich ist, dass tonnenweise über uns
verbrannter Treibstoff eine Umweltbelastung darstellen.
Gerade im Zusammenhang mit der
aktuellen Feinstaubdiskussion, wo lächerliche Versuche gestartet werden, mit Geschwindigkeitsbegrenzungen
für den PKW Verkehr die Gesamtbelastung um einige Promille zu senken, ist es
doch bemerkenswert, dass von den geplanten Notmassnahmen die beim überschreiten
der Grenzwerte zum tragen kommen sollen, der Flugverkehr und Fahrten zum
Flughafen ausgenommen sind.
Wer kann mir sagen was den Flugverkehr
so mächtig macht, dass sich alle ihm unterzuordnen haben?
Mit freundlichen Grüßen
Liebe Frau Aschenbrenner!
Dies
zu Ihrer Information, wir gehen in Fluglärm unter!
Von
umwelttelefonie werden mit den Worten "sie bedauern, dass wir die
physikalischen Notwendigkeiten (Wind) nicht nachvollziehen können"
abgespeist. Scheinbar haben wir kein Recht mehr auf Ruhe und was wir hier die
letzten 3 Monate erleben, haben wir in 13 Jahren nicht erlebt.
Mfg
-
5.12.2006
Sehr geehrte Damen und Herren
Politiker !
Was sich im Westen Wiens (insbesondere
in den Bezirken 1140/1160) seit September dieses Jahres in punkto Lärm- und
Abgasbelastung durch Landeanflüge nach Schwechat abspielt, ist ein einziger
Skandal. Zur Veranschaulichung der Verhältnisse nachfolgend die Statistik der
Monate September und Oktober:
September :
30 Kalendertage, davon 16 Flugtage bei Schönwetter, davon 5 arbeitsfrei Tage.
Oktober: 31
Kalendertage, davon 14 Flugtage bei Schönwetter, davon 4 Arbeitsfreie Tage.
Dezember:
bislang bereits am 1., 2. und heute 5.12. teilweise ganztägig Anflüge in
Abständen von bis zu 30-60 Sekunden
Die hieraus resultierende Belastung
für die Wohnbevölkerung im Westen und Süden Wiens kann sich an Ort und
Stelle jedermann anhören und ist durch die von politischer Seite
ständig ins Treffen geführten Standard-Platitüden ("Arbeitsplätze",
"Wirtschaftsstandort" und ähnliche apodiktische Schein-Argumente) in
keiner Weise mehr zu rechtfertigen.
WIR
VERLANGEN DAHER VON IHNEN SOFORTIGE MASSNAHMEN
ZUR EINDÄMMUNG DES EXPLODIERENDEN FLUGVERKEHRS
ÜBER DICHTEST BESIEDELTEM STADTGEBIET !!!
Allein die oben
angeführten Zahlen beweisen, daß seit mittlerweile 3 Monaten im Schnitt jeden zweiten (!) Tag die Wohnbevölkerung im Westen Wiens einem Fluglärm-Terror in einer
Häufigkeit ausgesetzt wird, der jegliche Erträglichkeitsgrenze längst
überschritten hat.
Ihre bisherige Untätigkeit in
dieser Frage ist absolut unverantwortlich und beweist täglich, daß die einzige Motivation Ihrer politischen
(Nicht-)Entscheidungen in dieser Angelegenheit die Maximierung des Flugverkehrs
und der Profite der Fluglärm Wien-AG und der Austro-Control GmbH darstellen -
unter vorsätzlicher Schädigung der Gesundheit von hunderttausenden Menschen.
Sie können versichert sein, daß wir
alles tun werden, um gegen diese Zerstörung unserer Lebensgrundlagen durch
ausschließlich Profitmaximierungsinteressen von
Kapitalgesellschaften verfolgende Politiker Widerstand zu leisten.
1160 Wien/Wilhelminenberg
19.11.2006
Sehr
geehrte Damen und Herren,
Der
Artikel im Österreich Journal mit dem Titel "Luftfracht weiter
im Aufwind" (http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2006/1106/W1/30911pwk.htm) gibt
nur
die Meinung des Flughafens wieder, daher bitte ich Sie den folgenden Leserbrief
mit aufzunehmen.
Die
Argumentation, ein Luftdrehkreuz Wien sei ein essentieller Beitrag für einen
"Wohlstandsknoten", legt den Schluss nahe, dass hier der Umsatz
des Flughafens mit Lebensqualität verwechselt wird.
In
Wahrheit erinnert mich daher die Wortschöpfung "
Wohlstandsknoten" in diesem Zusammenhang auch viel eher
an bestimmte Erkrankungen, bei denen es auch Knoten gibt, deren Wachstum der
Gesundheit des Gesamtorganismus aber leider nicht gerade förderlich sind.
Wachstum
des Flughafens heißt ja auch viel mehr Fluglärm und krebserregende
Feinststaub-Emissionen. Eine Zunahme bei den Transitpassagieren
und Transitgütern führt also zu einer Zunahme der durch den Fluglärm
verursachten Gesundheitsprobleme und zu einer immer massiveren
Einschränkung der Lebensqualität im näheren und weiteren Umfelds des
Flughafens. Darunter leiden nicht nur die Menschen in den Wohngebieten, sondern auch
viele (Nah-)Erholungsgebiete wie der Wienerwald und der Neusiedlersee sind
bereits betroffen.
Wenn
der Flugverkehr wirtschaftlich wirklich so erfolgreich ist, wie in dem
Artikel beschrieben, dann frage ich mich auch, warum dieser nach wie vor über
die Nichtbesteuerung von Kerosin und die Subventionierung der Pisten von uns
Steuerzahlern finanziert wird und auch die AUA hat finanzielle
Schwierigkeiten. Dazu kommen noch die Opportunitätskosten durch die reduzierte
Leistungsfähigkeit und die Gesundheitsschäden, zu denen der Fluglärm führt.
Weiters begünstigt ein Ausbau des Flughafens als Drehkreuz für Osteuropa
und Asien auch die Verlagerung von Arbeitsplätzen dorthin und führt unterm
Strich daher eher zu weniger statt zu mehr Arbeitsplätzen. Ein weiterer Ausbau
des Flughafens als Drehkreuz mit seiner Transitverkehrswirkung ist
also volkswirtschaftlich schlicht unsinnig.
Auch
die im Artikel als positiv vermerkte Erhöhung der Frequenz der Nachtflüge (wie
z.B. nach Kiew), dient nicht nur dazu, noch mehr Lasten über Wien als
Umladeplatz von Asien nach Osteuropa und zurück mit dem Flugzeug zu
transportieren, sondern bringt auch eine ganze Menge an Menschen um
ihren wohlverdienten Schlaf.
Auch
kann ich mir nicht vorstellen, dass der Ausbau des Flughafens, wie er in den
letzten Jahren stattgefunden hat, für eine Kongress- und
Messestadt wirklich gut oder gar unabdingbar ist, da gerade die dafür
als Beispiel angeführten Vereinten Nationen ihren Sitz schon in Wien hatten,
als der Fluglärm hier noch ein ziemlich unbekanntes Problem war.
Meiner
Meinung nach ist hier die Politik dringend gefordert, das Wachstum des
"Wohlstandsknotens Flughafen" der letzten Jahre zurückzunehmen,
damit unser Wohlstand, unsere Lebensqualität und unsere Gesundheit nicht weiter
darunter leiden müssen!
Mit freundlichen Grüßen,
25.10.2006
Wieder ein Tag an dem sowohl landende
als auch startende Flugzeuge in kurzen Abständen über Wien donnern. Es wird
geredet, gemessen und verhandelt aber es gibt keine Änderungen die den Betroffenen
helfen.
Es wird auf Zeit gespielt um die, die
in der Zwischenzeit unter dem Lärm zu leiden haben, zu zermürben. Den
Betroffenen stehen Profiverhandlern und „Mediatoren“ gegenüber die
Hauptberuflich Wirtschaftsinteressen durchdrücken. Die Volksvertreter sehen weg
oder unterstützen sie dabei noch.
Der Flughafen Wien, obzwar viel zu
nahe und ungünstig, im Osten von Wien gelegen versucht möglichst viele
Umsteiger zu ködern. Das sind Leute die eigentlich gar nicht nach Wien wollen
sondern hier nur ihren Anschlussflug haben. Der Flughafen bekommt eine Gebühr
und der Passagier kauft sich vielleicht einen Kaffee bevor er wieder abfliegt.
Es kommt doch niemand auf die absurde
Idee möglichst viele LKWs über den Brenner zu locken nur damit die ASFINAG mehr
Maut kassiert. Auch, dass einige Jobs durch vermehrte Straßenreparaturen
gesichert werden und einige Tankstellen und Raststädten mehr Geschäft machen
würde niemand ernsthaft als Argument vorbringen.
Der Flughafen darf aber seine
Geschäfte auf den Rücken von tausenden Wienern und Niederösterreichern
betreiben. Ein normaler Gewerbebetrieb würde sofort geschlossen werden.
Es wäre höchste Zeit Fehlentwicklungen
zu erkennen und zu verhindern. Gerade das Beispiel Alpentransit sollte doch
jedem klar machen, das es Schwachsinn ist künstlich Verkehr anzulocken den man
dann nicht mehr loswird.
Es wäre sinnvoller rechtzeitig
Kostenwahrheit beim Fliegen einzuführen. Keine Stützung maroder Fluglinien und
steuerfreien Sprit aber die Mobilität die wir wirklich brauchen
sicherzustellen.
24.10.2006
Sehr geehrte Damen und Herren Politiker!
Wir - Bewohner der Siedlung Kordon am westlichsten Rand Wiens müssen Sie auf
den seit Wochen fast täglich über unseren Köpfen dröhnenden UNERTRÄGLICHEN
FLUGLÄRM hinweisen, ein Problem, das in unserer sonst so lebenswerten und
schönen Stadt zum Prüfstein der Vorzeige-Umweltmusterstadt, als die Sie unser
Wien ja zu bezeichnen pflegen, wird:
Wir leben im Erholungsgebiet Wienerwald, am westlichsten Rand der Stadt,
und erleiden seit über 1 Monat ärgste Belastungen (die Grundstücke wurden als
absolute Grünruhelage gekauft)! Wie eine derartige Verletzung des
Eigentumsprivatrechts möglich ist, können wir gar nicht begreifen. Man fühlt
sich machtlos diesem Bombardement aus der Luft ausgesetzt, obwohl einem schon
der einfache Menschenverstand zeigt, dass es andere Möglichkeiten eines Anflugs
geben m u s s, als, wie derzeit, einfach quer über eine Großstadt zu fliegen!
Ein echter Skandal, dass man da noch an WEITEREN AUSBAU des so zukunftsuntauglich
gelegenen Flughafens Schwechat zu denken wagt!
-- EINE 3.PISTE JA, WENN SIE STATT DER 11-er KOMMT.
Aber keinesfalls zur zusätzlichen Steigerung der Flugbewegungen!
-- BESSER GAR KEINE 3.Piste, dafür ENDLICH GEKURVTER ANFLUG UND ANWENDUNG DES
RNP UND P-RNAV VERFAHRENS.
Wir beobachten das Szenario
schon ein paar Jahre, und alle beschwichtigenden Erklärungen auf Beschwerden
oder Meldungen fruchten rein gar nichts, da sich die Situation IN KEINSTER
WEISE VERÄNDERT HAT: Andere Menschen dürfen sich nach dem unbeständigen Sommer
auf das wunderschöne sonnig-warme Herbstwetter freuen, wir müssen es als
Leidensprüfung verstehen. Über herrlichem Herbstwald-Fernblick heult, zischt,
donnert und vibriert es stundenlang, so dass man meint, nicht im Erholungsgebiet
Wienerwald, sondern direkt an einem Flughafen zu wohnen!?
Können Sie mir bitte verraten, an welche Maßnahmen man gedacht hat, um unsere
Lebensqualität hier wieder zu normalisieren?
Wer hat eigentlich das Recht, in so massiver Weise in einem privaten
Grundstück zu stören?
Autostraßen, Bahnen und Industrieanlagen müssen ja auch bewilligt werden und
für den Fall, dass sich öffentliches Interesse gegen das Privatrecht
durchsetzt, muss ordentlich entschädigt werden. Nur der Flugverkehr ist ausgenommen?
WARUM eigentlich? Kann uns das irgendjemand erklären? Die Belastung lässt sich
durchaus mit der einer Autobahn vergleichen, nur dass sich diese auch noch ü b
e r unseren Köpfen befindet! Flugrouten können in unserer Zeit, wo
Fliegen zu einem Massenverkehrsmittel geworden ist, eben nicht mehr wie früher
beliebig gelegt werden. Wann wird das endlich begriffen und wann werden endlich
entsprechende Gesetze erlassen?
Mit der Zeit gehen bedeutet auch, einer veränderten Situation Rechnung zu
tragen, und nicht einfach stur weiterzumachen, unter dem Motto "es war
doch schon immer so..."
War es nämlich nicht: Als vor langer Zeit der Flughafen Schwechat geplant, und
die Piste 11 gebaut wurde, kamen gerade einmal ein paar Flieger am Tag über
Wien herein. Und auch bis in die 90-ger Jahre konnte man in West Wien leben,
ohne überhaupt eine Fluglärmproblematik zu entdecken. Was ja verständlich ist,
da niemand wegen beispielsweise 20 oder 30 über den Tag und über ein größeres
Gebiet verteilte Flugzeuge jammern würde (Wir leben eben im 20.Jahrhundert).
Doch über 200 Maschinen in unerbittlicher Direktanflugslinie auf das eigene
Haus, stundenlang auch ohne Unterbrechung, machen in der Wahrnehmung eben doch
einen beträchtlichen Unterschied aus!
Wenn man also gedenkt, den Flughafen Wien zu einem großen
Drehkreuz-Umsteigeflughafen auszubauen um wirtschaftlich dabei zu profitieren,
so müssen zunächst die Grundlagen eines solchen Ausbaues genau geprüft werden
und dementsprechend danach gehandelt werden. Sollten sich diese Grundlagen als
untauglich oder mangelhaft erweisen (was sie in diesem Fall eindeutig tun), so
müssen eben Wege gefunden werden, diese zuerst zu verändern, um dann die
weitere Entwicklung auf eine solide und gesunde Basis zu stellen.
Das verstehen wir unter innovativer Politik, da sie auf die Menschen eingeht
und sie nicht überfährt, und viele Bürger hoffen, dass eine neue Regierung das
auch versteht, bevor sie in das Regierungsprogramm ein "3. Piste ohne wenn
und aber" aufnimmt!
Herr Kukacka hat uns diese Anliegen leider gänzlich zurückgewiesen, war
nicht einmal zu einem direkten Gespräch bereit. Wir wünschen uns daher neue
Ansprechpartner im Verkehrsministerium, in der aufrichtigen Hoffnung, dass
die unzumutbare Fluglärmbelastung von verantwortungsbewussteren
Verkehrspolitikern endlich ernstgenommen und entschärft wird!
mit freundlichen Grüßen,
24.10.2006
Sehr geehrter Herr Dr.
Gusenbauer,
Vor
der Nationalratswahl war Herr Leingruber so nett, mir in ihrem Namen auf meine
Bitte nach einer Entscheidungshilfe für Fluglärmbetroffene zu antworten. Zu den
darin angeführten Errungenschaften der Wiener Stadtregierung möchte ich
Ihnen gerne meine Erfahrungen schildern.
Die Zusicherungen
in ihrem Mail habe ich rot markiert, meine Erfahrung mit der tatsächlichen
Situation und den Antworten des Flughafens finden Sie jeweils darunter:
Hierfür
hat sich vor allem die Wiener Stadtregierung immer stark gemacht und sich dafür
eingesetzt, dass ein Maßnahmenpaket umgesetzt wurde, welches eine erhebliche
Steigerung der Lebensqualität der Menschen bedeutet.
