LESERBRIEFE
ZUM FLUGLÄRM
Sehr geehrter Herr Dr. Hahn!
Danke für die rasche Beantwortung meiner Mitteilung - aber
leider sind es wieder nur Allgemeinplätze.
Sie gehen überhaupt nicht
darauf ein, wie es zu der Behauptung von Ihnen und Ihrem Begleiter
kommen konnte, die Flugschneisen führten gar nicht über
Wien und die 3. Piste beträfe Wien nicht.
Zu Ihrer Information lege ich
Ihnen aus dem Evaluierungsbericht die Flugroutenaufzeichnungen ALT
(vor der Mediation) und NEU (nach Evaluierung) bei.
Daraus können Sie beim
Vergleich sehr schön sehen, daß die alten Flugrouten
bewußt über weniger dicht besiedelten Streifen zwischen
Perchtoldsdorf und Mödling (sowieso schon durch die Allander
Autobahn belastet, also keine Ruhelage) bzw. zwischen Mödling
und Guntramsdorf geführt waren. Die neuen Routen führen
aber ausgerechnet über die Zentren von Mauer und Mödling,
früher ausgesprochene Ruhelagen. Und diese Bilder enthalten nur
die Abflüge von Piste 1 Richtung Westen, und nicht alle anderen
Abflug- und Landerouten, die ebenfalls über Wien führen. Es
kann doch wohl nicht argumentiert werden, daß durch diese
Verlegung der Flugrouten die Lärmschutzinteressen der
Bevölkerung irgendwie berücksichtigt worden wären.
Die Tatsache, daß die ÖVP
den Mediationsvertrag nicht unterschrieben hat (das
Mediationsverfahren war sowieso nur eine Farce), hilft überhaupt
nichts, solange die ÖVP vehement für einen Ausbau des
Flughafens Wien eintritt.
Sie schreiben: "Dazu stehe
ich, wenngleich ich von der Notwendigkeit eines leistungsfähigen
Flughafens für den Wirtschaftsstandort Wien überzeugt bin.
...... Für uns gilt es, unabhängig davon, messbare und
einhaltbare Lärmschutzmaßnahmen zu garantieren, die auch
stärkeren Flugaufkommen, wie etwa in Ferienzeiten, standhalten.
" Sie widersprechen und entlarven sich damit selbst, bitte
halten Sie die Bevölkerung nicht für so blöd, daß
sie das nicht durchschaut <<<.
Es ist absolut unmöglich,
das Lärmniveau beizubehalten oder zu reduzieren, wenn der
Flughafen Schwechat ausgebaut wird und der Flugverkehr erhöht
wird. Da gibt es keine Lärmschutzmaßnahmen!! Die einzige
Möglichkeit wäre, den Flughafen so weit weg von dicht
besiedeltem Gebiet zu verlegen, daß dieses nicht oder nur in
großer Höhe überflogen wird.
Und wohlgemerkt: wir wollen keine
Lärmschutzfenster oder finanzielle Entschädigungen, es geht
auch nicht um die Frage, ob irgend welche willkürlich viel zu
hoch angesetzten Grenzwerte eingehalten werden, es geht auch nicht
darum, erst dann etwas zu unternehmen, wenn die Gesundheit gefährdet
ist, sondern wir wollen eine Erhaltung der Lebensqualität, die
den ungestörten Aufenthalt im Freien beinhaltet! Ich weiß
nicht, wo Sie wohnen. In einer Straße mit starkem Verkehr wird
zusätzlicher Fluglärm wohl nicht weiter auffallen. Aber es
gibt in Wien gottseidank große Teile, die vom Verkehrslärm
nicht so betroffen sind. Und deren Lebensqualität sollte man
nicht durch zusätzlichen Fluglärm mutwillig zerstören.
Sie schreiben: "Die Frage
einer dritten Piste ist damit nicht beantwortet. Erst wenn die
Flughafen Wien AG einen solchen Bau beantragt, können
Umweltverträglich-keitsprüfungen diesen Plan evaliueren."
Wenn die dritte Piste einmal beantragt ist, ist es nahezu unmöglich,
ihre Realisierung aus Lärmschutzgründen zu verhindern! Und
man braucht nicht viel Evaluierung, um zu wissen, daß sich die
Lärmbelastung erhöhen wird.
Es wäre viel wichtiger, duch
politische Maßnahmen zu erreichen, daß die dritte Piste
erst gar nicht beantragt wird, sondern daß von Haus aus andere
Lösungen gesucht werden. Und dazu gehört vor allem ein
Verzicht auf den grenzenlosen Ausbau des Flughafens Schwechat,
insbesondere ein Verzicht auf Transitverkehr. Alles andere ist nur
Augenauswischerei! Zu meiner Frage, ob Sie sich über die
Gefährdung der Wiener Bevölkerung durch startende und
landende Flugzeuge Gedanken gemacht haben, nehmen Sie überhaupt
nicht Stellung.
Sie schreiben: "Um die
Lebensqualität in Ihrem Bezirk bemüht sich insbesondere
unser dortiger BPO, DI Roman Stiftner, .....".
Ich weiß schon, daß
Herr Stiftner zwecks Stimmenfangs vorgibt, sich um die Reduzierung
des Fluglärms zu bemühen. Aber was kann er denn schon
erreichen, wenn die Parteilinie vorgibt "Ausbau des Flughafens
Schwechat"??? Da kann doch nichts anderes herauskommen, als
Augenauswischerei.
Ich kann daher nur wiederholen:
Bitte nehmen Sie endlich die Anliegen der vom Lärm betroffenen
Bürger zur Kenntnis und treten Sie gegen den Ausbau des
Flughafens Schwechat und die 3. Piste auf! Es kann doch nicht sein,
daß ausschließlich finanzielle Interessen der
Flughafen-Betriebsgesellschaft ohne Rücksicht auf die drastische
Verschlechterung der Lebensqualität tausender Wiener (sowohl
Lärm als auch Abgase) durchgesetzt werden. Insbesondere der
Ausbau des Transitverkehrs für Passagiere und Güter bringt
für den Wirtschaftsstandort Wien gar nichts. Agieren Sie endlich
als Vertreter der Bürger und nicht als Vertreter von
Kapitalinteressen!!!!!!!! >>> B i t t e u m S t e l l u n g
n a h m e <<< Mit freundlichen Grüßen ein
Fluglärmbetroffener aus Mauer
Sehr
geehrter Herr Dr.Hahn!