Tatsächlich
hatten wir in Liesing die angesprochene Lebensqualität noch
vor zweieinhalb Jahren, bis über Liesing mit Zustimmung der
Wiener Stadtregierung eine Abflugroute gelegt wurde.
Dieses Paket beinhaltet unter anderem die folgenden Punkte:
-)
90% der Landungen werden nicht mehr über die südlichen und westlichen Bezirke
Wiens geführt.
Tatsächlich wurde erst
in den letzten Monaten eine neue Anflugroute über Liesing installiert, die
dazu dient, Flugzeuge die schon beim Flughafen waren, in einer
Art Wartesachlange über Wiener Stadtgebiet im Tiefflug fliegen
zu lassen!
-) Zwischen 21:00 Uhr und 7:00 Uhr wurde ein Nachtflugverbot über Wien erteilt,
was für eine Metropole in der Größenordnung Wiens keine Selbstverständlichkeit
und europaweit einzigartig ist.
Laut
Flughafen gibt es kein Nachtflugverbot, sondern es handelt sich um eine
freiwillige Maßnahme, die leider nicht nur in Ausnahmefällen ignoriert wird - so
fliegen praktisch jeden Tag zwischen 21 und 22h noch laute Flugzeuge über
Mauer. Auf meine Anfragen wegen der Flüge von Freitag den 20.10. um 23:05
und Samstag den, 21.10. um 0:05 habe ich nicht einmal eine Antwort
bekommen. Ich kann mich daher des Gefühls nicht erwehren, dass hier
die Betroffenen immer wieder gezielt ausgetrickst werden.
-) Flugzeuge über Liesing
fliegen nunmehr in einer Höhe von 2000m, was eine enorme Lärmreduktion als
Folge hat.
Wie Sie aus der Antwort
des Flughafen sehen können, wird sogar für startende Flugzeuge über Mauer,
welches eigentlich recht weit vom Flughafen entfernt, aber auf
Grund der topographischen Lage recht sensibel ist, eine deutlich
niedere Flughöhe als 2000m zugegeben. Diese wird aber als korrekt
bezeichnet. Das heißt die Austro Control bzw. der Flughafen verstehen unter
vereinbarungsgemäß etwas anderes als mir von der SPÖ kommuniziert wurde!
-) Ein neues
Navigationssystem des Flughafens erlaubt ein gezieltes Vermeiden des
Überfliegens von Ortschaften bei startenden Flugzeugen.
In Liesing ist leider davon nichts davon zu merken. Hier wird
ein ganzer Bezirk mit 90.000 Bewohnern täglich von mehr als 60 startenden
Flugzeugen zugedröhnt.
Es ist für mich auch
nach wie vor unverständlich, warum im Frühjahr 2004 diese Abflugroute über
einen Bezirk wie Liesing mit seinen vielen Grünruhelagen gelegt wurde
und warum diese trotz 10.000 Unterschriften dagegen, nicht schon längst
rückgängig gemacht wurde.
Das vor allem auch
deshalb, weil dieser Beschluss dazu in der so genannten Mediation in
Abwesenheit irgendwelcher Vertreter aus Liesing zu Lasten der dort lebenden
Menschen gefasst wurde - eine Vorgangsweise die eigentlich gegen die
guten Sitten verstößt und für einen Vertrag rechtlich mehr als fragwürdig
wäre.
Als Draufgabe wurde in
der so genannten Mediation in der Zwischenzeit auch noch eine Anflugroute
über Liesing beschlossen. Leider habe ich dazu kein Protokoll, da das
"Mediationsverfahren" bzw. "Dialogforum" alles andere
als transparent arbeitet. (Von der von Dr. Kostelka in seiner Rolle als
Volksanwalt geforderten gleichen Augenhöhe kann hier alleine schon deshalb noch
keine Rede sein.)
Die Gemeinde Wien hat
der Abflugroute angeblich nur zugestimmt, weil diese laut deren
Befürworter zu keiner zusätzlichen Lärmbelastung führen hätte dürfen.
Tatsächlich ist aber das Gegenteil der Fall, derzeit wird z.B. unsere
(ehemalige) Grünruhelage in Mauer den ganzen Tag über bis in die späten
Abendstunden teilweise im Minutenabstand von sehr lauten Flugzeugen
zugedröhnt - stellen Sie sich das einmal über Grinzing vor!
Ich darf Sie daher
bitten, sich dafür einzusetzen, dass die Liesinger Abflugroute, ebenso wie die
neue Anflugroute, so schnell als möglich zurückgenommen wird. Punktuelle
Abmachungen mit der Aviation Group im Dialogforum können die zu
Gunsten des Flughafenumsatzes mit Transitpassagieren zerstörte Lebensqualität
nicht wiederherstellen, zumal hier offensichtlich deutliche
Auffassungsunterschiede über Zusicherungen und Vereinbarungen bestehen,
die sich auf Grund der Machtverhältnisse immer zu Ungunsten der Betroffenen
auswirken.
Vielen Dank für ihre
Unterstützung,
Mit
freundlichen Grüßen,
P.S.: Angeblich hat soll
sogar Herr Valentin bei der Mediation Conference letzten September die
Ablugroute über Liesing als Fehlentscheidung eingeordnet.
25.9.2006
Heute war ich bei einem Begräbnis auf dem Zentralfriedhof.
Was sich dort abspielt hätte ich nicht für möglich gehalten.
Da landen die Jumbos im Tiefflug entlang der Simmeringer Hauptstraase,
fast könnte man nach ihnen greifen.
Obwohl Landelärm nicht so arg wie Startlärm ist,
übertönt er sogar die Orgel in der Feuerhalle und beim
anschliesenden Leichenschmaus im Gastgarten an der
Simmeringer Haupstrasse war eine Unterhaltung nur
mit Gebrülle möglich.
Daß die Simmeringer das ertragen ist mir unverständlich.
24.9.2006
Sehr geehrte Spitzenkandidaten zur Nationalratswahl!
Da für mich und viele der anderen 2 Millionen vom
Fluglärm Betroffenen im Großraum Wien der Fluglärm ein massives,
nur von Ihnen lösbares Problem darstellt, wäre es sicher
eine gute Entscheidungshilfe für die kommende Nationalratswahl, von
Ihnen bzw. ihrer Partei auf die folgenden Fragen eine konkrete und
verbindliche Antwort zu erhalten. Ich würde Sie bitten, die Fragen
einzeln zu beantworten und nicht auf die Austro Control, Flughafen oder
das Mediationsverfahren zu verweisen, da sich diese auch nur in dem
von der Politik vorgegebenen Rahmen bewegen können:
1) Der Fluglärm der durch den Flughafen Wien produziert
wird, hat ein für viele Menschen nur noch schwer verkraftbares Ausmaß erreicht.
Grund ist, dass der Flughafen als Drehkreuz (Hub) für Osteuropa betrieben
wird (ORF Mittagsjournal, 21.9.). Wollen Sie Wien als Hub nach Osteuropa
weiter forcieren oder sind Sie im Interesse der vom Fluglärm Betroffenen
für eine Rücknahme dieser Strategie, die zu einer signifikanten Reduktion
der Anzahl der Flugbewegungen gegenüber den Status Quo führen würde?
2) Wie ist Ihre Haltung zum Bau einer dritten
Piste, die dem Flughafen eine deutlich höhere Anzahl an Flugbewegungen
ermöglicht, für die aber jetzt schon vom Fluglärm Betroffenen zu einer
weiteren, massiven Einschränkung ihrer Lebensqualität führen und auch
weitere vom Fluglärm Betroffene schaffen würde? Sind Sie für den Bau
einer dritten Piste oder dagegen?
3) Derzeit werden die Flüge auf den für die Fluglinien
vom Treibstoffverbrauch günstigsten Routen geführt (z.B. über den 23.
Bezirk nach Stockerau), wodurch sehr viele Gebiete mit hoher Siedlungsdichte
und nicht zuletzt auch städtische Grünruhelagen wie z.B.
Mauer betroffen sind. Es gibt aber auch die Möglichkeit, vom Flughafen
zuerst über vergleichsweise gering bewohntes
Gebiet Richtung Osten zu fliegen und dann erst in größerer Höhe
zur eigentlichen Destination zu fliegen. Sind sie für möglichst lärmschonende
oder möglichst Treibstoffkosten sparende Flugrouten?
4) Wie ist ihre Haltung zu möglichst lärmschonenden
dh. steilen An- und Abflügen und einem Verbot von nicht unbedingt erforderlichen
Horizontalflügen unterhalb der Reiseflughöhe?
5) Sind Sie für oder gegen eine deutliche
Einschränkung der am Wochenende und an den Feiertagen erlaubten Flugbewegungen,
um eine massive Lärmreduktion für die vom Fluglärm betroffenen (Naherholungs-)gebiete
am Wochenende zu erreichen = Wochenendflugverbot (mit geringfügigen Ausnahmen)?
6) Wie ist Ihre Haltung zu einen strikten
Nachtflugverbot (ab 22h) und einer signifikanten Einschränkung der
Flugbewegungen zwischen 20h Abends und 7h früh?
7) Sind Sie für die Subventionierung der
AUA und damit des Hubs nach Osteuropa mit Steuergeld?
8) Sind für oder gegen höhere Lärmschutzgrenzwerte für
Fluglärm dh. würden Sie konkrete Gesetzesvorlagen für niedrigeren oder höheren
Fluglärm einbringen oder unterstützen?
Vielen Dank
für die Entscheidungshilfe und die zukünftige Unterstützung der vom
Fluglärm Betroffenen!
28.8.2006 Inzersdorf
Sehr geehrter Herr Leingruber !
Für Ihr Schreiben auf mein mail an Dr. Gusenbauer kann ich nicht
danken, denn er zeigt genau, wiewenig Sie sich mit der Problemstellung
beschäftigt haben.
Hätten Sie objektiv und ohne rosaroter Brille recherchiert, nur ein wenig
gesunden Menschenverstand und Gerechtigkeitssinn walten lassen, dann könnten
Sie sich nicht so in sozialdemokratischem Eigenlob und Beruhigungswischwaschi
ergehen.
DerBrief ist völlig wertlos, denn Ihren Parteivorsitzenden hebt er
noch weiter in den Elfenbeinturm der Realitätsignoranz und uns Fluglärmleidende
verärgert er nur noch zusätzlich.
Fakt ist:
- Vor 2 Jahren wurde in einem filzokratischem Kuhhandel, genannt
Mediation, eine Abflugroute aus mittelbewohntem
Gebiet in NÖ über dichtbebautes Gebiet in Wien ( Liesing ) verlegt.Resultat:
Anstatt Tausender Lärmgeplagter gibt es nun Zehntausende.
- Diese Entscheidung wurde ohne die geringste Einbeziehung der Bürger
Liesings von GR Valentin in sozialdemokratischer Arroganz im Alleingang
abgesegnet.
- Sich daraufhin formierende Bürgerproteste ( 10.000 Liesinger
Protestunterschriften ) wurden in dem unter zweifelhaften demokratischen Regeln
abgeschlossenen Mediationsvertrag ignoriert.
- Man könnte diese neue Abflugroute auch über weit weniger besiedeltes
Gebiet führen,aber das würde einige Euros mehr Treibstoffkosten pro Flug
generieren und wird deshalb abgelehnt.
- Als Krönung des abgeschlossenen Mediationsvertrags, der nun
keinerlei Korrekturen von Fehlern mehr zuläßt, wurde das Dialogforum etabliert.
Dort können sich die leidgeplagten Lärmopfer an einem Beschwerdetelefon
todreden und als Dialog gibt es nur selbstbeweihräuchernde Jubelmeldungen über
den Erfolg der Mediation sowie statistische Augenauswischereien. Und weil Ihre
Partei, als Alleinregierende in Wien und als Opposition im Bund das alles
zuläßt, deshalb ist die SPÖ für mich und viele Andere in meiner Situation
UNWÄHLBAR geworden.
Ein Fluglärmbetroffener
28.8.2006 Zwölfaxing
Sehr geehrter Herr Lauda,
zu Ihrer Kritik an den Flughafenanrainern im KURIER vom 26.8.2006 :
Als ich geboren wurde, gab es diesen Flughafen noch gar nicht. In dem
Haus, in dem ich seit meiner Geburt lebe, trägt ein Gebäude die Jahreszahl
1882, das Anwesen selbst ist älter.
Der Ursprung des Flughafens war ein NS-Rüstungsbetrieb (einschließlich
KZ) in dem Kampfflugzeuge entwickelt und gebaut wurden, unter anderem die He
162, der erste einstrahlige Düsenjäger. Dass daraus ein Zivilflughafen wurde,
verdanken wir dem Umstand, dass dieser Fliegerhorst – aus meiner heutigen Sicht
leider - der britischen Besatzungsmacht zugeteilt wurde, die als Erste begann,
auch Zivilverkehr zuzulassen.
Ich habe mich daher - wie viele Andere - nicht „in der Nähe des
Flughafen angesiedelt“, sondern er neben mir. Aber auch jene, die nach Bestand
des (wesentlich kleineren) Flugplatzes hier siedelten, taten dies im Vertrauen
auf gültige Widmungen. Deren Arbeit, Einkommen und Investitionen haben
maßgeblich zur Prosperität dieser Region beigetragen und sind eine wesentliche
Voraussetzung dafür, dass sich Wirtschaft und Flughafen so entwickeln konnten.
Ich selbst habe auf diesem Flugplatz als Privatpilot so manche Landung
hingelegt. Damals hätte ich mir nicht gedacht, dass dieser Flugplatz sich zu
einer Bedrohung meines Lebens und Vermögens entwickeln könnte. Es ist eben die
Dosis, die das Gift macht. Wäre der Flughafen ein Lkw-Frächter, hätte man ihn
längst (egal wie viel Arbeitsplätze es kostet) wegen unzumutbarer
Anrainerbelästigung gesperrt - oder ihn auf ein erträgliches Maß beschränkt.
Seine Lage, 15 km vom Zentrum einer Großstadt, in einem dynamischen
Gebiet, ist ungeeignet für einen „Hub“. Das gilt auch für Bratislava und galt
für München/Riem. Denkt keiner darüber nach, wo ein besser geeigneter Standort
wäre (wenn schon ein Hub nötig erscheint), anstatt stur in den ungeeigneten zu
investieren und damit das Problem immer größer zu machen? Liegt es vielleicht
daran, dass die Hauptaktionäre Landeshauptleute sind, die zwar von
Europaregionen reden, deren Interessen aber an den Kantönligrenzen enden?
Ich brauche von Ihnen, Herr Lauda, keine Fenster finanziert. Ich
erwarte von Ihnen nur jene Rücksichtnahme, die ich auch meinen Nachbarn
schulde: Lassen Sie mich in Ruhe leben! Ich stelle mich ja auch nicht vor Ihr
Schlafzimmerfenster und lärme, so dass Sie nicht schlafen können. Selbst wenn
ich noch soviel daran verdienen würde, hätten Sie sicherlich kein Verständnis
dafür und die Polizei würde mich auf Ihren Wunsch hin wohl rasch entfernen.
Das ist nämlich der Unterschied: Sie werden von der Behörde geschützt,
die Flughafenanrainer nicht. Ganz im Gegenteil. Da werden gewidmete Wohngebiete
in Ruhelage in Fluglärmzonen umgeändert, von Behörden, deren oberster Chef
Shareholder des Flughafens ist. Da werden Schutzgesetze, die kürzlich erst
erlassen wurden, in Novellen zugunsten des Flughafens (nur für diesen) so
hingebogen, dass sie nicht mehr schützen. Da wird ein lächerliches Theater
namens „Mediation“ abgeführt, wo vom Flughafen hochbezahlte Anwälte und
ebensolche Gutachter mit Regionalpolitikern (unter Subventionszusagen durch den
Flughafen), mit Landesbehörden (deren Chef Hauptshareholder ist), mit
Vorständen (die von diesen Hauptaktionären bestimmt werden) und mit
selbsternannten „Anrainervertretern“ an reichhaltigen Gratisbuffets
„mediatieren“, was die Anrainer zu dulden haben. Nur mit Letzteren spricht
niemand.
Aus Ihren Luftfahrtanfängen, Herr Lauda, müssten Sie wissen, wie es
ist, wenn man Privilegierten gegenübersteht. Heute gehören Sie selbst dazu.
Denn dass die Luftfahrt privilegiert ist, ersieht man daran, dass Sie mich
billiger mit einem Flugzeug nach London transportieren können, als per Taxi von
Mödling nach Schwechat.
Das schließt nicht aus, dass auch Sie Ihre Probleme haben, die
möglicherweise eine dritte Piste etwas mildern könnte. Aber ich führe Sie gerne
zu einer Familie mit Kindern, die sich durch zwei Generationen Arbeit ein Heim
geschaffen hat, 4 km abseits der bestehenden Einflugschneise. Über dieses Haus
sollen nun nach dem Bau der 3. Piste die Flugzeuge im Minutenabstand bis 23 Uhr
nachts einschweben. Wenn Ihr Mitfühlvermögen noch nicht erloschen ist, müssten
Sie mir eigentlich beipflichten, dass das unzumutbar ist.
Die Profite der Luftfahrt gehen zu einem erheblichen Teil auf Kosten
der Anrainer, denen das Leben vermiest, deren Nachtruhe gestört, deren
Wohnungen und Liegenschaften entwertet werden. Müssten Flughafen und Airlines
für den verursachten Schaden aufkommen, sähe es für die Renditen finster aus.
Und was die Wichtigkeit eines „Drehkreuzes“ für den Wirtschafsstandort
betrifft, wundert es mich, dass die Industrie in den Osten abwandert und auch
die Banken wild darauf sind, dort zu investieren, wo sie nur vergleichsweise
mickrige Airports vorfinden.
Ich habe Ihre Karriere, Herr Lauda, immer mit Sympathie verfolgt, vor
allem Ihren Kampf mit der damaligen AUA und Luftfahrtbehörde. Mir imponiert
Widerstand gegen Präpotenz und Ungerechtigkeit, mir imponieren Zähigkeit und
Beharrlichkeit. Meine Bewunderung endet aber dort, wo die Grenzen des gesunden
Egoismus, der zweifellos auch zum Erfolg gehört, überschritten und berechtigte Interessen
Anderer nicht mehr wahrgenommen, sondern mit Arroganz vom Tisch gewischt
werden.
Mit freundlichen Grüßen Dipl.-Ing. Josef Höppel
28.8.2006 1230 Wien
Aus diesem Interview mit Niki Lauda können wir nur lernen. Ein
anerkannt intelligenter Mensch hat aufgrund seiner eigenen Interessenslage ein
völlig verschobenes Bild von der Situation. Weiters ist auffällig, dass
wichtige Entscheidungsträger unter einem erschreckenden Informationsmangel um
die Fluglärmsituation leiden.
Dass Herr Lauda der Ansicht ist, das Wohl der ganzen Nation hängt von
der Möglichkeit ab, möglichst viele Flugbewegungen zu ermöglichen, ist auf
eine, durch sein wirtschaftliches Interesse, verschobenes Weltbild
zurückzuführen.
Dass er allerdings glaubt, das Problem Fluglärm liegt an einigen
lästigen Häuselbauern, die billige Gründe neben dem Flughafen genützt haben und
jetzt den Lärm bekämpfen ist entweder bewusste Meinungsmanipulation oder
extreme Dummheit. Aufgrund seiner Tätigkeit müsste er wissen, dass es praktisch
keine Gegend im Raum Wien mehr geben wird, wohin man ziehen könnte, die nicht
unter dem Lärm und der Umweltbelastung leidet. Weiters müsste er wissen wie
viele, vom wachsenden Flugverkehr und der Mediation, neu belastete Gegenden (zb
23. Bez.) es gibt deren Bewohner den Lärm einfach ohne Vorwarnung vorgesetzt
bekommen haben.
Besonders alarmierend ist aber die deutlich zur Schau gestellte
Einstellung – Wir zahlen also wollen wir auch fliegen – und deren neuer Zusatz
– Sperrt die Beschwerdeführer doch endlich hinter Schallschutzfenster.
Den wirtschaftlichen Entscheidungsträgern kann auf längere Sicht nur
mit ihren eigenen Mitteln begegnet werden. Daher ist es unbedingt notwendig die
Kostenwahrheit im Flugverkehr einzuführen. Das bedeutet gerechte Besteuerung
des Treibstoffes keine Fördermaßnahmen und zusätzlich gestaffelte Gebühren für
umweltbelastende Flugzeuge. Nur so wird es zu einem Umdenken kommen.
Mit freundlichen Grüßen Ein Fluglärmbetroffener
26.8.2006 Mauer
S.g. Herr Lauda,
vorweg gilt mein Respekt Ihren rennfahrerischen und speziell den
unternehmerischen Erfolgen! Besonders beeindruckt haben mich dabei immer die
brillianten Analysen und die sich ableitenden Schlüsse!
Diese Fähigkeit ist Ihnen aber anscheinend im obigen
Kurierinterview hoffentlich nur kurzzeitig abhanden gekommen. Zitat:
" Ich verstehe grundsätzlich nicht ganz, dass es Leute gibt, die sich in
der Nähe eines Flughafens ansiedeln und dann einen Wirbel machen."
Wer einen Wirbel macht, sind u.a. Ihre Flugzeuge, die seit 2004 über
den 23. Bezirk hinweg donnern. Übrigens: Ich wohne seit über 30 Jahren in
diesem Bezirk und habe mich NICHT angesiedelt, um endlich einen Wirbel
gegen den Flugzeuglärm machen zu können! Sie bzw. Ihrer Flugzeuge belärmen und
verschmutzen UNENTGELTLICH meine Umwelt bzw. tragen zur Entwertung meiner
Liegenschaft bei.
Was der Flughafen mit den von den Fluglinien eingehobenen Geldern
macht, weiß ich nicht. Vermutlich werden u.a. die teure Mediation, der
beauftrage Rechtsanwalt, die Berater für das Desaster Bratislava, etc.
"gesponsert".
Ein Lösungsvorschlag: Ich verkaufe Ihnen mein Haus zum Wert vor der
Flugroute, dann kann Ihnen Ihrer Freundin von Mauer aus immer beim Fliegen
zuschauen bzw. Ihnen winken! Dass Sie selbst möglicherweise der Fluglärm nicht
stört, ist wohl der Tatsache zu verdanken, dass Sie eben selbst im lärmenden
Flugzeug sitzen oder der Lärm der F1 das Gehör schon so weit geschädigt hat!
Mit freundlichen Grüßen Ein Fluglärmbetroffener
24.8.2006 1230 Wien
Die Tatsache dass, es überhaupt noch Leute gibt die sich nach
jahrelangem, völlig nutzlosem, Beschwerens, noch immer von der Hotline
des Flughafens, zum Ortstarif, frotzeln lassen, sollte eher als alarmierendes
Zeichen für die schwere der Lärmbelastung gewertet werden.
Dass es durch die Mediation weniger Lärmbetroffene gibt ist schon
deshalb eindeutig Schwachsinn weil erst im Zuge der Mediation die Abflugstrecke
über Liesing, ein Bezirk mit 85.000 Einwohnern, gelegt wurde. Bitte zeigen Sie
mir die entsprechend Entlasteten.
Solche Reklameartikel dienen weder der Wahrheitsfindung noch den
Betroffenen.
Mit freundlichen Grüßen Ein Fluglärmbetroffener
24.8.2006 Liesing
Was denkt sich DI Schmalzer eigentlich wenn er solche Behauptungen via
Schimmelbrief verbreitet. Entweder hat er keine Ahnung von der Realität oder er
muß im Auftrag die Situation so darstellen wie der Bürgermeister es sich
erträumt. Vielleicht will er auch nur die armen Fluglärmgeschädigten
verarschen. Vom Bund bis zur UNO, alle sind schuld, nur nicht die Stadt Wien.
Was für ein Unsinn !!!! Die neuen Start/Landepisten an der Peripherie
Wiens sind nicht international vorgegeben sondern wurden in einem
augenauswischerischem Mediationsverfahren von
Vertretern der Gemeinde Wien unter Mißachtung zigtausender
Bürgerproteste genehmigt ( z.B. Startroute über Liesing durch GR Valentin ).
Die Farce, genannt Dialogforum ist nur die Verlängerung der unwürdigen
Mediation, pflegt überhaupt keinen Dialog, läßt Bürger sich an einem anonymen
Beschwerdetelefon
todreden und lanziert nur selbstbeweihräuchernde Jubelmeldungen .
Das ganze ist ein demokratiepolitischer Skandal ohnegleichen der schnurstracks
in ein Umwelthorroszenario hineinführt. Ein Fluglärmbetroffener
23.8.2006 Liesing
Anbei die Definition einer Mediation gemäß Rechtsanwaltskammer.
Das vielgepriesenen Mediationsverfahren um den Flughafen Wien verstößt
in wesentlichen Punkten gravierend gegen diese Grundsätze, sodaß die
Frage
erlaubt ist, ob das Verfahren von neutralen Mediatoren geleitet wurde.
Wieweit Mediatoren neutral sein können, die nur von einer Seite,
nämlich vom
Flughafen, bezahlt werden, muß auch erlaubt sein zu fragen.
Daß im Mediationsverfahren Flughafen Wien
- Entscheidungen unter Ignoranz von Entscheidungsbetroffenen (
also Konfliktparteien )
getätigt wurden, z.B. ROUTE ÜBER LIESING !!!!!
- Ein Vertrag ohne Zustimmung aller am Verfahren Beteiligten
abgeschlossen wurde.
(Obwohl in der Mediationsvereinbarung - die
von allen ursprünglich 50 Teilnehmern unterschrieben
werden mußte - festgeschrieben war, dass
Beschlüsse nur im Konsens ALLER Konfliktparteien getroffen
werden können, wurde dieser Punkt schon beim
ersten Teilvertrag gebrochen!)
widerspricht gravierend den Regeln einer korrekten Mediation,
daher ist das Ergebnis als ungültig anzufechten.
Mit freundlichen Grüßen Ein Fluglärmbetroffener
23.8.2006 Zwölfaxing
Sehr geehrter Herr Vorrath,
Ihr Artikel über die liebe Frau Rynesch hat mich sehr betroffen
gemacht. Ich nehme an, dass Die über die Rolle von Frau Rynesch für den
Flughafen Schwechat noch nicht informiert sind. Andernfalls kann ich mir Ihren
Artikel nicht erklären.
Frau Rynesch ist weder von Fluglärm betroffen, noch vertritt sie vom
Fluglärm betroffene Bürger. Ich gehe nicht so weit zu behaupten, dass Frau
Rynesch vom Flughafen für Ihre Tätigkeit bezahlt wird wenngleich ich dieses
aber doch vermute. Der Rechtsanwalt Dr. Prada, der zu 100% von
Flughafen, und nicht wie von manchen vermutet, von der Mediation bezahlt wurde
und der somit auch Standesrechtlich dem Flughafen verpflichtet ist, hat Frau
Rynesch als Bürgerinitiative den anderen Bürgerinitiativen quasi beigestellt.
Frau Rynesch wird auch fleißig von einigen Politikern im Parlament dazu
eingesetzt Lärmschutzgesetzt zu begutachten. Es ist schon praktisch für den
Flughafen gleich eine schöne große Bürgerinitiative zur Verfügung zu haben um
Presse und Politiker zu informieren wie das mit dem Lärm so ist. Ich könnte
Ihnen Details über Frau Rynesch erzählen, da würde es selbst Ihnen noch die
Haare aufstellen.
mit freundlichen Grüßen Ein Fluglärmbetroffener
23.8.2006
Sehr geehrter Herr Redakteur Ichner,
mit Erstaunen lese ich Ihren Artikel im Kurier! Wurde nachgewiesen das die
Beschwerden wirklich um 34 % zurückgegangen sind? Ich stelle jetzt die
Behauptung auf das die Beschwerden um 35 % gestiegen sind. Und nachdem ich mir
die Statistik ja selbst erstellen (und somit manipulieren kann) ist ein
Nachweis dieser Behauptung kein Problem. Konnten Sie auch überprüfen warum die
Beschwerden (vielleicht) zurückgegangen sind? Eines muss schon klar sein - nach
2 Jahren, in welchen man bei der Beschwerdehotline des FH nur - entschuldigen
Sie den Ausdruck - verarscht wird, werden bereits einige aufgegeben haben.
Bezgl. der in den Medien immer wieder genannten Fr. Rynesch frage ich mich,
welche Personen diese Frau vertritt und dadurch die Möglichkeit erhält Ihre
Ergüsse einer breiten Öffentlichkeit zu vermitteln. Meinen Recherchen nach
wohnt Fr. Reynesch in Sooß - sicherlich eine Wohngegend in welcher man die
vollen Auswirkungen des Flüglärms beurteilen und sich als 'Flughafenanrainer'
bezeichnen kann. Genauso gut könnte diese Person das Transitforum Austria im
Bezug auf den BernnerTransit vertreten und die derzeitige Situation loben!!
Der ganze Verein 'Österreich-Plattform Fluglärm' ist meines Erachtens ein
Verein der gegründet wurde um gewisse Ziele zu erreichen bzw. diese Ziele zu
verschleiern!
Was hat der Verein mit Österreich zu tun (außer das er in Österreich
eingetragen ist)? Wieso hat dieser Verein keine Homepage? Wieso findet man
nirgends die Vereinsstatuten? Kann niemand beitreten? Wieviele Mitglieder hat
der Verein, welcher in den Medien so sehr beachtet wird, überhaupt?
Und zu guter letzt: Ist Fr. Rynesch überhaupt noch berechtigt für den
Verein zu sprechen?? Laut ZVR (zentrales Vereins Register) ist die
Funktionsperiode von Fr. Rynesch am 20.06.2006 abgelaufen wodurch nicht
nachvollzogen werden kann ob Fr. Rynesch überhaupt noch für den Verein sprechen
darf.
Es würde mich sehr freuen wenn Sie mir mitteilen könnten wer diesen Verein so
fördert oder aber warum ein solcher Verein überhaupt zu einer Stellungname
eingeladen wird!
mfg Ein Fluglärmbetroffener
23.8.2006 Breitenfurt
Dialogforum-Lüge, Österreich-Plattform Fluglärm-Lüge
Auf Grund der verlegten Flugrouten seien Beschwerden um 34 Prozent
zurückgegangen, das ich nicht lache. Wir in Breitenfurt haben diese Route
bekommen , von 7h Morgens bis fast Mitternacht werden wir zugedröhnt direkt über
die Häuser und kreuz und quer. Lt. Auskunft gibt es bei uns keine
offiziellen Flugrouten. Frau Rynesch soll Ihre Mitgliederlisten
offenlegen.wenn sie existieren. Die haben doch nur das Evolutionsspiel
übernommen:
Nichts
Hören Nichts
Sehen
Nichts Reden
M.F.G. Eine Fluglärmbetroffene
22.8.2006 1140 Wien
Sehr geehrter Herr Vorrath,
Frau Rynesch, spricht als Privatperson.
Es steht keinerelei Vereinigung hinter Frau Rynesch !!!
So wird Politik gemacht. Man holt sich ein willfähriges Aushängeschild und ab
geht die Post. Die Mediation wird von Politikern und dem Flughafen als
bahnbrechender Erfolg verkauft. Die Wirklichkeit ist jedoch eine andere. Ich
denk, daß am Anfangs auch guter Wille vorherrschte ! Danach sind jedoch sehr
viele Teilnehmer abgesprungen. Um zu retten was zu retten ist, wurde vom
Mediieren zu Manipulieren übergegangen.