Es
gibt Gerüchte, wonach von Ihrer Seite eine 3. Landepiste
gefordert worden wäre. Dieser Schritt, der eine weitere
‚Zementierung’ der wiener Lärmplage bedeutet, kann
doch nicht wirklich im Interesse der lärmgeplagten wiener
Bevölkerung erhoben werden. Überall in der Welt werden die
bestehenden Flughäfen – wo dies geographisch möglich
ist – vom Stadtgebiet weg verlegt und neue Airports errichtet,
weit entfernt von Ballungszentren. – Die einzig wirklich
sinnvoll Lösung der drohenden Verslumung entgegenzuwirken!
Nur
in Wien wird eine solche zukunftsorientierte Lösung auf die
nächste Generation verschoben und dieser, die dann endgültig
den Lärmpegel nicht mehr ertragen wird können, mit einem
weiteren Flughafenausbau eine umso größere Last auferlegt.
Solle sich denn der Fluglärm in diesem Sinn zu einer
Generationenaltlast ausweiten wie Staatschulden oder
Umweltschädigung?
Ich
bitte Sie, alles in Ihrer Macht stehende zu unternehmen, dieser
kurzfristigen Verkehrspolitik der ‚Symptombekämfpung’
eine wirklich visionäre Verkehrspolitik mit langfristigen
Lösungen entgegenzustellen.
Mit
freundlichen Grüßen ein Fluglärmbetroffener
Einmal
etwas Erheiterndes in der ganzen, üblen, Problematik.
Auf
dem Zentralfriedhof, nächst dem 3. Tor, gibt es seit geraumer
Zeit einen "Park der Ruhe und Kraft", wo die Besucherinnen
und Besucher (lt. Wien.at) Ruhe und Besinnung finden. An und für
sich eine gute Idee. Sie hat nur einen kleinen Schönheitsfehler:
dieser Park liegt e x a k t in der Anflugschneise des Flughafens. Ich
lade alle ein, einmal an einem so richtig schönen Tag mit all
seinen Nebenerscheinungen (Fluglärm im Minutentakt und weniger)
dort Ruhe und Kraft zu tanken. Und ich kann Ihnen versichern, dass
Sie zumindest d i e Kraft tanken, um diesen Ort schleunigst wieder zu
verlassen. Schilda lässt grüssen.
Sehr
geehrter Herr Valentin, Herr Mag. Schmidt von der Austrocontrol hat
mir gegenüber am Telefon erklärt es gäbe zu beiden
Seiten der Fluglinie eine ca. 500 Meter Toleranzzone die auch genutzt
wird. Das punktgenaue Fliegen ist eine Theorie. Da die Strecke um ca.
200 Meter verlegt wurde (und nicht wie von der Bezirksvertretung
behauptet um 500 bis 600 Meter) ändern sich die tatsächlich
geflogenen Linien kaum. Besonders ärgerlich ist, dass für
uns, die wir die Abflugstrecke unterschoben bekommen haben, praktisch
keine Verschiebung möglich war, während bei Gemeinden in
Niederösterreich Verlegungen um einen Kilometer und mehr kein
Problem waren. Eine weitere Notwendigkeit zur Evaluierung und zum
Zuwarten um ein weiteres Jahr sehe ich nicht, da der Zustand von 2003
ganz offensichtlich nicht erreicht ist. Ich sehe nicht ein warum wir
uns ein weiteres Jahr stehlen lassen sollten.
Mit
freundlichen Grüßen ein Fluglärmbetroffener
Sehr
geehrter Herr .., mir liegen derzeit noch keine objektiven
Meßergebnisse vor. Daher kann ich auch keine Basis von
Verhandlungsnotwendigkeiten festmachen. Grundsätzlich sind
jährliche Evaluierungen vorgesehen. Aussagen der ACG, die ihnen
gegenüber gemacht wurden, kann ich nicht bestätigen. Ich
stehen natürlich gerne für ein ausführliches Gespräch
zur Verfügung, ersuche um kurzes Feedback.
mit
freundlichen Grüßen Erich Valentin
Sehr
geehrter Herr Valentin, nachdem ich in den letzten Wochen ausgiebig
Gelegenheit hatte, die Auswirkungen der neuen Flugregelungen auf die
Lärmbelastung in meinem Wohngebiet zu beobachten, muss ich
einräumen, dass es eine Erleichterung gibt.
Diese
Erleichterung stammt, wie zu erwarten, von der Reduzierung der
Überflüge und nicht von der Streckenverlegung die optisch
wie akustisch nicht nachzuvollziehen ist und laut Austrocontrol
innerhalb der Tolleranzgrenze der alten Flugstrecke liegt. Was sich
zusätzlich negativ auswirkt ist, dass die nach Norden verlegte
Abflugstrecke über Perchtoldsdorf jetzt deutlich sichtbar und
vor allem hörbar am Wiener Stadtrand verläuft. Dadurch wird
ein Teil der Erleichterung wieder ausgeglichen. Keine Verbesserung
ist zu den Hauptangriffszeiten zu bemerken, in denen noch immer, in
gleicher Lautstärke, ohne hörbare Unterbrechung geflogen
wird. Zusammenfassend kann man momentan von einer geringen
Verbesserung sprechen. Keinesfalls wurde jedoch das ursprüngliche
Ziel, die Erfüllung Ihrer Bedingung unter der Sie dem
Teilvertrag zugestimmt haben, erreicht. In unserem Gespräch
haben Sie erklärt Sie hätten weitere Möglichkeiten auf
eine Verbesserung zu drängen.
Da
das ursprüngliche Ziel eindeutig verfehlt wurde, bitte ich Sie
mir mitzuteilen wann Sie welche Schritte setzen wollen, um für
uns die angestrebten Ergebnisse „ keine messbaren
Verschlechterungen gegenüber dem Zustand 2003 „ zu
erreichen. Mit freundlichen Grüßen
ein Fluglärmbetroffener
Was
der ORF unter objektiver Berichterstattung versteht, das konnte man
am 25.5.2005 in der Sendung WIEN HEUTE zum Thema Fluglärm wieder
einmal mit Bestürzung erkennen.
Mit diesem Beitrag hat sich
der ORF zum willfährigen Sprachrohr einer mächtigen Lobby
von Umweltzerstörern gemacht und zigtausende Opfer ignoriert um
nicht zu sagen verhöhnt. Bei der Jubelmeldung um die so
wunderbar erreichten Kompromisse in der Flugroutendiskussion kam nur
eine
Seite zu Wort. Dr. Sommerbauer, Dr. Prader und eine Dame vom
Flughafen.
Von den zehntausenden Liesinger Lärm-und
Dreck-Opfern wurde Niemandem das Wort erteilt, ja sie wurden insofern
verhöhnt als daß die Aussage, sie hätten am
Mediationsprozess nicht teilgenommen, völlig sinnverdrehend ist.