Die Mediation ist tot. Das Nachfolgeprodukt - das Dialogforum ist tot.
Wer einmal manipuliert wird, verliert jedes Vertrauen !!
Der Flughafen ist schon jetzt eine wirkliche Gefahr. Fluglotsen sprechen von
katastrophalen Zuständen im Flugraum Wien durch eine totale Überlastung
desselben.
Für den Flughafen gilt: Ganz Wien wird Flughafen ! Wer stoppt diesen Wahnsinn
??
Und die Eigentümer Wien und Niederösterreich, genehmigen sich was den
Flughafenausbau betrifft, alles selbst.
Mit freundlichen Grüßen JB
22.8.2006 1140 Wien
Jetzt hat Herr Kaufmann sein Waterloo ! Herr Fico hat ihm gezeigt, daß
die Expansionspläne des Wiener Flughafens so nicht hingenommen werden. Ein
mutiger Schritt ! Ob es sich für die Slovakei am Ende als die bessere
Entscheidung herausstellt, kann heute noch niemand sagen. Eines kann aber
gesagt werden, Herr Kaufmann hat seinen ersten Dämpfer erhalten und das ist gut
so. Seit Jahren quält er die Anrainer Niederösterreichs und Wiens, unterstützt
von einer mächtigen Politiklobby (Häupl und Pröll) mit der Expansion des
Flughafens. Der Lärmteppich, welcher immer feiner gewoben wird, geht über
Millionen Haushalte. Ein Ende ist nicht in Sicht. Und das ist auch der Nachteil
der Entscheidung - für den Großraum Wiens. Wenn kein Umdenken in der
Fluglärmpolitik einkehrt, bedeutet dies für den Großraum Wien (inkl. NÖ)
weitere Belastungen hinsichtlich Fluglärm. Und dies zu dem Zweck, daß mehr Geld
gescheffelt wird, denn mit der internationale Anbindung von Wien, haben diese
Ausbaupläne nichts zu tun ! JB
20.08.2006 Ebreichsdorf
Liebe Frau Pongratz, Sie als Flughafensprecherin loben, no na,
Mediation und Dialogforum in den höchsten Tönen.
Leider werden Ihre Behauptungen auch nicht wahrer, wenn sie
gebetsmühlenartig wiederholt werden.
Es wurden wahrlich nicht alle betroffenen Gebiete in die Mediation
einbezogen, Ebreichsdorf z.B., in dem sich ein großer Teil der Bevölkerung über
die seit Mai enorm hohen Lärmbelastungen durch eine neue Flugzeugroute
beschwert, war überhaupt nie in die Mediation einbezogen!
Als Ergebnis dieses so hochgefeierten Verfahrens werden jetzt wir
belastet und morgens und abends und nachts, auch um 2.30 Uhr früh, dröhnend
laut überflogen.
Die Gewinne des Flughafens – also die Gewinne eines einzelnen
Unternehmens – werden NUR auf Kosten zehntausender Menschen in den umliegenden
Gebieten (Lärm, Umweltbedrohung, plötzlich Ölfilme auf verschiedenen Biotopen
in den Gärten – stammen zweifellos von Kerosin, sprich den Emissionen der
Flieger - und uns zugefügter finanzieller Schaden durch flugbedingte
Grundstücksentwertung) erzielt. Ihr Unternehmen bereichert sich, indem wir
mühsam geschaffene finanzielle Werte verlieren! Und Sie halten das auch noch
für legitim.
Ich nicht, und ich hoffe, dass die Rechtsprechung uns gegen Ihr
unendliches Gewinnstreben in Schutz nimmt. Wir brauchen wirklich nicht einen
Flughafen, der – wenn eine 3. Piste kommt und diese voll ausgeschöpft wird –
London Heathrow entspricht.
Mit sehr empörten Grüßen an die Frau Pressesprecherin Eine
Fluglärmbetroffene
5.8.2006
Sehr geehrte
Damen und Herren,
ein Bekannter machte mich auf Ihre Ausführungen
bezüglich Mediationsverfahren unter http://www.arbeiterkammer.at/www-192-IP-13025.html
aufmerksam. Sie als unparteiische Organisation sind der Wahrheit verpflichtet -
und um diese zu schreiben bedarf es der sorgfältigen Recherche. Was Sie hier
veröffentlichen sieht aber eher nach einer Presseaussendung des
Flughafens aus.
Wahr ist:
1.) Über den Süden von Wien wurde eine neue Abflugroute gezogen, OHNE
dass die nun so schwer belasteten Menschen etwas davon wußten. Es gab also nie
einen Dialog.
2.) Die angestrebten Lärmgrenzwerte sollen entgegen der
Empfehlung der WHO so weit erhöht werden, dass eine Verdoppelung des Lärms und
eine Verzehnfachung der Überflüge und natürlich der Bau der 3.
Piste gesetzlich möglich ist.
3.) Der Flughafen darf wie kein anderer Betrieb Umwelt und
Menschen belasten. Der Einbau von Schallschutzfenstern genügt. Eine wie ich
meine menschenverachtende Lösung für betroffene Balkon-, Terrassen- und
Gartenbesitzer.
4.) Lärm macht krank, das ist eine Tatsache. Das Flugzeug nimmt da
noch einmal einen besondern Platz ein. Warum also war das
Gesundheitsministerium nicht in die Verhandlungen im Mediationsverfahren
eingebunden?
Schon diese wenigen Punkte sollten Ihnen zeigen, dass hier keineswegs
ein faires Verfahren stattgefunden hat, wie auch das Dialogforum, das nun
"über die Bühne" geht seinen Namen nicht verdient. Es geht einzig und
alleine darum dem Flughafen alle Steine aus dem Weg zu räumen und ein unbegrenztes
Wachstum auf Kosten der Sicherheit und der Gesundheit der zigtausend
betroffenen Menschen zu ermöglichen. Der von Ihnen veröffentlichte Artikel ist
Wahlpropaganda und hat auf Ihrer Infoseite nichts zu suchen!
Mit freundlichen Grüßen Eine Fluglärmbetroffene
2.8.2006
Gesendet: Mittwoch, 02. August 2006 03:17
An: 'mathias.ziegler@wienerzeitung.at'; 'support@wienerzeitung.at';
'wolfgang.gerstl@oevp-wien.at'; 'tschirf.matthias@oevp.wien.at';
'roman.stiftner@oevp-wien.at'; 'sekretariat@oevp.wien.at'; 'mail@oevpklub.at';
'wilhelm.molterer@oevpklub.at'; 'helmut.kukacka@bmvit.gv.at';
'post@b13.magwien.gv.at'; 'oevp14@oevp-wien.at'; 'walter-schlager@aon.at'
Betreff: FRAPORT und VIE Artikel in der WIENER ZEITUNG
Ich freue mich, in der Wiener Zeitung zu lesen,
was alles am Wiener Mediationsvertrag soooooo gut ist.
Als Anrainer des VIE spüre ich täglich, was es heisst, von
Politikern einen Mediationsvertrag unterschrieben zu bekommen, der mich
wirklich schützt:
VIE: ab 54 bis 56,9 dB(A) 50% Förderung beim Lärmschutz, ab
57dB(A) 100% Förderung, Ablöse erst ab 65dB(A)
FRA: ab 25 dB(A)
Lärmschutzförderung, Ablösen ab 52 dB(A)
VIE: Airline-schonende Ab- und Anflüge
FRA: maximale Steigwinkel
VIE: aus rechtlichen Gründen (???) keine höheren Gebühren
bei mehr Lärm
FRA: keine rechtlichen Bedenken
(auch EU!) und eine lärmabhängige Gebühr (Folge: Flieger
werden umgebaut)
VIE: Start- und Landebahnen rücken näher an bebaute Gebiete
FRA: verkürzte Start- und
Landebahnen bei trockenem Wetter
VIE: von Äckern umgeben
FRA: kauft Flächen und baut Wald an
VIE: fadenscheinige Datenschutzgründe verhindern Transparenz
FRA: offenlegung der Flugspuren
(auch EU! konform)
VIE: Gesetzgeber schützt monetäre Interessen der Carrier und
des VIE (siehe unten)
FRA: Gesetze schützen Anrainer
VIE: Cash Cow sind scheinbar Parkhäuser, weil Gebühren für
Flieger gesenkt werden.
FRA: Zahlt Bahntickets für
Mitarbeiter
VIE: Ein Dialogforum, dessen Leitung vom
Flughafen bestimmte Politiker sind und das Eigentümervertreter zu den
Bürgern schickt um diese zu beschwichtigen.
FRA: Ein lernfähiger Lärmschutzbeauftragter
und eine Lärmschutzkommission. (NOMEN EST
OMEN)
Aus diesem Artikel sehe ich klar, warum in FRA die Anrainer
weniger protestieren. Sie werden geschützt und ernst genommen.
In Wien werden
Anrainer entrechtet (zB Lärmschutz: nur 50% zahlt der Flughafen, aber er bestimmt,
welche Fenster von wem eingebaut werden. Ist der Anrainer nicht willig das
zu akzeptieren oder finanziell nicht in der Lage, die anderen 50% zu
zahlen, gelten die Massnahmen trotzdem als gesetzt, der VIE braucht nichts zu
zahlen und der Anrainer hat den Lärm [lt Gesetzesänderungen 13.07.06]), "verslumt"
(Originalton BMVIT MR DDr.Zulinski) und bestohlen
(Grundentwertung in Zwölfaxing - 2000 noch ca. 200-230EUR/m², 2006 nur mehr ca
110-130EUR/m²).
Wahrscheinlich sind die
FRAPORT-Leute vom Mediationsvertrag in Wien begeistert, weil er ihnen zeigt,
wie man mit einem Mediationsvertrag (abgeschlossen zwischen AUA, VIE,
AC, Mini-BI und Politikern) die Anrainer schlechterstellen kann. Auch
in diesem WienerZeitung-Artikel wird nicht erwähnt, dass viele BI und
politische Parteien diesem Mediationskuhhandel nicht zugestimmt haben und
es daher eigentlich von der reinen Lehre der Mediation abweichend, doch kein
wirklicher Mediationsvertrag ist.
Ein Wort zur Grafik:
Wenn in Wien mit 630 Flugbewegungen rund 43.500 Pax abgefertigt werden (je
Flug ca. 70 Pax) erscheinen mir
die Werte von FRA mit 700 Flugbewegungen und 150.000 Pax (je Flug ca. 215 Pax)
weitaus sinnvoller.
Es kann gefolgert werden, dass in Wien "viel Lärm um nichts" -
Verzeihung: viel Lärm um wenig Passagiere gemacht wird.
So betrachtet stellt sich die Frage nicht mehr, warum AUA Not leidet und
LH es sich leisten kann, die Flieger lärmarm nachzurüsten.
Und eine Schluss-Frage an
die Herren FRA-Reisenden Tschirf und Gerstl: Wer hat denn die
Flugtickets bezahlt?
4.8.2006
Sehr geehrte
Damen und Herren,
als Betriebsrat im Unternehmen habe ich schon öfters die hohe Kompetenz der AK
Wien zu schätzen gewusst.
Wenn man sich allerdings Ihren Artikel "Fluglärm - Mediation Flughafen
Wien" durchliest, hegt man echte Zweifel daran, ob Sie sich bewußt sind,
dass Sie als ArbeitnehmerInnenvertretung in erster Linie die Interessen der
ArbeitnehmerInnen vertreten sollten und nicht die der Politik und der
Wirtschaft.
Bedenkt man, dass nicht nur ich als direkter Betroffener der Verlegung der
Abflugroute über den 23.Bezirk seit 2004 regelmäßig am Wochenende knapp nach 7
Uhr durch das Dröhnen der Düsentriebwerke aus dem Schlaf gerissen werde oder
nach dem Büro nicht meinen vor 2004 vorhandenen " Ruheraum Natur" geniessen
kann - so ergeht es auch einigen KollegInnen, welche im 10. oder 23 Bezirk
wohnen - dann ist nämlich zunehmenderweise die Gesundheit und der Erholungswert
nach einem anstrengenden Arbeitstag nicht vorhanden, was zu
Konzentrationsschwäche und Gereiztheit führt und auch zu medizinisch
nachweisbaren Auswirkungen auf die Arbeitsleistung führen kann.
Mir ist nicht bekannt, dass die sog. Parteien der Mediation Flughafen Wien eine
Vollmacht derjenigen Personen besitzen, über deren Köpfe nicht nur
hinweggeflogen, sondern auch hinwegentschieden wurde und wird.
Deshalb ist es schlichtweg unverständlich, warum die AK Wien im Wesentlichen
die Linie der Mediation und Politik kolportiert und die Interessen der vom
Fluglärm betroffenen ArbeitnehmerInnen und Mitbürger, welche in der Presse
immer mehr Resonanz finden, unbeachtet lässt.
Die Mediation dient der Auffächerung des zu erwartenden drastisch steigenden
Flugverkehrs nach Bau der 3.Piste beim Flughafen Schwechat, bis vor 2004 als
ruhig (und teuer) geltende Wohngebiete werden entwertet, die Bevölkerung
insbes.durch Lärm genervt.
Ich fordere Sie auf, Ihren Artikel entsprechend klarzustellen.
mit freundlichen Grüßen
3.8.2006
Sehr geehrte
Damen und Herren,
ich fordere Sie hiermit auf, den unter dem Link http://www.arbeiterkammer.at/www-192-IP-13025.html
von Ihnen bereitgestellten Artikel unverzüglich zu entfernen bzw.
richtigzustellen.
Die Passage "Die Austro Control hat mit den Vertretern der vom Fluglärm
betroffenen Bevölkerung neue An- und Abflugrouten ausgearbeitet"
ist absolut falsch!!
Richtig hingegen ist das ALLE VertreterInnen bei der Mediation nur jene
MitbürgerInnen vertreten haben welche entweder dem betrffenden
Verein angehört haben bzw. den Beteiligten eine schriftliche Vollmacht zur
Vertretung erteilt haben.
Sie können Sich daher ausrechnen wieviele Personen in der Mediation wirklich
vertreten waren.
Jede gegenteilige Meldung (wie von Kukacka, Pröll Häupl und Co. verbreitet) ist
unwahr!
Sie als unparteiliche Organisation sind der Wahrheit verpflichtet - und keiner
Parteipropaganda !!
Mit freundlichen Grüßen
3.8.2006
Erlauben Sie
mir festzustellen das Ihr Artikel vom 13.07.2006 sehr an einen Artikel von
Herrn Nowak erinnert. Tenor und Zynismus sind fast ident. Die gängige
Praxis des Kurier Artikel zum Thema Fluglärm nur in der NÖ
Ausgabe zu bringen - auch wenn es sich wie in der Beilage um Ereignisse in
Wien handelt - erlaube ich mir nicht als Doppelbödigkeit verstehen!
Zu den Aussagen in Ihrem
Artikel:
Jede Großstadt der Welt
braucht einen Flughafen - aber nicht mitten in der Stadt!
Verkehrsaufkommen sollte man
nicht mit Wohlstand verwechseln - waren Sie schon mal in Delhi?
Der Wiener raunzt nicht nur
über den Lärm - der Wiener raunzt immer. Ich hoffe Sie kennen die
Lebenskultur Wiens soweit. Jegliche Kritik als raunzen hinzustellen ist
jedoch anmaßend.
Gestatten Sie
mir Ihre Anrainerdefinition zur zweiten und dritten Piste in
Frage zu stellen. Schon aufgrund der Geografischen Lage - in diesem Fall
AUSRICHTUNG - kann es sich keinesfalls um jene Anrainer handeln welche
noch immer - so wie von Ihnen geschrieben - am selben Ort sitzen. Ich denke
auch Sie werden bei einem Kratzer im Lack Ihres Fahrzeuges nicht
ruhig bleiben - im Falle des Fluglärms ist die Schädigung
des Eigentums jedoch etwas umfangreicher und damit die Emotion wohl
etwas größer.
Ihre Aussage das die
Einflugschneisen seit Jahren bekannt sind ist unrichtig. Richtig ist vielmehr,
das Flugrouten zwar im Flächenwidmungsplan ersichtlich gemacht werden könnten,
es jedoch eine Österreichische Praxis ist dies nicht zu tun. Jetzt könnten Sie
sagen da guck ich halt nach oben - auch gut - nur ist es auch gängige
Praxis Flugrouten hin und her zu schieben. Es ist damit gängige Praxis
keine Rechtssicherheit zu schaffen.
Ein (Ex-)Politiker
ohne Ausbildung zum Mediator leitete ein Mediationsverfahren welches von
der Fraktion die es finanziert indiziert wurde. Das Ergebnis ist ein Vertrag
welcher von der Mehrheit der Teilnehmer unterfertigt wurde - die Anderen
sind vorher "ausgetreten". Das bezeichnen Sie als unglaublichen
Luxus?
Sie können Wien nicht kennen
wenn Sie ernstlich behaupten wollen das diese Stadt laut ist. Als Wiener
verwehre ich entschieden gegen diese Pauschalaussage. Maurer Berg,
Jubiläumswarte, Schafberg, Heuberg - sind doch wohl alles ruhige Wohngegenden.
13., 16., 17. oder auch Teile des 23. sind als Nobeladressen bekannt. Wer dort
hin gezogen ist hat für das mehr an Stille wohl auch bezahlt - nun wird die
Stille genommen und Sie empfehlen den Leuten zu verreisen? Wohin - dorthin wo
morgen schon die nächste Flugroute hingelegt wird?
Abschließend belibt zu
hoffen, das der Kurier wieder zu einer sachlich korrekten Darstellung findet.
3.8.2006
Sehr
geehrter Herr Ziegler,
Ihr Loblied auf das Wiener
Mediationsverfahren lässt mich vermuten, dass Sie sich nicht wirklich mit den
Tatsachen und Hintergründen beschäftigt haben.
Zu Ihrer Information:
1.) Über den Süden von Wien
wurde eine neue Abflugroute gezogen, OHNE dass die nun so schwer belasteten
Menschen etwas davon wußten. Es gab also nie einen Dialog. Wie Sie vielleicht
wissen sind hier - oder besser waren hier - teure Grün- Ruhelagen. Die
Grundstücke sind entwertet, die Menschen sind krank machendem Lärm ausgesetzt.
Ich glaube nicht, dass das wirklich ein Grund zum Jubeln ist. Noch dazu wenn
man bedenkt, dass dadurch die Anrainergemeinden keineswegs entlastet wurde.
2.) Finden Sie wirklich dass
es eine Lösung ist Menschen, die sich - oft unter großen Mühen - ein eigenes
Haus mit Garten leisten, Schallschutzfenster als Problemlösung anzubieten?
Sollen wir nun in stickiger
Luft sitzen und darüber plaudern, wie schön es wäre auf der Terrasse zu
liegen????????
3.) Glauben Sie wirklich daran,
dass es möglich ist gleichzeitig die Flugfrequenz zu erhöhen und die
Lärmbelästigung zu senken? Als sich nach Installierung der neuen Flugroute der
Widerstand der Bevölkerung in Bürgerinitiativen formierte war eine der
Standardaussagen der zuständigen Politiker: "...Der Flugroute wurde unter
der Voraussetzung zugestimmt, dass für die Anrainer keine nennenswerte
Mehrbelastung entsteht...."
Und das, obwohl vorher keine
Abflugroute da war. Was herausgekommen ist wissen wir ja.
4.) Wenn alle Verantwortlichen
so sehr beteuern, dass ihnen das Wohl der Bürger am Herzen liegt und der Lärm (
den wir zum Beispiel vorher gar nicht hatten ) reduziert wird, weshalb dann ein
neues UVP-Gesetzt, das die von der WHO vorgeschlagenen Grenzwerte sowohl bei
Tag als auch bei Nacht um 10 DB übersteigt, was, wie Sie sicher wissen, eine
Verdoppelung der Lärmbelastung erlaubt? Oder, wie TU-Physik-Professoren
bestätigen, eine Verzehnfachung der Überflüge? Und nur die Änderung des
Gesetztes erlaubt auch den Bau der 3. Piste, der ja angeblich eine so tolle
Entlastung bringen soll.
Und schließlich 5.) Lärm
macht krank, das ist eine Tatsache. Das Flugzeug nimmt da noch einmal einen
besondern Platz ein. Warum also war das Gesundheitsministerium nicht in die
Verhandlungen im Mediationsverfahren eingebunden?
Also ich bin der Meinung,
dass hier nicht nur einiges - ich will es freundlich formulieren - schief
gelaufen ist, sondern dass es einen enormen Handlungsbedarf, ganz sicher aber
keinen Grund zum Jubeln gibt.
Mit freundlichen Grüßen
4.8.2006
Sehr
geehrter Herr Ziegler,
Die Ausführungen von Fr. Aschenbrenner kann man leider nur voll
unterstreichen.
Hinzufügen muß auch leider, dass das nicht das Ende vom Lied ist. Nun
gibt es das
Dialogforum. Hier sollte über alle Dinge die den Flughafen u. d. 3te
Piste betreffen ein
Dialog geführt werden.
Wahrheit is aber dass die Beteiligten BIs nur "beschäftigt" werden
und
nicht über die wahren
Vorgänge in Kenntnis gesetzt werden.
So z.B. über die Gesetzesänderung zum Lärmschutzgesetz und die
Untergrabung des
UVP Verfahrens für Flughäfen.
Als die Dinge dann doch bekannt wurden, stellte sich heraus dass die
Ein-Frau Bürgerinitiative
schon informiert war, aber weder die anderen BIs informierte, noch eine
entspr. Reaktion auf
so ein - allein schon aus demokratiepolitischen und
verfassungsrechtlichen Gründen - äußerst
bedenkliches Vorgehen zeigte.
Dies unterstreicht, und ist ein weiterer Beweis für die von Fr.
Auschenbrenner aufgezeigten
Mißstände.
mit freundlichen Grüßen
4.8.2006
Sehr geehrte Damen und
Herren!
Austro Control hat mit den Vertretern der vom Fluglärm
betroffenen Bevölkerung neue An und Abflugrouten ausgearbeitet.
Frage 1.
Wann?
Frage 2. Wo?
Niemand hat Kenntnis davon.
Mediation Lügen
Dialogforum Lügen
Von der AK hätte ich anderes erwartet, das sie recherchiert
bevor sie reagiert.
Mit freundlichen Grüßen
4.8.2006
Betr.: Beitrag Fluglärm
- MediationFlughafen Wien
Werte KollegInen der AK !
Aks freier Journalist habe ich Jahrzehnte für
"AZ", "SPÖ-Neue Frau", ÖGB "Solidarität" und ÖGJ
"hallo" geschrieben. Viele meiner Beiträge zur Arbeitswelt, Soziales
usw habe ich in Zusammenarbeit mit Kollegen der AK recherchiert und weiß die
Arbeit der AK sehr zu schätzen.
Aber: Ihr Beitrag zum Fluglärm lässt jede Objektivität vermissen und
blendet die tatsächliche Situation der von Lärm und Immissionen Geplagten
weitgehend aus.
Ich recherchiere nunmehr zwei Jahre zu der skandalösen sog
"Mediation", habe eben einen Beitrag in der Med-Fachzeitschrift
"Perspektive Mediation"
geschrieben und plane einen Beitrag in Ö1 bzw der ARD.
In der Anlage einige Infos, die jederzeit zu beweisen sind.
Ich bitte die KollegInnen, im Interesse der hunderttausenden
Betroffenen und der massiven Zerstörung der Umwelt darüber fair zu berichten
und die PR - Aktionen des Flughafens (darunter z. B. ein "positives
Gutachten" eines Umweltmediziners...) kritisch zu sehen.
Anlagen
MfG
5.8.2006
Sehr geehrte Damen und
Herren,
ein Bekannter machte mich
auf Ihre Ausführungen bezüglich Mediationsverfahren unter http://www.arbeiterkammer.at/www-192-IP-13025.html
aufmerksam. Sie als unparteiische Organisation sind der Wahrheit verpflichtet -
und um diese zu schreiben bedarf es der sorgfältigen Recherche. Was Sie hier
veröffentlichen sieht aber eher nach einer Presseaussendung des Flughafens aus.
Wahr ist:
1.) Über den Süden von Wien
wurde eine neue Abflugroute gezogen, OHNE dass die nun so schwer belasteten
Menschen etwas davon wußten. Es gab also nie einen Dialog.
2.) Die angestrebten
Lärmgrenzwerte sollen entgegen der Empfehlung der WHO so weit erhöht werden,
dass eine Verdoppelung des Lärms und eine Verzehnfachung der Überflüge und
natürlich der Bau der 3. Piste gesetzlich möglich ist.
3.) Der Flughafen
darf wie kein anderer Betrieb Umwelt und Menschen belasten. Der Einbau von
Schallschutzfenstern genügt. Eine wie ich meine menschenverachtende Lösung für
betroffene Balkon-, Terrassen- und Gartenbesitzer.
4.) Lärm macht krank, das
ist eine Tatsache. Das Flugzeug nimmt da noch einmal einen besondern Platz ein.
Warum also war das Gesundheitsministerium nicht in die Verhandlungen im
Mediationsverfahren eingebunden?
Schon diese wenigen Punkte
sollten Ihnen zeigen, dass hier keineswegs ein faires Verfahren stattgefunden
hat, wie auch das Dialogforum, das nun "über die Bühne" geht seinen
Namen nicht verdient. Es geht einzig und alleine darum dem Flughafen alle
Steine aus dem Weg zu räumen und ein unbegrenztes Wachstum auf Kosten der
Sicherheit und der Gesundheit der zigtausend betroffenen Menschen zu
ermöglichen. Der von Ihnen veröffentlichte Artikel ist Wahlpropaganda und hat
auf Ihrer Infoseite nichts zu suchen!
Mit
freundlichen Grüßen
5.8.2006
Sehr geehrter Herr Gerstl,
Ich erwarte mir keine Antwort weil die
Tatsachen ohnehin allen die sich nur etwas mit der Materie und mit der Politik
befassen klar sind.
Die Dreistigkeit mit der die Erweiterungspläne
des Flughafens vorangetrieben werden treibt immer neue Blüten.
In dem Artikel in der Wiener Zeitung
lese ich „Experten sind sich einig, dass im Bereich Flugzeugtechnik noch
deutlich mehr Lärmreduktion möglich wäre“. Diese Experten dürften sich nicht
mit den wirklichen Flugfachleuten Herrn Kukacka und seinen Pressesprecher
Gröblinger beraten haben. Diese sehen nämlich keine Möglichkeit die
Lärmverursacher in irgendeiner Weise zur Reduktion ihres Lärms zu veranlassen.
Wirtschaftliche Anreize wie nach Lärm gestaffelte Gebühren oder Kostenwahrheit
durch gleiche Besteuerung von Kerosin und Benzin könnten ja die
Wirtschaftsbosse vergrämen.
Die einzeige Möglichkeit den Krawall
der durch die dritte Piste verursacht wird für die Bevölkerung erträglich zu
machen, sehen diese Herren darin die Menschen hinter Schallschutzfenster zu
sperren.
Ob das als artgerechte Haltung gesehen
werden kann ist fraglich aber die Gesetzesänderung wird es möglich machen.
Mit freundlichen Grüßen
5.8.2006
Sehr geehrte Damen und Herren,
Der folgende Text auf ihrer Homepage ist leider eine glatte
Falschmeldung:
Die Austro Control hat mit den
Vertretern der vom Fluglärm betroffenen Bevölkerung neue An- und Abflugrouten
ausgearbeitet, die nun mit den Vorschlägen zu einer ausgewogenen
Verkehrsverteilung bei Landeanflügen über Wien und Niederösterreich der
Obersten Zivilluftfahrtbehörde zur Begutachtung vorgelegt werden.
Wahr ist vielmehr, dass ohne Einbindung auch nur
eines einzigen Vertreters aus Liesing im so genannten
Mediationsverfahren mit Wirksamkeit April 2004 eine bis dahin nicht
existierende Flugroute über Liesing beschlossen wurde, die
ausschließlich der Kapazitätserweiterung des Flughafen dient und zu 90.000
neuen massiv durch den Fluglärm beeinträchtigen Personen geführt hat. Dagegen
wurden 10.000 Unterschriften gesammelt, diese wurden aber im
Mediationsverfahren mit der Begründung, dass Beschlüsse nur eindeutig fallen
dürfen, praktisch ignoriert. So donnern auch weiterhin über die Ruhelagen
am Mauerer Berg jeden Tag (auch Sonntag!) ab 7:00 die Flugzeuge!!! Die
Schaffung zusätzlicher vom Fluglärm Betroffener ohne die bisher
Betroffenen zu entlasten als ausgewogen zu bezeichnen ist eine Frechheit!
Weder das Mediationsverfahren noch
sein Nachfolger, das so genannte Dialogforum dienen wirklich der
Einbindung der betroffenen Bevölkerung, vielmehr geht es darum die Interessen
des Flughafens gegenüber der Bevölkerung marketingmäßig geschickt
durchzusetzen.
Ich ersuche Sie daher im
Sinne ihrer journalistischen Sorgfaltspflicht diese Falschmeldung umgehend zu
korrigieren und mir diesbezüglich Bescheid zu geben!
Mit freundlichen Grüßen,
6.8.2006
im AK.Portal
- Fluglärm - Mediation Flughafen Wien findet man einen kurzen Artikel, der
so beginnt: " Die Austro Control hat mit den Vertretern der vom Fluglärm
betroffenen Bevölkerung neue An− und Abflugrouten
ausgearbeitet,...."
Bitte nehmen Sie zur Kenntnis, daß
dies einfach falsch ist ! Mit der wirklich betroffenen Bevölkerung (es
gibt ca. 500.000 Fluglärmgeschädigte) hat weder die Flughafen-AG, noch
die Austro Control, noch der Mediator gesprochen oder etwas
"ausgearbeitet"...... Die Teilnehmer an der Mediation haben nur
sich selbst vertreten, bzw. ihre eigenen Interessen (allen voran die Politiker !)
oder die Interessen der Flughafen-AG. Es hat niemand schriftliche Vollmachten
gesammelt in jenen Bezirken Wiens, die besonders vom Lärm und Schmutz der über
sie hinwegdonnernden Maschinen betroffen sind. Und das Ergebnis der ganzen
Aktion ist einfach ein Vertrag zu Lasten Dritter, die nichts mitreden
durften !
Bitte entfernen Sie diese Falschmeldung sofort,
bzw. stellen Sie das richtig. Im übrigen wäre es angebracht ordentlich zu
recherchieren und nicht einfach nachzubeten, was Politiker - insbesondere
der beiden Großparteien - von sich geben......
Mit freundlichen Grüßen
2.8.2006
Sehr geehrte Damen und Herren,
sowie die Mediation mit Beteiligung von teilweise 1-Personen-Initiativen schon
eine merkwürdige Geschichte war, ist es für lärmgeplagte Betroffene schon
ermüdend die selben Halbwahrheiten immer wieder hören zu müssen.
Auch ein jahrelanges Warten an der (gebührenpflichtigen Hotline) mit
freundlichen Studenten ermüdet auf die Dauer.
Bevor sie einen Artikel schreiben, recherchieren Sie doch; Informationen gibt
es genug, anstatt eine Kampagne für die derzeitige Flughafenlobby bei unseren
Volksvertretern (man beachte das Wort) zu betreiben.
Recherchieren ist mühsam, aber es lohnt sich.
mit ermüdeten Grüßen
2.8.2006
Sehr geehrter Herr Ziegler!
Der Artikel ist dermaßen nicht am Puls der Stadt, daß ich
mich frage: wo haben Sie recherchiert?
wen haben Sie gefragt?