Die Liesinger haben nicht teilgenommen, weil sie zuerst vom
Bezirksvorsteher Wurm verschaukelt wurden und dann als sie sich
wehren wollten zum Mediationsprozess unter fadenscheinigen
Begründungen nicht zugelassen wurden. Die Entscheidungen des
Mediationsprozesses entstehen völlig undemokratisch und daß
der ORF, obwohl mehrfach darauf
hingewiesen, keinerlei
wahrheitsfindende Recherchen betreibt, sondern nur offensichtlich
lancierte Jubelmeldungen bringt, ist eine Schande für ein
Unternehmen daß der objektiven Berichterstattung verpflichtet
ist. Ein Fluglärmbetroffener
An
das Wiener Bezirksjournal! Sehr geehrte Damen und Herren!
Nachdem
bereits der KURIER am 26.5.2005 einen Artikel über die
"erfolgreichen Maßnahmen" zur Verminderung der
Belastung der Anrainer durch Fluglärm lanciert hat und ich schon
darauf in der Form reagiert habe, daß ich meinem Unmut über
die nicht wirklich objektive Berichterstattung in Form eines
"aufklärenden" E-Mails kundgetan habe, muß ich
nun bedauerlicherweise feststellen, daß auch Ihre Zeitung sich
offensichtlich von den unrichtigen Informationen des Flughafens und
der Austro Control zur subjektiven Berichterstattung "hinreißen"
läßt.
Um
es einmal in aller Deutlichkeit auszusprechen: Es hat sich genau
NICHTS gebessert, im Gegenteil: Die Lärmbelästigung hat
zugenommen.
Wenn
Sie in Ihrem Artikel berichten, daß es nunmehr gelungen ist,
daß erstens weniger Menschen unter dem Fluglärm leiden und
zweitens daß jene, die jetzt schon stark vom Fluglärm
betroffen sind, entlastet werden, dann muß ich mich ernsthaft
fragen, wie das funktionieren soll bei stetig steigender Anzahl von
Abflügen und Landungen. Die einzig mögliche Erklärung
für dieses Phänomen wäre, daß sich die Flugzeuge
knapp nach dem Start bzw. kurz vor der Landung in Luft auflösen
und dadurch keinerlei Lärmbelästigung entsteht.
Fakt
ist, daß in den letzten zwei Jahren die Belastung durch den
Fluglärm extrem gestiegen und mit Sicherheit NICHT weniger
geworden ist:
Ich
darf dazu erklären, daß ich vor 15 Jahren nach Wien
gezogen bin, davon acht Jahre im 10. Bezirk gewohnt habe und fünf
Jahren nahe der Simmeringer Hauptstraße. In all den Jahren war
ich von landenden Flugzeugen "betroffen", habe das aber nie
als extrem schlimm empfunden.
Als
ich dann nach Lanzendorf bei Wien gezogen bin, war ich anfangs zwar
nicht gerade erfreut über die nunmehr startenden Flugzeuge, die
direkt über unser Haus gezogen sind, aber auch das erschien mir
erträglich.
Seitdem
ich aber dort wohne, ist die Anzahl der startenden Flugzeuge derart
gestiegen, daß es mittlerweile UNERTRÄGLICH geworden ist.
Es kann keine Rede davon sein, daß die Belastung gesunken ist,
denn die Flugzeuge starten JEDEN TAG in der Früh zwischen ca.
7.00 und 8.00 über Lanzendorf und abends entweder zwischen 19.00
und 20.00 oder 20.00 und 21.00. Und von welcher Richtung der Wind
weht, spielt dabei überhaupt keine Rolle, wie es der Flughafen
Wien auf seiner homepage Glauben machen will, es sei denn, der
Flughafen Wien hat es geschafft, mit dem Wettergott eine Vereinbarung
dahingehend zu treffen, daß täglich zu den oben genannten
Zeiten der Wind aus westlicher bis nördlicher Richtung weht bzw.
Windstille herrscht.
Hinzu
kommen noch die "übliche" Flugfrequenz (unabhängig
von der Windrichtung) während des Tages sowie der vermehrte
Flugverkehr bei "passender" Windrichtung.
Es
ist schon sehr grotesk, wenn ich jemandem erzähle, daß ich
jetzt zwar "am Land" wohne, aber im Sommer trotzdem bei
geschlossenem Fenster schlafen muß, damit ich überhaupt
schlafen kann, denn auch in der Nacht fliegen die Flugzeuge über
Lanzendorf (und das sind sicher nicht nur Ambulanz-Jets). Außerdem
bin ich davon überzeugt, daß ich das Recht habe, SELBST zu
entscheiden, wie lange ich in der Früh schlafen will. Es kann ja
wohl nicht angehen, daß ich mich jedes Wochenende in dieser
Hinsicht von startenden Flugzeugen "bevormunden" lassen
muß, nur weil diese spätestens um 7.00 mit Höllenlärm
über unser Haus hinwegstarten!
Ich
bin mir sicher, daß den Verantwortlichen nicht bewußt
ist, wie sehr die Lebensqualität unter dieser Lärmbelästigung
leidet. Stellen SIE sich einmal vor, Sie haben den ganzen Tag extrem
viel um die Ohren, kommen dann spät nach Hause, wollen sich auf
Ihre Terrasse setzen, um ein klein wenig zu relaxen, und dann hören
sie aus weiter Ferne den ersten Flieger, der dann mit Getöse
über Ihr Haus fliegt, und nicht genug damit: Kaum ist dieser
erste Flieger am Horizont verschwunden, vernehmen sie bereits das
nächste Flugzeug, das im Begriff ist abzuheben. Und jetzt
stellen Sie sich noch vor, das geht über eine Stunde
ununterbrochen so. Ist doch idyllisch, nicht? - Das ist wohl der
Grund, warum man in eine Umlandgemeinde von Wien zieht ....
Ich
habe die Berichterstattung über die Fluglärmbelästigung
seit längerem verfolgt, habe auch vom Flughafen Wien die
Selbstbeweihräucherungs-Schmierblätter über den Erfolg
in den letzten Jahren gelesen. So war z.B. im März 2005 in einem
dieser Käseblätter zu lesen, daß das Flugaufkommen
auf der Route, die über unser Dorf führt, im Zeitraum von
zwei Monaten (Oktober 2004 bis November 2004) von 61,6 % auf 80,8 %
(!!!) gestiegen ist. Wie der Flughafen jetzt dazu kommt zu behaupten,
daß die Lärmbelastung abgenommen haben soll, ist mir nicht
wirklich erklärlich, zumal eine Steigerung der Kapazität
des Flughafens von rund 15 Millionen Passagieren im Jahr 2004 auf bis
zu 25 Millionen angestrebt wird!