Wir Bürger sind von der Politik verraten und der
Flughafengesellschaft ausgeliefert - schutzlos!!!
Glauben Sie vielleicht, daß Geld ein ständiges Dröhnen
besser macht????
Oder soll die Stadtbevölkerung entweder in den 1. Bezirk
oder ins weitere Umland von Wien ( es lebe der Verkehr), um etwas Ruhe zu
haben????
Die Mediation ist nur dazu da, vor der Öffentlichkeit so
tun, als ob man sich mit Fluglärm beschäftigt. In Wirklichkeit wird gebaut
(warum wohl) und gewirtschaftet und noch mehr Lärm und Dreck erzeugt.
Hören Sie eig. nur eine Seite oder gibt`s eine Gegenseite
auch?
Den Interessen des Flughafens wird seitens der Politik
nichts entgegen gesetzt und das vermisse ich in Ihrem zahnlosen Artikel!
11.6.2006
als Sprecher der BI Deutsch Wagram
möchte ich die Empörung und den Protest der
Deutsch Wagramer Bevölkerung
weiterleiten, der auf die erhebliche Zunahme der Lärm-
und Abgasbelastung durch den
Flugverkehr zurückzuführen ist.
Die Festlegung der neuen Abflugroute
Starts 34 erfolgte im Rahrem des Mediationsverfahrends
zur Entlastung der Liesinger
Bevölkerung.
Damit wurde die Zustimmung der
Vertreter von Liesing zum Teilvertrag „erkauft“. Vertreter
der von den Verschlechterungen
betroffenen Gebieten (Bezirk Gänserndorf) waren zu
diesem Zeitpunkt im
Mediationsverfahren nicht eingebunden.
Dies ist eine absolut inakzeptable und
undemokratische Vorgehensweise!!
Kurz vor Ende des Mediationsverfahren
wurde schließlich auch der Bezirk Gänserndorf
in das Verfahren einbezogen und ist
damit auch im Dialogforum vertreten. Seit Monaten
wird hier über die Streckenführung der
unerwünschten Abflugroute diskutiert. Eine substantielle
Änderung der Streckenführung entlang
dem dünn besiedelten Grenzgebiet wird regelmäßig
mit zig Gegenargumenten der Verantwortlichen
verhindert.
Viele Menschen haben hier im
Nahbereich von Wien gebaut und erhebliche Investitionen getätigt
um in einer ruhigen Gegend leben zu
können. Es kann doch nicht wahr sein, dass dieser
Lebensraum nun zerstört wird, nur
damit die Auslastung des Flughafens gesichert wird, der
zur Vergrößerung seines Profits weiter
expandiert und den Schaden, den der Flugverkehr
rundherum verursacht einfach
ignoriert! Ist es denn rechtens, dass tausende Menschen Lärm,
Feinstaub und anderen Umweltbelastungen
ausgesetzt sind, dadurch erkranken? Beteiligt
sich etwa die Flugindustrie an den
durch sie verursachten Verteuerungen des Sozialsystems?
Etwa durch die Nichtversteuerung von
Kerosin etc.?
Aufgabe der Regierung wäre es hier
gegenzusteuern und nicht durch Freigabe von Lärmgrenzwerten
die Zerstörung zu forcieren!!!!!!!
Mit freundlichen Grüßen
11.6.2006
Liebe Frau Faltl! Zuerst vielen Dank für die
Mitteilungen. Mein Mann ist jetzt 14 Tage zu Hause und es geht im relativ gut.Er
hat noch einen Kleinhirninfarkt gehabt,aber es sind keine Lähmungen zurück
geblieben,aber er ist teilweise verwirrt. Somit falle ich abends todmüde ins
Bett. Bin aber um 6h standby , der erste donnernde Überflug und dann geht es
dahin bis 9h30 eine kurze Pause bis 11h da werden wir überflogen von allen
Seiten Ab -sowie Lande flüge bis 21h30 erst da werden die Abstände größer
und höher bis 23h30. Es stimmt schon wie Hr. Vorrath schrieb
sie fliegen eine Spur höher, aber wir sehen immer noch das rote -blaue
ect.Zeichen , de facto die Flüge haben sich gesteigert und der LÄRM ist
nicht erträglicher. Beschwerden umwelttel. Antwort : Es gibt Keine
Aufzeichnung weder Ab-noch Lande flüge. Zu den Aussagen Veit
Sorger Frechheit : Ist sein Wohnort so ein ruhiges Platzerl? oder das
Windradprinzip wie viele andere,so a la Bawag . Bitte Breitenfurt nicht
vergessen! Liebe Grüße
21.8.2006
Sehr geehrte Frau Mag.
Pongratz,
Als Anlage erhalten Sie eine Allgemeine Fluglärmbeschwerde
und Nichteinhaltung des Mediation-Teilvertrages "Landungen Piste 34",
betreffend Purbach. Dieser Artikel erschien im August in der BVZ und beweist
eindeutig das die von einigen Leuten noch immer "HOCHGEJUBELTE"
Mediation für welche unglaubliche 5 Jahre vergeudet wurden nicht mehr als eine
Farce war und sich somit selbst zum "Flop" degradiert hat. Wenn lt.
Mediation Teilvertrag 41% aller Landungen in Schwechat als Zielvorgabe für
Piste 34 vorgegeben sind und bereits im Jahr 2005 dieser Vorgabewert um fast
17% bzw. ca. 8000 Landeanflügen zu Piste 34 über das Nordburgenland
überschritten wurde können wir dies nur als eine grobe Verletzung der
Teilvertrag-Vereinbarung bezeichnen. Nachdem der Jubel-Teilvertrag im Jahr 2006
von Jänner-April bereits um knapp 26% bzw. 3900 zusätzlicher Landeanflüge zu
Piste 34 gebrochen wurde und im Juni 2006 mit unglaublichen 65% aller
Landeanflügen zu Piste 34 noch gröblicher verletzt wurde können wir nur
verwundert und kopfschüttelnd feststellen das es tatsächlich noch immer Leute -
zu welchen scheinbar auch Sie zählen - gibt welche den "Superflop
Mediation" trotz erdrückender gegenteiliger "Beweislast" noch
immer als Erfolg hochjubeln und dies zu allem Überfluss auch noch öffentlich
verbreiten!
Den gleichen Verlauf nimmt das
dzt. laufende Dialogforum um den Flughafen Wien. Die gross Angekündigten
Änderungen bezüglich "Transition Arrivals" und "Änderungen
Landungen Piste 34" haben anstatt Verbesserungen bisher genau das
Gegenteil - nämlich Verschlechterungen der ohnehin unhaltbaren
Fluglärmbelästigungen über dem Nordburgenland, im besonderen über Purbach -
gebracht.
Mit freundlichen Grüssen
(Im Namen von 800 Bürgern welche
gegen den Fluglärmwahnsinn über Purbach unterschrieben haben).
MITGLIED DER ÜBERPARTEILICHE
PLATTFORM GEGEN DEN FLUGLÄRM ÜBER PURBACH
20.8.2006
Sehr geehrte Frau Mag. Pongratz!
Schon lange will ich Ihnen schreiben und gegen Ihre Aussagen in Sachen
Fluglärm protestieren.
Sie sagen, wir Fluglärmbetroffene wenden uns zu wenig an Sie. Aber Ihre
Realitätsferne kommt z.B. in dem Artikel vom 25. 7. in der Wiener
Zeitung zum Ausdruck:
"....Pongratz. Der Flughafen verspricht aber dennoch untertags als auch
nachts künftig weniger Lärmbelastung -- auch wenn die Zahl der
Flugbewegungen stetig wächst. "
Werden sich also künftig viele Flugzeuge in Luft auflösen oder sich gar
"beamen" ?
Und Ihre "Neuaufteilungen bei einer etwaigen 3. Piste" wird wohl so
vor
sich gehen, dass sowohl die "Alten" etwas dazubekommen und auch noch
"Neue" belärmt werden. Als Liesingerin kenne ich bereits die
Auswirkungen Ihrer segensreichen Neuaufteilung.
Mit besten Grüßen,
20.8.2006
Sehr geehrte Damen und
Herren,
Sollten alle diese Anflüge tatsächlich
vertragskonform sein, so muss ich festhalten, dass der entsprechende Vertrag
offensichtlich nicht "menschenkonform" ist.
Wenn der Fluglärm kurz vor 22:00 bei
geschlossenen Fenstern in einem Gebiet, bei dem es sich eigentlich um
"Ruhelage" handelt, deutlich hörbar ist, so widerspricht
das eindeutig den Zusagen, die gegenüber der Gemeinde Wien im so genannten
"Mediationsverfahren" vor der Schaffung der Flugroute über
Liesing gemacht wurden.
Was aus der 2. Evaluierung dieser
Flugroute über Liesing tatsächlich wurde, ist mir auch nicht klar. Jedenfalls
hat der unakzeptable Fluglärm in Mauer durch die kosmetische Korrektur nach
Süden nach der 1. Evaluierung in Wirklichkeit sogar noch zugenommen, da die
Flugzeuge seitdem auch einen noch engeren Bogen über
die Außenbezirke im Südwesten Wiens fliegen dürfen und deshalb länger
hörbar sind.
Grundsätzlich stellt sich auch die Frage,
warum zu so später Stunde noch so viele Flugzeuge über den Süden von
Wien Richtung Stockerau fliegen müssen und welchen Sinn es macht,
"Billigflieger" nach Wien einzuladen oder an den Bau einer 3. Piste
auch nur zu denken, wenn es keine vernünftige Lösung im Umgang mit dem
derzeitigen Fluglärm gibt!
Mit freundlichen Grüßen,
20.8.2006
KOPIE FÜR FRAU MAG.
PONGRATZ: DIE REALITÄT DER MEDIATION - TRAUM UND WIRKLICHKEIT!
----- Original Message -----
To: umwelttelefonvie
Cc: Hans Niessl ; F. Joechlinger ; Heinz Sommerbauer ; Thomas Perlaky ; Helmut Kukacka ; Hubert Gorbach
Sent: Sunday, July 16, 2006 11:29 PM
Subject:
FLUGLÄRMBESCHWERDE/FLUGLOTSENMANGEL.
Sehr geehrte Damen und Herren,
Am Sonntag den 16.07.06 wurde Purbach ab ca. 07:30h bis
13:00h im Anflug zur Piste 34 fast pausenlos überflogen. Die "Transition
Arrivals neu" (low drag - low power) zeigen bisher insofern keine
Auswirkungen im Luftraum über Purbach da genauso wie vor dem 11.05.06 Schub
gegeben wird, Schub weggenommen wird und teilweise bereits mit ausgefahrenem
Fahrwerk - am 15.07.06 um 16:05h, 16:49h und am 16.07.06 um 12:56h - geflogen
wird und sich somit der gleiche Lärmpegel - heulen, pfeiffen, grollen und
donnern - wie vor dem 11.05.06 ergibt!
Die auf der Karte "Landung 34,
Änderungen Mai 2006" auf der Flughafen Homepage eingezeichneten
verlängerten Anflugwege zum Einkurven in den Gleitstrahl zur Piste 34 gibt es
entweder nur auf vorgenannter Karte oder sie werden nicht eingehalten. (Über
Purbach führt kein Gleitstrahl)! Purbach wird mindestens genauso häufig wie vor
dem 11.05.06 lautstark überflogen. Da dieses Einkurven im Luftraum über Purbach
sowohl bei "vielen" wie auch "wenigen" Landeanflügen - lt.
Flughafen "aktuelle Landungen" - erfolgt, muss davon ausgegangen
werden das es sich um "Weg und Zeitersparnis" jedoch nicht um Notwendigkeiten
handelt.
Unsere in diesen Zusammenhängen
stehende Anfrage vom 27.06.06 (!) wurde bis heute nicht
beantwortet!
Die Überflüge über Purbach und damit verbundene
Lärmentwicklung haben ein dramatisches Ausmass angenommen. Zusätzlich befürchten
wir ein erhöhtes Sicherheitsrisiko durch die Pressemitteilungen über die
Situation bei ACG durch Personalmangel und überarbeitete Fluglotsen!
Inwieweit dieser unhaltbare Zustand im Nordburgenland und
im besonderen über Purbach mit den diversen Zeitungsmeldungen über den
unverständlichen Fluglotsen Personalmangel bei ACG in Zusammenhang steht können
wir nicht beurteilen. Unverständlich deshalb da seit vielen Jahren der
Flugverkehr kontinuierlich steigt, die Zuwachsraten in Schwechat über dem
europäischen Durchschnitt liegen, dies seit Jahren fast monatlich von Flughafen
Schwechat und der wirtschaftlich schwer angeschlagenen AUA jubelnd
verkündet wird, ACG keine Gewinne machen darf und daher die Gebühren senkt so
dass noch mehr Flugzeuge - vor allem Billigflieger - in Schwechat starten und
landen und man bei ACG plötzlich über die Flugfrequenz-Steigerungen
überrascht ist. Nicht den Fluglotsen darf man mit "Konsequenzen"
drohen sondern den verantwortlichen in der Führungsebene bei ACG und
Verkehrsministerium welche die für jeden interessierten Laien erkennbare,
steigende Flugverkehrsentwicklung ignoriert haben.
Wir sind nicht länger bereit mit unserer Gesundheit,
Sicherheit, Lebensqualität und Immobilienwertverlusten die Fluggesellschaften,
den Flughafen und ACG indirekt über kürzere und daher kostengünstigere
Ortsüberflüge "mitzufinanzieren"!
Mit freundlichen Grüssen
20.8.2006
Liebe Frau Pongratz, Sie als
Flughafensprecherin loben, no na, Mediation und Dialogforum in den höchsten
Tönen.
Leider werden Ihre Behauptungen auch
nicht wahrer, wenn sie gebetsmühlenartig wiederholt werden.
Es wurden wahrlich nicht alle
betroffenen Gebiete in die Mediation einbezogen, Ebreichsdorf z.B., in dem sich
ein großer Teil der Bevölkerung über die seit Mai enorm hohen Lärmbelastungen
durch eine neue Flugzeugroute beschwert, war überhaupt nie in die Mediation
einbezogen!
Als Ergebnis dieses so hochgefeierten
Verfahrens werden jetzt wir belastet und morgens und abends und nachts, auch um
2.30 Uhr früh, dröhnend laut überflogen.
Die Gewinne des Flughafens – also die
Gewinne eines einzelnen Unternehmens – werden NUR auf Kosten zehntausender
Menschen in den umliegenden Gebieten (Lärm, Umweltbedrohung, plötzlich Ölfilme
auf verschiedenen Biotopen in den Gärten – stammen zweifellos von Kerosin,
sprich den Emissionen der Flieger - und uns zugefügter finanzieller
Schaden durch flugbedingte Grundstücksentwertung) erzielt. Ihr Unternehmen
bereichert sich, indem wir mühsam geschaffene finanzielle Werte verlieren! Und
Sie halten das auch noch für legitim.
Ich nicht, und ich hoffe, dass die
Rechtsprechung uns gegen Ihr unendliches Gewinnstreben in Schutz nimmt. Wir
brauchen wirklich nicht einen Flughafen, der – wenn eine 3. Piste kommt und
diese voll ausgeschöpft wird – London Heathrow entspricht.
Mit sehr empörten Grüßen an die Frau
Pressesprecherin
16.7.2006 Purbach
Sehr geehrte Damen und Herren,
Am Sonntag den 16.07.06 wurde Purbach ab ca. 07:30h bis 13:00h im
Anflug zur Piste 34 fast pausenlos überflogen. Die "Transition Arrivals
neu" (low drag - low power) zeigen bisher insofern keine Auswirkungen im
Luftraum über Purbach da genauso wie vor dem 11.05.06 Schub gegeben wird, Schub
weggenommen wird und teilweise bereits mit ausgefahrenem Fahrwerk - am 15.07.06
um 16:05h, 16:49h und am 16.07.06 um 12:56h - geflogen wird und sich somit der
gleiche Lärmpegel - heulen, pfeiffen, grollen und donnern - wie vor dem
11.05.06 ergibt!
Die auf der Karte "Landung 34, Änderungen Mai 2006" auf der
Flughafen Homepage eingezeichneten verlängerten Anflugwege zum Einkurven in den
Gleitstrahl zur Piste 34 gibt es entweder nur auf vorgenannter Karte oder sie
werden nicht eingehalten. (Über Purbach führt kein Gleitstrahl)! Purbach wird
mindestens genauso häufig wie vor dem 11.05.06 lautstark überflogen. Da dieses
Einkurven im Luftraum über Purbach sowohl bei "vielen" wie auch
"wenigen" Landeanflügen - lt. Flughafen "aktuelle
Landungen" - erfolgt, muss davon ausgegangen werden das es sich um
"Weg und Zeitersparnis" jedoch nicht um Notwendigkeiten handelt.
Unsere in diesen Zusammenhängen stehende Anfrage vom 27.06.06
(!) wurde bis heute nicht beantwortet!
Die Überflüge über Purbach und damit verbundene Lärmentwicklung haben
ein dramatisches Ausmass angenommen. Zusätzlich befürchten wir ein erhöhtes
Sicherheitsrisiko durch die Pressemitteilungen über die Situation bei ACG durch
Personalmangel und überarbeitete Fluglotsen!
Inwieweit dieser unhaltbare Zustand im Nordburgenland und im
besonderen über Purbach mit den diversen Zeitungsmeldungen über den
unverständlichen Fluglotsen Personalmangel bei ACG in Zusammenhang steht können
wir nicht beurteilen. Unverständlich deshalb da seit vielen Jahren der
Flugverkehr kontinuierlich steigt, die Zuwachsraten in Schwechat über dem
europäischen Durchschnitt liegen, dies seit Jahren fast monatlich von Flughafen
Schwechat und der wirtschaftlich schwer angeschlagenen AUA jubelnd verkündet
wird, ACG keine Gewinne machen darf und daher die Gebühren senkt so dass noch
mehr Flugzeuge - vor allem Billigflieger - in Schwechat starten und landen und
man bei ACG plötzlich über die Flugfrequenz-Steigerungen überrascht
ist. Nicht den Fluglotsen darf man mit "Konsequenzen" drohen
sondern den verantwortlichen in der Führungsebene bei ACG und
Verkehrsministerium welche die für jeden interessierten Laien erkennbare,
steigende Flugverkehrsentwicklung ignoriert haben.
Wir sind nicht länger bereit mit unserer Gesundheit, Sicherheit,
Lebensqualität und Immobilienwertverlusten die Fluggesellschaften, den
Flughafen und ACG indirekt über kürzere und daher kostengünstigere
Ortsüberflüge "mitzufinanzieren"!
Mit freundlichen Grüssen Ein Fluglärmbetroffener
30.6.2006 Liesing
Sehr geehrter Herr Sorger !
Der schrankenlose Ausbau des völlig falsch plazierten Flughafens Wien,
den Sie durch ziemlich zweifelhafte Behauptungen so vehement befürworten, wird,
hoffentlich, recht bald auch Ihre Lebensqualität zerstören. Aus
Kapazitätsgründen werden die Abflug- und Lande-Routen immer weiter aufgefächert
werden müssen, so daß es in Wien und Umgebung bald keinen Fleck mehr geben wird
der nicht unter Lärm und Dreck der überfliegenden Flugzeuge leiden wird müssen.
Ihre Aussage im ORF, die österreichischen Manager würden aus dem Wiener
Hub großen Vorteil ziehen erscheint mir ziemlich naiv, denn die ausländische
Konkurrenz zieht daraus wohl noch größeren Nutzen. Und wie dieser Hub der am
Hungertuch nagenden AUA helfen soll erscheint mir auch schleierhaft.
Ich nehme wohl an, daß die vielzitierten, durch den Flughafenausbau
angeblich kreierten zigtausenden Arbeitsplätze, auch einige tausend Ärzte und
medizinisches Personal inklusive Totengräber beinhalten, die man brauchen wird
um die Schäden dieses ökologischen Wahnsinns an hunderttausenden Opfer in der
Bevölkerung zu behandeln.
Daß der ORF solche Jubelmeldungen unkritisch veröffentlicht erscheint
ja nach Wolff's Rede nicht mehr verwunderlich.
Ich würde Sie bitten, sich, schon aus eigenem Interesse, ein wenig
mehr dem ökologisch sinnvollem Wirtschaften zu verpflichten.
Mit freundlichen Grüßen Ein
Fluglärmbetroffener
20.6.2006 Liesing
Sehr geehrte Damen und Herren,
Sollten alle diese Anflüge tatsächlich vertragskonform sein, so
muss ich festhalten, dass der entsprechende Vertrag offensichtlich nicht
"menschenkonform" ist.
Wenn der Fluglärm kurz vor 22:00 bei geschlossenen Fenstern in einem
Gebiet, bei dem es sich eigentlich um "Ruhelage"
handelt, deutlich hörbar ist, so widerspricht das eindeutig den
Zusagen, die gegenüber der Gemeinde Wien im so genannten "Mediationsverfahren"
vor der Schaffung der Flugroute über Liesing gemacht wurden.
Was aus der 2. Evaluierung dieser Flugroute über Liesing
tatsächlich wurde, ist mir auch nicht klar. Jedenfalls hat der unakzeptable
Fluglärm in Mauer durch die kosmetische Korrektur nach Süden nach der 1.
Evaluierung in Wirklichkeit sogar noch zugenommen, da die Flugzeuge seitdem
auch einen noch engeren Bogen über die Außenbezirke im Südwesten
Wiens fliegen dürfen und deshalb länger hörbar sind.
Grundsätzlich stellt sich auch die Frage, warum zu so später
Stunde noch so viele Flugzeuge über den Süden von Wien Richtung
Stockerau fliegen müssen und welchen Sinn es macht, "Billigflieger"
nach Wien einzuladen oder an den Bau einer 3. Piste auch nur zu denken, wenn es
keine vernünftige Lösung im Umgang mit dem derzeitigen Fluglärm gibt!
Mit freundlichen Grüßen, Ein Fluglärmbetroffener
18.6.2006 Liesing
Sehr geehrter Herr Kukacka !
Wenn ich die andauernden Lobeshymnen auf den Mediationsvertrags höre,
fällt mir immer Anderson's Märchen " des Kaisers neue Kleider ein ".
Leider scheien auch Sie, ein hochbezahlter Angestellter des Volkes,
märchenhaft zu denken oder aber der Illusion zu erlingen der Vertrag sei
wirklich eine gute, und vor allem fair entstandene, Sache, beides gleich
bedauerlich.
Für mich, und ich sehe mich da in großer Gesellschaft, ist dieser
Vertrag das Papier nicht Wert auf dem er geschrieben wurde, denn:
1. Besteht der von Ihnen angeführte Konsens überhaupt nicht,
2. Von den politischen Vertretern gibt es keine mehrheitliche
Zustimmung,
3. Auf falschen Gutachten basierende Zustimmungen wurden nicht
zurückgezogen,
4. Von großen betroffenen Wohngebieten wurden Anrainervertreter
ausgeschlossen,
5. Kritische Anrainerstimmen wurden durch Manipulation unterdrückt.
Dieser Mediationsprozess und sein Ergebnis sind eine demokratiepolitische
Farce mit dem einzigen Zweck die Profitinteressen des Flughafenbetriebs
möglichst unter Ausschaltung gesetzlicher Zwänge durchzusetzen. Und da stellen
SIe sich hin und behaupten am Beginn Ihrer Presseaussendung es wäre nicht daran
gedacht das UVP-Gesetz zu Gunsten der Fliegerei auszuhöhlen, und
sagen dann am Ende, daß man bei der Fliegerei den entstandenen Lärm
beim Verursacher schwer reduzieren könne, daher eben die Anrainer ihr Leben
hinter geschlossenen Schallschutzfenstern fristen sollen.
Was Sie sich bei ähnlichen Maßnahmen gedacht haben würde mich
interessieren, wahrscheinlich gar nix.
Also der Bau der dritten Piste sei kein Problem. Diese Position
sollten Sie überdenken und revidieren, denn sie ist grundfalsch !!
Mit so einer Einstellung wollen Sie bei den kommenden Wahlen punkten
??
Ich versichere Ihnen, wir, die bereits heute massiv darunter leiden,
daß unverantwortliche Politiker diesen undemokratischen Mediationsprozess
geschehen lassen und auf seine falschen Ergebnisse aufbauend, Entscheidungen
treffen die hunderttausenden Menschen schon heute und in einigen Jahren noch
Vielen mehr und um ein Vielfaches ärger, das Leben zu Hölle machen wird, werden
alles daran setzten die schon heute Betroffenen und die es in Zukunft noch werden,
aufzuklären, wer dafür verantwortlich zeichnet und Schuld auf sich lädt.
Auf Ihre Wahrhaftigkeit hoffend, hochachtungsvoll Ein
Fluglärmbetroffener
14.6.2006 Liesing
Sehr geehrter Herr Dr. Sorger!
Ihre Argumentation im Ö1-Mittagsjournal pro "Hub" (Drehkreuz
-Wien-Schwechat) zur Arbeitsplatzsicherung in der Industrie, war schlicht und
einfach unrichtig.
Wie die Statistikzahlen im tieferstehenden Artikel zeigen, würde der
weitere Ausbau des "Hub", in erster Linie dem beängstigend stark
ansteigenden Trend der Industrie, Wertschöpfung aus Österreich abzuziehen,
dienen und damit der Arbeitsplatzvernichtung!
mfg Eine Fluglärmbetroffene
12.6.2006 Deutsch Wagram
Hallo Frau Aschenbrenner,
als Sprecher der BI Deutsch Wagram möchte ich die Empörung und den
Protest der Deutsch Wagramer Bevölkerung weiterleiten, der auf die erhebliche
Zunahme der Lärm- und Abgasbelastung durch den Flugverkehr zurückzuführen ist.
Die Festlegung der neuen Abflugroute Starts 34 erfolgte im Rahrem des
Mediationsverfahrends zur Entlastung der Liesinger Bevölkerung. Damit wurde die
Zustimmung der Vertreter von Liesing zum Teilvertrag „erkauft“. Vertreter der
von den Verschlechterungen betroffenen Gebieten (Bezirk Gänserndorf) waren zu
diesem Zeitpunkt im Mediationsverfahren nicht eingebunden.
Dies ist eine absolut inakzeptable und undemokratische
Vorgehensweise!!
Kurz vor Ende des Mediationsverfahren wurde schließlich auch der
Bezirk Gänserndorf in das Verfahren einbezogen und ist damit auch im
Dialogforum vertreten. Seit Monaten wird hier über die Streckenführung der
unerwünschten Abflugroute diskutiert. Eine substantielle Änderung der
Streckenführung entlang dem dünn besiedelten Grenzgebiet wird regelmäßig mit
zig Gegenargumenten der Verantwortlichen verhindert.
Viele Menschen haben hier im Nahbereich von Wien gebaut und erhebliche
Investitionen getätigt um in einer ruhigen Gegend leben zu können. Es kann doch
nicht wahr sein, dass dieser
Lebensraum nun zerstört wird, nur damit die Auslastung des Flughafens
gesichert wird, der zur Vergrößerung seines Profits weiter expandiert und den
Schaden, den der Flugverkehr rundherum verursacht einfach ignoriert! Ist es
denn rechtens, dass tausende Menschen Lärm, Feinstaub und anderen
Umweltbelastungen ausgesetzt sind, dadurch erkranken? Beteiligt sich etwa die
Flugindustrie an den durch sie verursachten Verteuerungen des Sozialsystems?
Etwa durch die Nichtversteuerung von Kerosin etc.? Aufgabe der Regierung wäre
es hier gegenzusteuern und nicht durch Freigabe von Lärmgrenzwerten die
Zerstörung zu forcieren!!!!!!!
Mit freundlichen Grüßen Ein Fluglärmbetroffener
11.6.2006 Breitenfurt
Liebe Frau Faltl! Zuerst vielen Dank für die Mitteilungen. Mein Mann
ist jetzt 14 Tage zu Hause und es geht im relativ gut.Er hat noch einen
Kleinhirninfarkt gehabt,aber es sind keine Lähmungen zurück geblieben,aber er
ist teilweise verwirrt. Somit falle ich abends todmüde ins Bett. Bin aber um 6h
standby , der erste donnernde Überflug und dann geht es dahin bis 9h30 eine
kurze Pause bis 11h da werden wir überflogen von allen Seiten Ab -sowie Lande
flüge bis 21h30 erst da werden die Abstände größer und höher bis 23h30. Es
stimmt schon wie Hr. Vorrath schrieb sie fliegen eine Spur höher, aber wir
sehen immer noch das rote -blaue ect.Zeichen , de facto die Flüge haben sich
gesteigert und der LÄRM ist nicht erträglicher. Beschwerden umwelttel. Antwort
: Es gibt Keine Aufzeichnung weder Ab-noch Lande flüge. Zu den Aussagen Veit
Sorger Frechheit : Ist sein Wohnort so ein ruhiges Platzerl? oder das
Windradprinzip wie viele andere, so a la Bawag . Bitte Breitenfurt nicht
vergessen! Liebe Grüße Eine Fluglärmbetroffene
9.6.2006 1130 Wien
Sehr geehrter Herr Dr. Veit Sorger,
Ich habe Ihre Kommunikation mit Fr. Aschenbrenner-Falt verfolgt, und
kann nur sagen dass Sie sicher sein können, dass zumindest große Teile der
Bewegung gegen den Fluglärm sich der wirtschaftlichen Bedeutung des Verkehrs
bewußt sind. Es wird aber die finanzielle Katastrophe noch viel größer sein,
wenn man nicht jetzt schon einlenkt und eine entsprechend vorausschauende
Verkehrsplanung betreibt. Darunter verstehen wir NICHT, dass man ZUERST im 23
Bezirk großartig hochwertige Siedlungen baut und DANN eine Flugroute darüber legt.
Darunter verstehen wir auch nicht dass andere auch sehr
Volumenträchtige Wirtschaftszweige - die Immobilienbranche- nachhaltig
geschädigt werden. Ich denke nicht, dass die Immobilienvertreter die auf
unserer Seite kämpfen, das (nur) aus Nächstenliebe tun.
Und es geht um Rechtssicherheit in diesem Land. Es kann einfach nicht
sein, dass ich mir nicht aussuchen kann wieviel Stickoxide aus meinem Auspuff
kommen und wieviel dB main Fzg hergibt, und andere über meinen Grund - der
einmal in absoluter Grünruhelage lag - fliegen und mich straffrei beliebig
beschallen und beschmutzen - und das noch (Kerosin)steuerfrei !
Wenn jetzt nicht auf die warnenden Stimmen gehört wird, wird das
Jammern dann umso größer sein, wenn die Schäden an der Gesundheit so groß und
leicht meßbar sind, dass sie
wirklich jedes Vorstadtgericht anerkennt und schließlich
"plötzlich" der Flughafen doch von seinem derzeitigen Standort weg
muss !
mit freundlichen Grüßen Ein Fluglärmbetroffener
9.6.2006 1130 Wien
Sehr geehrter Herr Dr. Veit Sorger,
Leider muss ich die von Frau Tier angeführte Problematik mit dem Fluglärm auch
aus eigener Erfahrung bestätigen. Weder ist es mir möglich am Wochenende
auszuschlafen, noch kann ich mich im Freien einigermaßen ungestört erholen.
Einen großen Teil der Wiener Bevölkerung sowie der Bevölkerung im Umland des
Flughafens geht es ebenso.
Ich würde es daher als Hohn empfinden, eine Entwicklung als auch ausgewogen zu
bezeichnen, bei der ein ganzer Bezirk wie Liesing seit 2 Jahren massiv unter
dem Fluglärm leiden muss, nur damit die Manager einiger österreichischen
Konzernzentralen schneller zu ihren Filialen in Osteuropa gelangen können.