Ich
lade Sie daher zu einem Lokalaugenschein zu uns nach Lanzendorf ein,
damit sich Ihre Mitarbeiter persönlich davon überzeugen
können, daß die Angaben der Austro Control und die
angeblich positiven Ergebnisse des Mediationsverfahrens nichts
anderes als eine Farce sind. Ich möchte Sie bitten, Ihre
Mitarbeiter einmal dort "anzusetzen", wo "das Volk"
spricht und Ihre Berichterstattung dann auch dementsprechend zu
gestalten.
Und
weil wir gerade beim Thema sind: Die vom Flughafen Wien propagierte
Umsatzsteigerung in den letzten Jahren und der damit
verbundene/dadurch bedingte Ausbau des Flughafens dient NICHT dem
öffentlichen Interesse. Mir als "Öffentlichkeit"
ist es herzlich egal, ob der Flughafen als Aktiengesellschaft seinen
Umsatz steigern kann oder nicht, weil ich als "Öffentlichkeit"
in keinster Weise auch nur in irgendeiner Form davon profitiere.
Auch
der angebliche Umstand, daß "die Region"
wirtschaftlich vom Ausbau profitiert, erscheint mir ein wenig dubios.
Wie soll das Umland des Flughafens (und primär wohl Wien) von
steigenden Passagierzahlen profitieren, wenn die Fluggäste in
Wien landen, zwei Stunden am Flughafen auf den Weiterflug warten und
daher keine potentiellen Kunden für das Umland, sondern nur für
den Flughafen sind?
Und
worin liegt bitte für Bewohner der Region der Vorteil, wenn der
Flughafen Wien Europas größte Fracht-Drehscheibe ist? Ich
sehe den Vorteil für den Flughafen, allenfalls auch für
Frächter und Zulieferer, aber für die Bevölkerung
erwachsen daraus wohl ausschließlich Nachteile. Und ehrlich
gesagt finde ich es inakzeptabel, wenn die Bevölkerung unter der
- ich nenn das Kind jetzt einmal beim Namen - Profitgier der
Flughafen Wien AG in der Form leiden muß, daß die
Bewohner der Umlandgemeinde und auch von Teilen von Wien stetig
wachsendem Fluglärm ausgesetzt sind.
Mit
freundlichen Grüßen Eine Fluglärmbetroffene
An
den Kurier:Sehr geehrter Herr Wolf! Wir haben uns über Ihren
Artikel vom 04.06.05 mehr als geärgert! Es stimmt leider
überhaupt nicht, daß es eine Reduktion des Fluglärms
gibt!!!!! Wir wohnen in Biedermannsdorf, wir haben uns im Herbst 2001
das Grundstück gekauft und 2004 sind 3 Abflugrouten über
Biedermannsdorf gelegt worden. Wir hatten vorher keinen Flugverkehr.
Wir haben ? 327,-- pro m2 gezahlt und jetzt können wir uns
täglich stundenlang das Getöse anhören. Die meisten
Flieger gehen genau über unser Haus!!!!! Im Garten zu sein, ist
die reinste Hölle! Wir arbeiten auch von zu Hause, wir haben
unser Büro im Dachgeschoß. Können Sie sich
vorstellen, wie lustig das ist???? Und dann diese
Berichterstattung!!!!!!
Unser Herr Bürgermeister hat uns im
Blickpunkt (Biedermannsdorfer Nachrichten) vom Februar 05
geschrieben, daß die Bürgermeisterplattform am
17.02
eine Verschiebung des Korridors um 800m weiter in den Norden
ausgehandelt hat. Dieser Vorschlag wurde den Beteiligten der
Mediation
Flughafen Schwechat zur Stellungnahme vorgelegt. Seit
17. Februar liegt diese Variante der Austro Controll vor und soll nun
von dieser Bundesbehörde
in die Praxis umgesetzt
werden.
Weiters schreibt der Herr Bürgermeister, daß es
bis Juni dauert, bis das Ganze umgesetzt werden kann. Es dauert
deshalb so lange, weil die Computersämtlicher Flugzeuge, die in
Schwechat starten oder landen umgestellt werden müssen.
ha,ha,ha!!!!! Dies bedeutet, daß der stark zunehmende
Urlaubsverkehr des Sommers 2005 unseren Ort nicht mehr betreffen
wird. Ist doch eine schöne Geschichte, "nur" leider
stimmt sie nicht. Es ist Juni und bis jetzt hat sich nichts
geändert!!!!! Spätestens um 7h10 hebt uns der 1. Flieger
aus dem Bett und das ziemlich unsanft!
Es wäre sehr
freundlich, wenn Sie sich vor Ort davon überzeugen und einen
dementsprechenden Artikel schreiben.
Sehr
geehrte Damen und Herren! Mein Mann ist seit vielen Jahren Abonnent
Ihrer Zeitung, und bis dato habe ich den Kurier immer für einen
gelungenen Querschnitt durch Österreichs Zeitungslandschaft
gesehen, weil mir die Berichterstattung als durchaus gelungen und
objektiv erschienen ist. Dies allerdings nur bis zum 26.5.2005, denn
seit diesem Tag habe ich meine Zweifel daran, ob objektive
Berichterstattung in diesem Land überhaupt noch möglich
ist:
Als
ich nämlich am Feiertag um knapp nach 6 Uhr früh vom ersten
startenden Flieger geweckt wurde und bis ca. 8.15 ununterbrochen
Flugzeuge gestartet sind, und ich dann beim Frühstück Ihre
Lobeshymne bezüglich Reduktion des Fluglärms gelesen habe,
ist mir gleich schlecht geworden ob
dieser widerlichen Heuchelei und Lügnerei der Austro Control und
ob des angeblichen Erfolges des Mediationsverfahrens:
Ich
darf dazu erklären, daß ich vor 15 Jahren nach Wien
gezogen bin, davon 8 Jahre im 10. Bezirk gewohnt habe und 5 Jahren
nahe der Simmeringer Hauptstraße. In all den Jahren war ich von
landenden Flugzeugen "betroffen", habe das aber nie als
extrem schlimm empfunden.
Als
ich dann nach Lanzendorf bei Wien gezogen bin, war ich anfangs zwar
nicht gerade erfreut über die nunmehr startenden Flugzeuge, die
direkt über unser Haus gezogen sind, aber auch das erschien mir
erträglich.
Seitdem
ich aber dort wohne, ist die Anzahl der startenden Flugzeuge derart
gestiegen, daß es mittlerweile UNERTRÄGLICH geworden ist.
Es
ist doch sehr grotesk, wenn ich jemandem erzähle, daß ich
jetzt zwar "am Land" wohne, aber im Sommer trotzdem bei
geschlossenem Fenster schlafen muß, damit ich überhaupt
schlafen kann, denn vom Flugverbot in der Nacht kann keineswegs die
Rede sein und auch der Fluglärm in der Früh ist nervtötend.
Ich
lade Sie daher zu einem Lokalaugenschein zu uns nach Lanzendorf ein,
damit sich Ihre Mitarbeiter persönlich davon überzeugen
können, daß die Angaben der Austro Control und die
Ergebnisse des Mediationsverfahrens nichts anderes als eine Farce
sind.
Es
ist vielleicht richtig, daß jetzt weniger Menschen vom Fluglärm
betroffen sind, weil möglicherweise einige Gebiete nicht mehr
bzw. in geringerem Ausmaß überflogen werden. Aber all
jene, die wie wir schon bislang unter dem steigendem Flugaufkommen
gelitten haben, werden dafür noch mehr belastet. So gesehen
stimmt zwar die Aussage vom werten Herrn Dr. Sommerbauer von der
Austro Control, aber in Summe hat sich für die meisten schon
bislang stark Betroffenen die Lärmbelastung verdoppelt. Wurden
wir bisher wochenends "erst" um knapp nach 7 Uhr geweckt,
dürfen wir uns nun über zwei Stunden kontinuierliches
Bombardement von dröhnenden Fliegern freuen.
Ich
weiß nicht, ob den Verantwortlichen bewußt ist, wie sehr
die Lebensqualität unter dieser Lärmbelästigung
leidet. Stellen SIE sich einmal vor, Sie haben den ganzen Tag extrem
viel um die Ohren, kommen dann spät nach Hause, wollen sich auf
Ihre Terrasse setzen, um ein klein wenig zu relaxen, und dann hören
sie aus weiter Ferne den ersten Flieger, der dann mit Getöse
über Ihr Haus fliegt, und nicht genug damit: Kaum ist dieser
erste Flieger am Horizont verschwunden, vernehmen sie bereits das
nächste Flugzeug, das im Begriff ist abzuheben. Und jetzt
stellen Sie sich noch vor, das geht über eine Stunde
ununterbrochen so. - Ist doch idyllisch, nicht? (Und leider ist das
nicht die Einzige Lärmquelle, die in Lanzendorf existiert: Seit
die ÖBB Lärmschutzwände gebaut hat, wird der Lärm
der Güterzüge, die ebenfalls in zunehmendem Ausmaß
fahren, derart VERSTÄRKT, daß man das Gefühl hat, der
Zug fährt direkt durchs Wohn- bzw. Schlafzimmer. Aber das ist
eine andere Geschichte!) Das ist wohl der Grund, warum man in eine
Umlandgemeinde von Wien zieht ....
Ich
habe nicht nur Ihre, sondern auch die Berichterstattung anderer
Zeitungen über die Fluglärmbelästigung seit längerem
verfolgt, habe auch vom Flughafen Wien die
Selbstbeweihräucherungs-Schmierblätter über den Erfolg
in den letzten Jahren gelesen (so war z.B. im Dezember 2004 in einem
dieser Käseblätter zu lesen, daß das Flugaufkommen
auf der Route, die über unser Dorf führt, im Zeitraum von
drei Monaten um 80 % zugenommen hat - Wieso das ein Erfolg sein soll,
ist mir nicht wirklich klar!), und glauben Sie mir: Mittlerweile
treffe ich, wenn ich mich über all diese Unwahrheiten aufrege,
keine höfliche Wortwahl mehr.
Es
ist mir eigentlich auch jetzt ein Bedürfnis, eine Kanonade an
Kraftausdrücken zu verwenden. Aber stattdessen möchte ich
Sie bitten, Ihre Mitarbeiter einmal dort "anzusetzen", wo
"das Volk" spricht und Ihre Berichterstattung dann auch
dementsprechend zu gestalten. Und mein Angebot bezüglich eines
Lokalaugenscheines ist nach wie vor aufrecht! Mit freundlichen Grüßen
Eine Fluglärmbetroffene Maria Lanzendorf
Sehr
geehrter Herr Schmalzer, Ich hatte jetzt die Gelegenheit die letzten
2 Wochen im Garten zu verbringen! Und eines kann ich ihnen sagen: Die
300m bringen ganz genau nix, denn ob die Flieger über die
Terrasse links oder über die Terrasse rechts fliegen (denn mehr
ist der Unterschied nicht) der Lärm ist der selbe.
Ich lade
Sie herzlich ein zu uns in den Garten zu kommen, da werden sie
merken, dass man nicht einmal die Musik aus dem Wohnzimmer hören
kann, wenn gerade ein FLIEGER darüber fliegt! Und wenn die
anfangen, dann geht es im Minutentakt! Dies ungefähr für
1-2 Stunden! Abends, tagsüber muss ich Arbeiten, da führe
ich keine
Statistik. Ich ersuche Sie und den Herrn Bürgermeister
nochmals eindringlich etwas gegen die Piste zu unternehmen! Den bei
guter Organisation müssten die 2
Pisten ja genügen, oder
wollen sie so Zustände wie in Frankfurt! Der Stadtwald ist
kaputt und die Bevölkerung entnervt! Die Schwester meines
Freudes wohnt dort und ich habe mir die Flieger angeschaut!
Mit
freundlichen Grüßen Eine Fluglärmbetroffene
An die
Kronenzeitung: Sehr geehrte Damen
und Herren ! Ich bin sehr überrascht mit welcher Kritiklosigkeit
sie Jubelmeldung der sog. "Verantwortlichen" publizieren.
Offenbar ist es Ihrer geschätzten Aufmerksamkeit entgangen dass
von den angeblich 50 Beteiligten nur wenige wirklich unabhängig
sind.
Es ist möglich dass die Korridore jetzt eingehalten
werden, aber die wurden ja ohne Einwilligung der Betroffenen verlegt
- was ist also diese Aussage wert ?
Des weitern ist dies nun die
2te Regelung, und wir wissen von der ersten, wie lange und wie genau
die eingehalten wurde....
Tatsache bleibt: - Es wird weiterhin
über Wiener Stadtgebiet gestartet, und mit dem Bau der 3.Piste
werden das noch viel mehr Starts Richtung Westen (=Wien) sein !
-
Es wird weiterhin über Wiener Stadtgebiet gelandet - wir im
Süd-Westen haben nun das Vergnügen, dass sich startende und
landende über unseren Köpfen keuzen !