Was die positiven sozialen und ökonomischen Auswirkungen eines Verkehrsknotens
Wiens betrifft, bin ich eher skeptisch. Vermutlich steigert eine bessere
Erreichbarkeit der osteuropäischen Nachbarländer auch die Versuchung,
Arbeitsplätze von Österreich nach Osteruropa zu verlagern ("verlängerte
Werkbank"). Auch gibt es bereits eine signifikante Grundstücksentwertung
in Teilen von Wien und Umgebung durch den Fluglärm.
Das Konzept Wien-Schwechat als Hub zu forcieren, was ja auch eine weitere
Steigerung der Flugbewegungen mit sich bringen soll, halte ich daher für eine
völlig fehlgeleitete Entwicklung, welche die schon jetzt nicht mehr akzeptable
Belastung der Bevölkerung nur verstärken würde. Eine dritte Piste, die
geplanter Weise auf Wien-Liesing hin ausgerichtet ist, halte ich in diesem
Zusammenhang für den vorläufigen Höhepunkt einer Menschen und Umwelt
verachtenden Verkehrspolitik.
Mit freundlichen Grüßen, Ein Fluglärmbetroffener
9.6.2006
Sehr geehrter Damen und Herren,
Vielen Dank für die rasche Antwort. Ich bin auch weiterhin
begeisterter Ö1 - Hörer.
Nicht zuletzt aus dem ORF Fernsehen weiß ich aber auch, dass es einen
signifikanten Zusammenhang zwischen den zunehmenden Fluglärm und der
Entwicklung der AUA gibt. Es gibt ja den Plan, Wien als Hub auszubauen, was nur
mit einer starken nationalen Fluglinie geht, gleichzeitig aber auf Grund der
Lage des Flughafens zu einer weiteren Verstärkung der bereits unerträglichen
Belästigung mit Fluglärm führen würde. Dafür wurde auch (wie vom ORF Fernsehen
in einer Sendung letztes Jahr um diese Zeit berichtet) die Anzahl der
Abflugrouten von 4 auf 5 erhöht, was den Effekt hat, dass der Abfluglärm jetzt
auch direkt über Liesing geht. Das Ziel dahinter ist die Vorrausetzungen für
den Bau einer dritten Piste zu schaffen, die ebenfalls auf Liesing abzielt. Das
Konsequenz, die ich aus dem Beitrag im Mittagsjournal gehört habe, deckt sich
leider genau mit diesem Szenario, aber auch mit den Aussagen des Präsidents der
Industriellen Vereinigung Dr. Veit-Sorger in der Sendung "Offen
gesagt". Dh. es wird indirekt Stimmung für eine weitere Hinnahme des
Fluglärms zugunsten der wirtschaftlichen Interessen gemacht, was aber wie sie
selbst zugegeben haben mit nicht wirklich realistischen Zahlen untermauert
wurde.
Ich würde Sie daher im Sinne der Meinungsausgewogenheit dringend
ersuchen, im Mittagsjournal auch einmal über die Problematik des Fluglärms zu
berichten und diesen Faktor nicht einfach zu ignorieren. Falls Sie dafür
Ansprechpartner suchen, bin ich Ihnen gerne behilflich.
Mit freundlichen Grüßen, Ein
Fluglärmbetroffener
8.6.2006 Biedermannsdorf
Sehr geehrter Herr Sorger!
Zum Thema "Hub" im Mittagsjornal am Montag, dem 29.05.06 war von
einer Gefährdung von Arbeitsplätzen die Rede. Können Sie mir bitte erklären,
warum 30-40.000 Arbeitsplätze gefährdet sind, nur weil die Herren Manager nicht
direkt von Wien nach Osteuropa fliegen können? Außerdem interessiert es
niemand, ob diese Herren 2 Stunden früher oder später an ihrem Ziel sind!
Mir geht dieses blöde Gerede schon dermaßen auf die Nerven. Hat sich schon
irgendjemand überlegt, wie es den 500 000 Fluglärm-Betroffenen geht, wenn
tagtäglich an die 100 Mal diese verdammten Dinger über ihre Häuser, Wohnungen
und Gärten hinweg donnern. Das ist eine dermaßen arge Beeinträchtigung der
Lebensqualität, Gefährdung der Gesundheit usw. Was ist noch alles wichtiger als
die Menschen, die in diesem Land leben? Ihr Kommentar würde mich sehr
interessieren. Danke für Ihre Antwort.
Mit freundlichen Grüssen Eine Fluglärmbetroffene
6.6.2006 Wien 23
Sehr geehrter Herr Dr. Sorger!
Von meinen Leidgenossen in Sachen Fluglärm hörte ich, dass Sie (z.B.
in der Sendung "Offen gesagt" am 28. Mai) die Meinung vertreten, dass
wir in Zukunft ein Umsteigedrehkreuz am Flughafen Schwechat benötigen, damit
die Manager von Wien direkt ihre Filialen in den Ostländern erreichen können.
Das bedingt natürlich den zukünftigen exzessiven Ausbau des Flughafens
mit einer 3.Piste und für uns fluglärmgeplagte Menschen vermehrtes Leid durch
den Fluglärm, der jetzt schon, z.B. in Liesing und vielen anderen Wiener
Bezirken und im Umland, eine Zumutung ist!
Herr Dr. Sorger, Sie wissen sicher: Lärm macht krank, besonders die
Kinder sind betroffen. Fluglärm ist besonders heimtückisch, denn er reißt die
betroffenen Menschen immer wieder aus einer relativen Ruhe und er dringt in
alle sonst noch ruhige Hinterhöfe und Gärten, keine Lärmschutzmauer hilft. Dazu
kommt noch die Abgas und Feinstaubbelastung, da eine jetzt schon viel
frequentierte neue Abflugroute bedingt, dass viele Flugzeuge im Steigflug(!)
über dem dicht verbauten Bezirk Liesing nicht einmal 2000m hoch sind.
Es stehen also auf der einen Seite etwa zwei Stunden Zeitersparnis für
die Manager und eventuell einige Arbeitsplätze (die meisten sind ja gerade
durch diese Firmenverlegungen in den Osten abgewandert) gegenüber der anderen
Seite mit dem Leid von einigen 100.000 Menschen .
Dass wir uns dagegen wehren, kann man doch verstehen? Als
Wissenschaftlerin bin ich Kontakte in alle Welt über e-mail, Telefon,
Telefonkonferenzen und Videokonferenzen gewohnt. Sie sind
besonders zeitsparend und kostengünstig gegenüber den Zusammenkünften
per Flugzeug. Ich habe daher kein Verständnis für das rückständige und
rücksichtslose Verhalten der Wirtschaft, nicht mehr Gebrauch von der
Telekommunikation zu machen und weniger von Flugreisen. (Sind wir etwa noch im
Zeitalter der "berittenen Boten"?)
Wir (viele) Fluglärmbetroffene hoffen, dass sich die Politiker auf die
Seite der Menschen und des Fortschrittes stellen werden.
Mit besten Grüßen Eine Fluglärmbetroffene
2.6.2006 Mauer
Sehr geehrter Herr Hahn!
Ich habe am Sonntag, 28.05.06 "Offen gesagt" gesehen und auch
gehört.
Herr Veit Sorger scheint offenbar der Auffassung zu sein, dass die
Flugersparnis von 2 Stunden für einige Manager wichtiger ist, als die
krankmachende Fluglärmbelästigung von 500.000 betroffenen Bürgern - hoffentlich
wird sich diese Auffassung nicht eines Tages bitter rächen.
Mit freundlichen Grüßen Fluglärmbetroffene aus Mauer
29.5.2006
Werter Herr Sorger!
Ihre gestrigen Aussagen zum Hub in Wien haben Sie doch wohl nicht
ernst gemeint. Schelmisch in trauter Runde, ja - aber meinen Sie, dass Sie in
aller Öffentlichkeit der Industriellenvereinigung damit einen guten Dienst
erweisen? Was sollen die 500.000 Fluglärmbetroffenen von dieser Organisation
und ihren Verbündeten halten? Kommt wieder der Drüberfahr-Kapitalismus?
Schade, denn die IV hatte und hat durchaus ihre Meriten und große
Verdienste.
Mit Grüßen Ein Fluglärmbetroffener
29.5.2006
Sehr geehrter Herr Sorger!
Als studierte Wirtschaftswissenschafterin und Fluglärm geplagte
Wienerin war ich doch einigermaßen erstaunt über Ihre Argumentation in der
Sendung "Offen
gesagt", warum der Flughafen Wien zum Hub ausgebaut werden soll:
"Um den Managern die Anreise zu ihren im angrenzenden Osten eröffneten
Standorten zu erleichtern, brauchen wir den Flughafen Wien Schwechat als
Umsteigedrehkreuz." (??????)
Wie steht die Anreise von ein paar Damen und Herren zu ihren Filialen
im Verhältnis zu einem milliardenteuren Ausbau des Flughafens und etwa 500.000
WienerInnen, die durch eben diesen Ausbau einem enormen gesundheitlichen Risiko
ausgesetzt sind und durch die Lärmbelastigung eine extreme Entwertung ihrer
Grundstücke entschädigungslos hinnehmen müssen?
Sie als Vertreter der Industriellenvereinigung werden mir wohl
zustimmen, dass diese Argumentation aus rein wirtschaftlichen Gründen haltlos
ist.
Darf ich an dieser Stelle ein paar Fakten zur Aufklärung des Märchens
"mit dem Flugzeug reist man viel schneller" bringen? (übrigens in der
neuesten Broschüre vom VCÖ "Mobilität und Zukunft" nachzulesen)
Auf der Strecke Wien-Innsbruck (eine ca. 6-Stunden-Distanz; dies würde
auch für einige Standorte in den angrenzenden Nachbarstaaten zutreffen) reist
man mit der Bahn 355 min. Preis: durchschnittlich 52 EURO mit dem Flugzeug 280
min. Preis: durchschnittlich 264 EURO
Eine Zeitersparnis von knapp einer Stunde (!!!!!) rechtfertigt
sicherlich keinen Flughafenausbau, auch wenn einige "Manager" recht
gerne fliegen.
Dazu gibt es übrigens auch eine ganz nette Studie, die beschreibt,
dass sich Manager wichtiger vorkommen, wenn sie fliegen und nicht mit der Bahn
fahren
(Ich frage mich, welche Führungsqualitäten eine derartige Person
wirklich hat, wenn das Selbstwertgefühl von der Benutzung eines bestimmten
Verkehrsmittels abhängt.
In der Hoffnung zur Meinungsbildung beitragen zu können verbleibe ich
mit freundlichen Grüßen Eine Fluglärmbetroffene
29.5.2006
Sehr geehrte Herren!
Es geht so nicht weiter! Ich bin ein Mensch der technischen
Entwicklungen gegenüber sehr aufgeschlossen ist, ich sehe ein, dass der
Flugverkehr weltweit zunimmt und ich sehe ein, dass die Wirtschaft immer daran
interessiert ist, Geschäfte zu machen. Dennoch kann es einfach nicht sein, dass
das Wohl der Bürger, die ja das Fundament des Staates und der Wirtschaft sind,
völlig aus den Augen gelassen wird! Wenn die Kapazität des Flughafen Wiens
Schwechat noch erweitert werden soll, werden Sie dazu beitragen müssen, dass
entweder neue Ein- und Abflugschneisen über weniger besiedelte Gebiete geplant
werden, oder der Flughafen zur Gänze verlegt wird (siehe Beispiel München). Wie
können Sie Entscheidungen befürworten, die die Gesundheit und Lebensqualität
hundert tausender Menschen beeinträchtigen? Ich spreche einerseits vom Fluglärm
der bei der betroffenen Bevölkerung Stress verursacht, andererseits von der
Umweltverschmutzung, die durch die startenden und landenden Flugzeuge
entsteht.Vielleicht meinen Sie, dass Großstadtbewohner sowieso schon an Lärm
gewohnt sind?
Glauben Sie mir, ich lebe im 6. Wiener Gemeindebezirk und die
Einflugschneise Wien West hat meine Lebensqualität ERHEBLICH verschlechtert.
Sei es durch ruinierte Wochenenden, an denen ich es Lärm bedingt in
meiner Wohnung kaum aushalte, durch angebliche „Flüsterflieger“ die mich mitten
in der Nacht aus dem Schlaf reißen, oder durch andere, die zwar nicht unter die
Bezeichnung „Nachtflug“ fallen, aber für meinen Tagesablauf trotzdem zu früh
oder zu spät über mein Wohnhaus hinwegdonnern!
Ich möchte bitte keine Antwort bekommen, die irgendwelche Statistiken
und Untersuchungen erwähnt!
Weder solche, die angeblich belegen, wie notwendig der Flughafenausbau
für die Wirtschaft ist, noch solche, die angeblich beweisen wie harmlos die
Lärmbelastung ist, noch solche, die die Notwendigkeit der bestehenden Einflugschneisen
unter dem Vorwand „Flugsicherheit“ argumentieren.
Auch will ich keine Propaganda mehr hören, ich nenne es absichtlich
nicht Werbung! Ich spreche von den Erfolgs- und Jubelmeldungen in den Medien
über den wirtschaftlichen Erfolg des Flughafens Wien Schwechat oder dem
„großartigen Erfolg“ der Mediation, die eine reine Farce war.
Auch will ich keine solch kurzsichtigen Äußerungen wie die unten
zitierte von Herrn Veit mehr hören oder lesen müssen. Von einem gebildeten
Menschen erwarte ich mir bitte auch Weitblick über die eigenen Interessen
hinaus!
Was ist mit all den betroffenen Schulkindern und Erwachsenen, die
durch den Fluglärm weniger leistungsfähig sind? Glauben Sie nicht, dass das der
Wirtschaft langfristig schadet?
Wenn Sie an Untersuchungen und Statistiken glauben, dann geben Sie
bitte eine in Auftrag, die die Produktivität und Kriminalitätsraten vergleicht,
von Städten/Stadtteilen mit hoher Lärmbelastung und solchen ohne. Ich bin mir
sicher, dass solche Daten aus Großstädten weltweit verfügbar sind.
Oder Sie vertrauen auf Ihren gesunden Menschenverstand und sehen ein,
dass wenn man am Wohl der Bürger interessiert ist, die Wirtschaft ab und zu
zurückstecken muss.
Kurzfristig teure Lösungen erweisen sich oft langfristig sich als die
wesentlich Billigeren. Ich bin mir sicher das ist Ihnen bekannt.
Bitte werden Sie im Sinne der Grundfunktion eines Politikers aktiv:
nämlich der Funktion für das Wohl der Bevölkerung zu sorgen!
Mit freundlichen Grüßen Eine
Fluglärmbetroffene
29.5.2006
Guten Tag Herr Bundeskanzler,
Es mag schon nicht in Ihrem Zuständigkeitsbereich liegen, aber
vielleicht können Sie doch Ihren Einfluß geltend machen.
Ein Großteil der Bevölkerungs im Süden Wiens kann nicht verstehen,
warum zwei- und vierstrahlige Maschienen über großstädtisches Wohngebiet
starten müssen. Gefälligkeitsgutachten einer durch Eigeninteressen gesteuerten
Privatgesellschaft, der Flughafen Wien AG, kann nicht der einzige Maßstab für
den Bau einer dritten Start/Landebahn sein. Auch in Anbetracht der Übernahme
des Preßburger Flughafens und einer möglichen Übernahme der AUA aus
wirtschaftlichen Zwängen, durch wen auch immer, gebietet eine vollständige
Überarbeitung des zukünftigen Passagieraufkommens in Wien vorzunehmen. Die
Bevölkerung Wiens soll nicht ebenso verschaukelt werden wie etwa jene an der
Brennerautobahn. MfG Ein Fluglärmbetroffener