Das
Mediationsverfahren des Hrn Prader ist gescheitert denn - die FPÖ
ist vom Mediationsvertrag zurückgetretetn - die Grünen
haben nicht unterschrieben - Wien hat unter dem Vorbehalt
unterschrieben, dass sich nichts für die Wiener Bevölkerung
verschlechtern wird.
Dies ist NACHWEISLICH NICHT eingehalten
worden, da es VOR dem Mediationsverfahren KEINE Startroute über
Wien 23 gab, aber Hr. Häupl hat ja wesentliche Interessen am
Flughafen.... - Die einzige freie Wiener Bürgerinitiative die
zugelassen wurde (!!) hat nicht zugestimmt. Damit hat für mich
die Bevölkerung nicht zugestimmt ! (Über die Lokalpolitiker
möchte ich nicht sprechen). Trotzdem werden die Massnahmen
umgesetzt - und Sie berichten in der Wiener (!) Stadtkrone als ob
eine Verbesserung erzielt worden wäre ! Im Vergleich mit dem
Zustand vor der Mediation ist es für die Wiener Bevölkerung
sicher eine Verschlechterung.
Bitte das nächste Mal
recherchieren ! Danke und mit freundlichen Grüßen
Fluglärmbetroffener 1130 Wien
An
die Kronenzeitung: Ihr Artikel Weniger Fluglärm in Wien: Sehr
geehrte Damen und Herren,
mit bedauern muss ich feststellen , dass
Sie das was Ihnen vorgelegt wird einfach veröffentlichen. Beim
genaueren hinsehen wäre Ihnen aufgefallen, dass
1)
mit falschen Zahlen operiert wird
2) es zwar stimmt dass von den
vorher betroffenen einige entlastet worden sind aber nur auf Kosten
von anderen (Liesing) - hier wird ausschließlich nach
dem
Florianiprinzip gehandelt
3) es nun Zehntausende Personen mehr
gibt welche den Lärm ertragen müssen
4) die Liesinger in
die Berechnungen gar nicht eingeflossen sind.
5) Diese eigentlich
lächerlichen (Ausnahme Nachtflugregelung)Verbesserungen in 2-3
Jahren aufgrund des erhöhten Flugaufkommens zunichte gemacht
sind.
Fragen Sie einmal was die Bürger für eine Handhabe
haben in Falle von Verstößen ?
Fragen Sie mal warum es
lediglich % Werte und keine Absolutwerte gibt ?
Fragen Sie mal ob
der Flughafen irgendwelche Abstriche gemacht hat ?
Fragen Sie mal
warum inoffiziell gedroht wird dass wenn die Parteien nicht
unterschreiben die Nachtflugregelung beim Teufel ist ?
Fragen Sie
mal warum die BI Liesing kein Stimmrecht im Mediationsverfahren hat.
usw. usf.
Wenn Sie sich wirklich damit beschäftigen, dann
werden Sie feststellen, dass diese Änderungen lediglich die
Vorbereitungsarbeiten sind um dann in 5 Jahren sämtliche
Mehrflüge aufnehmen zu können (3te Piste). Summasummarum
ein für mich sehr enttäuschender Artikel.
Mit der Bitte
um sehr viel mehr Seriösität in der Berichterstattung
verbleibe ich,
mit freundlichen Grüßen ein
Fluglärmbetroffener 1230 Wien
An die Krone: Sehr geehrte Damen und
Herren!
Entweder kann Ihr Herr Vorrath nicht
ordentlich recherchieren oder aber - was eher zutreffen dürfte -
er hat sich von den Fluglärmverursachern einlullen lassen.
Anders ist es ja gar nicht möglich, dass jemand, der sich auch
nur ein wenig mit der Materie befasst hat, einen derartigen Artikel
voll des Lobes schreiben kann. Der Artikel ist doch ein Schlag ins
Gesicht jedes vom Fluglärm akut betroffenen Bürgers!
Wir wohnen in Mauer und hatten es bisher
sehr ruhig. Jetzt aber donnern immer wieder Flieger über unsere
Köpfe und statt dass es - wie versprochen - besser wird, nimmt
der Fluglärm noch zu! Ich frage mich nur, wer auf welche Art und
vor allem wann diesen Lärm misst. Offensichtlich nicht zu jenen
Zeiten, in denen wir vom Lärm belästigt werden. Und wieso
der Flughafen auf die angebliche "Verbesserung" kommt, ist
uns rätselhaft.
Ihr Herr Vorrath hätte sollen einige
Tage und Nächte in einem Einfamilienhaus in Mauer verbringen,
ehe er derartige falsche Jubelmeldungen produziert und
veröffentlichen lässt. In diesem Falle sähe sein
Bericht doch wohl anders aus ......
abschließend nochmals: schärfster
Protest gegen diesen unwahren und schönfärberischen
Artikel! Sie als Redaktion wären gut beraten gewesen, den
Artikel als das zu kennzeichnen, was er wirklich ist: ein PR-Artikel
für die Lobby der Luft-Autobahn.
Ein sehr
"angefressener" Fluglärmbetroffener 1230 Wien
sehr
geehrtes radio wien redaktions team,
eigentlich ist der beitrag
von heute nachmittag eine frechheit. einem herrn prader und einem
herrn sommerbauer öffentlich auf ihrem sender
stimme zu
verleihen grenzt bereits an hohn. hier wird ein großteil der
wiener bevölkerung (und angrenzenden nö bezirke) dermassen
verarscht, dass es bereits weh tut.
kommen sie einmal nur einen
tag zu uns nach biedermannsdorf. um spätestens 3 min nach 7h
morgens stehen sie senkrecht im bett, da dann der erste rübenbomber
mit einer lautstärke über unser haus zieht, dass sie selbst
bei geschlossenen fenstern aufwachen müssen. ob sie wollen oder
nicht. bis 8h zählen sie mindestens 20 maschinen, die bis zu 80
db abgeben. fein, nicht? passt doch alles zu dem was in ihrem beitrag
cool und frech behauptet wird. sie sollten einmal die betroffenen
bürger zu wort kommen lassen. da könnten sie sich beliebt
machen. nicht den mächtigen nach dem maul sprechen und diese
unwahrheiten ungeprüft über die hörer lassen. warum
glauben sie formieren sich seit jahren bürgerinitiativen gegen
fluglärm, gegen erhöhtes flugaufkommen, gegen erhöhten
kerosinausstoss und gegen den bau der dritten piste???? denken sie
doch mal scharf nach.....flog vor 3 oder 4 jahren nur ein einziger
lauter flieger über den 13.,14 oder 23..bezirk?? nein auch in
biedermannsdorf hatten wir so gut wie keine flugbewegungen.... und
lesen sie mal nach bzw recherchieren sie einmal ordentlich VOR
ausstrahlung so eines unwahren beitrages.
Sehr
geehrter Herr Minister
seit
ca einem Jahr erleben wir hier in Mauer, das einst quasi ein
Wohngebiet in absoluter Grünruhelage war, die Hölle. Schon
bei geschlossenen Fenstern
ist
der Fluglärm so unerträglich, an ein Öffnen ist nicht
mehr zu denken. Das bedrohliche Dröhnen beginnt um 7 Uhr Früh
auch Sa und Sonntag, teilweise
im
Minutentakt geht dann bis ca 10 Uhr Vormittag, um ca halb 12 beginnen
dann wieder ganz laute Maschinen, auch ins Mittagläuten hinein,
es gibt keine Mittagsruhe, denn um halbeins brummt die nächtste
usw, es gibt nie eine Stunde Ruhe dazwischen, um halb vier wirds
wieder regelmäßig laut und lauter, heute um ca 18 Uhr
wieder
im Minutentakt, das geht bis 22 Uhr und oft auch nachts sehr laut,
auf Beschwerdeanrufe wird mit Spott geantwortet, es ist nervlich,
gesundheitlich, (Tonnen von Kerosin - Krebserregend) nicht mehr
auszuhalten. Ruhepausen nach Flugplan, nicht mal das ist möglich,
weil nach spätestens 35 min der nächste laute Flieger
drüber
brummt, oft so tief, dass man die Airline erkennen kann.
Ich
hatte das einst ruhige Wohngebiet bewusst ausgesucht, mich n i c h t
bei Schwechat, oder an einer stark befahrenen Straße
angesiedelt!!
Will
man flüchten auf die unter Naturschutz stehende Himmelswiese
oder ins idyllische, einst paradiesische Gütenbachtal, entlang
des Lainzer Tiergartens
nach
Laab ist das nicht möglich weil die Ruh auch dort hin ist, aus
dem Himmel ist eine Hölle geworden.!! Schauen und hören Sie
sich das selbst an.
Keine
Abendstille keine Mittagsruh auch dort.
Wegen
billiger Ware aus dem Osten, und ein paar Niedriglohn Arbeitskräften,
die das Zeug umladen, 100 000den die Lebensqualität und
Gesundheit zu
rauben
ist doch nicht nur ein Wahnsinn sondern ein Verbrechen.
Machen
Sie einen Familienausflug (mit LH Pröll) dahin und überzeugen
Sie sich von Ihrem Zerstörungswerk selbst.
Und
bitte verschonen Sie mich mit schöngefärbten polemischen
Antworten, tun Sie das Lebensrichtige, für unser und Ihr
Seelenheil!
Mit
freundlichen Grüßen Fluglärmbetroffene 1230
Wien/Mauer
Sehr
geehrter Herr Minister
Es
ist wahr, die besten Ideen kommen einem in der Stille der Natur, so
wars bei mir bis vor einem Jahr, jetzt leb ich dank der Untätigkeit
sämtlicher zuständiger Stellen in der Hölle, mein
Garten ist unbrauchbar, in der Wohnung ist selbst bei geschlossenen
Fenstern keine Ruhe, wegen tiefer Ab- und Anflüge im
Minutentakt.
Ich
dulde das nicht länger, das ist Besitzstörung. Ich wohne in
Mauer
im äußersten Westen Wiens ,
Schwechat
ist weit im Osten. Den treibstoffsparenden Höhengewinn
(Billigflüge, Ölpreis) bin ich nicht länger bereit mit
meiner Gesundheit zu bezahlen!
MfG
Fluglärmbetroffene 1230 Wien/Mauer
Sehr
geehrter Herr Valentin !
Da jetzt anscheinend die 3.Piste am
Flughafen Schwechat im Mediationsverfahren mit Ihrer Mithilfe
beschlossen wurde, möchte ich Ihnen gerne mitteilen, wie einer
betroffenen Bürgerin, die Kinder und Enkelkinder hat, zu Mute
ist: Wir haben den Eindruck, daß über uns einfach und aus
purem Profitdenken "darübergefahren" wird! Zählen
wir denn gar nichts mehr? Dürfen wir und unsere Kinder, (z.B.im
23.Bez.) ruhig krank werden, ohne daß das unsere Herrn von der
Politik auch nur tangiert?
Die betroffene Bevölkerung,
speziell von Liesing, war in das sogenannte Mediationsverfahren NICHT
eingebunden , als man eine neue Abflugroute direkt über unseren
Bezirk dort beschloß und seither nicht mehr entfernte. Sie ist
daher ABZULEHNEN!!!! (All die hochgejubelten Änderungen werden
vielfach wettgemacht, wenn die 3. Piste kommt: sie zielt direkt auf
die südlichen Randbezirke Wiens.) Spitzenpolitiker von SPÖ
und ÖVP haben gegen ihre eigene Basis gemeinsame Sache mit den
Betreibern gemacht. Die Arbeitsplätze sind deßwegen
generell gefährdet, weil man sie wegrationalisiert, damit die
Profite noch größer werden. Wir wissen ja schon alle, daß
Wien und NÖ mit je 20% an der Flughafen A.G. beteiligt sind!!
Und der Flughafen macht satte Profite! Daher kann man wohl das
Argument Arbeitsplätze kaum gegen die betroffenen Menschen
benützen und sagen: "Ihr müßt halt krank werden,
damit neue Arbeitsplätze entstehen können."
Der
Flughafen ist viel zu nahe an der Großstadt Wien und kann daher
nie ein wichtiger Verkehrsknoten werden ohne weite Teile der
Bevölkerung zu gefährden und deren Gesundheit zu schaden.
Es ist erwiesen: Lärm macht krank !
Zusätzlich
gefährden die Abgase der noch relativ tieffliegenden Flugzeuge,
die erwiesenermaßen krebserregend sind auch noch unsere
Gesundheit. Die neue Abflugroute ist besonders ergiebig, da die
Flugzeuge im Steigflug sind.
Wenn die Schwechater Flughafen A.G.
mit München als Ost-Drehscheibe wirklich konkurieren will, dann
muß sie sich auch ein Beispiel daran nehmen, daß dieser
Flughafen von der Stadt wegverlegt wurde. Es gibt noch mehrere andere
Beispiele.
Wir betroffenen Bürger glauben nicht, daß
die sogenannten Bürgerinitiativen die im Mediationsverfahren der
3.Piste zugestimmt haben, die Mehrheit der betroffenen Bürger
auch wirklich vertritt, sie wurden schlicht über den Tisch
gezogen! Wir sagen uns von denen los.
Hochachtungsvoll
eine Fluglärmbetroffene 1230 Wien
An
die Kronenzeitung
Für
Ihren Bericht über den Fortschritt im Entscheidungsprozeß
für die dritte Piste sollten Sie sich wirklich schämen.
Entweder
wurde mangelhaft recherchiert oder, was wahrscheinlicher erscheint,
lassen Sie sich zum Werbeträger für den zutiefst
undemokratischen Mediationsprozeß benützen. Es
ist ein Skandal wie der Bürgermeister tatenlos zusieht wie die
Gesundheit und Lebensqualität zigtausender Bewohner dieser noch
schönen Stadt ruiniert werden. Ich
freue mich jedenfalls darüber daß der Herr Bürgermeister
mit vorgezogenen Wahlen liebäugelt, denn dann kann ich ihm, und
wie ich hoffe viele tausende Andere auch, meine Rechnung früher
präsentieren.
Ein
Fluglärmbetroffener 1230 Wien
Ein
Fluglärmbetroffener des 23. Bezirkes meint zum Artikel der Krone
zum Thema 3.Piste vom 8.5.
Ich möchte dazu bemerken, dass Dr.
Prader und sein Verfahren in keiner Weise ein Mediationsverfahren
war. Die betroffene Bevölkerung
war nicht eingebunden bzw.
wurde schlicht ignoriert. Spitzenpolitiker von SPÖ, ÖVP und
Blau-Orange haben gegen ihre eigene Basis gemeinsame
Sache mit den
Betreibern gemacht. Die Angstmache mit den Arbeitsplätzen finde
ich eine Frechheit. Dieser Standort des Flughafens kann nie
ein
wichtiger Verkehrsknoten werden ohne weite Teile der
Bevölkerung zu gefährden und deren Gesundheit zu schaden.
Es ist erwiesen: Lärm macht krank! Abgase ebenso, und Unfälle
mit Flugzeugen sind üblicherweise sofort tödlich. Da nützen
auch die Arbeitsplätze nichts, die besser gesichert wären
wenn endlich langfristige Raumplanungskonzepte erstellt würden,
die eine Ansiedlung unter /bei Flugrouten verhindern.
Derzeit
findet der umgekehrte Weg statt: Zuerst werden im Süden Wiens
riesige Wohngegenden in vorerst sehr guter Lage errichtet, tausende -
meist Familien mit Kindern die im grünen sein wollen -stürzen
sich in Schulden, und dann wird hemmungslos über den 23. Bezirk
gestartet! Landungen dürfen sowieso über ganz Wien erfolgen
! Das ist nicht notwendig - man kann Routen auch anders planen und
dann sind die (zusätzlichen ??) Arbeitsplätze nicht
gefährdet.
Beschlüsse im Mediationsverfahren werden mit
zig Scheinpartnern getroffen, obwohl die Bevölkerung dagegen
ist. Ich hoffe, dass Sie sich wieder Ihrer Tradition als Zeitung des
kleinen Mannes besinnen und sich nicht zu Werbeeinschaltungen einiger
weniger mißbrauchen lassen.
Sehr
geehrter Herr Bürgermeister! Sehr geehrter Herr
Landesparteiobmann! Sehr geehrter Herr Landeshauptmann!!
Als seit
sechs Jahren von massivem Fluglärm durch die Piste 11/29
Betroffene habe ich mit Entsetzen den Beschluß, die 3. Piste zu
bauen, zur Kenntnis genommen. Das sogenannte Mediationsverfahren war
von Anfang an eine Farce, Spitzenpolitiker wie Sie hatten - nicht
zuletzt als Miteigentumsvertreter - in Wahrheit das Interesse der
Flughafenbetreiber und nicht jenes der durch den Fluglärm
geschädigten Bevölkerung im Auge : zu diesem Schluß
muß ich als Beobachterin der Entscheidungen und Ereignisse der
letzten Jahre kommen. Das Argument, der Bau der 3. Piste sichere
Arbeitsplätze, ist als Totschläger unseriös. Mit dem
gleichen Recht könnte man behaupten, der Bau der 3. Piste wird
bei Hunderttausenden unter den vermehrten Flugbewegungen leidenden
Menschen Krankheitszustände hervorufen, die die Kosten des
Gesundheitswesens potenzieren und damit der Gesamtwirtschaft schaden.
Daß Lärm krank macht, ist nämlich bereits erwiesen -
daß der Bau der 3. Piste die AUA vor dem Absturz bewahrt,
hingegen nicht.
Die derzeitigen Raumplanungskonzepte sind mir
unverständlich. In Simmering sind in den letzten Jahren riesige
neue Wohnanlagen entstanden, über die die Flugzeuge gerade noch
ohne anzustreifen drüberdonnern. Landungen dürfen über
ganz Wien erfolgen! Daß das Interesse, Flüge der AUA nach
Amman auszulasten, stärker wiegt als die Gesundheit der
Bevölkerung, die Sie im übrigen neben dem Miteigentum am
Flughafen auch noch vertreten (sollten), empfinde ich als Bürgerin
des 15. Bezirks als Verhöhnung.
Mit besten Grüßen
Fluglärmbetroffe 15. Bezirk
Leserbrief
an die Presse (angeregt durch den heutigen Beitrag in der Zeitung
"Austro Control: Mehr Flüge sorgten für Rekordgewinn")
Wirtschaftliche Erfolge sind oftmals kurzfristig. Etwa dann, wenn
auf Grund des Fluglärms die Wohnbevölkerung abwandert, die
Tourismuswirtschaft eingeht, die Krankheitskosten steigen und die
Grundpreise fallen.
Fluglärmbetroffener 1130 Wien
Sehr
geehrter Herr Bürgermeister,
Mit Entsetzen verfolge ich das
"Treiben" um die 3. Piste des Flughafen Wiens! Wir sind vor
5 Jahren nach Mauer (Nähe Wotrubakirche) gezogen, um in
einer
ruhigen, grünen Wohngegend Wiens zu leben.Wir haben Eigentum
erstanden (um ein beträchtliches Geld, Kredit läuft 25
Jahre!). Wir haben investiert, Garten, Wohnung .... Ich brauche Ihnen
über den Wertverlust ja nichts mehr sagen.
Jetzt können
wir nicht mal in Ruhe im Garten sitzen, ohne das, an manchen
Spitzentage, minütlich direkt über unser Köpfe, ein
Flugzeug hinüberzieht? Man kann sein eigenes Wort ja nicht mehr
verstehen? Ich frage mich ausserdem, was dies für die Tiere des
Lainzer TIERGARTENS bedeutet? Gehört dieser Garten nicht zu den
besonders schützenswerten ZONEN WIENS. ???
Bitte mich nicht
falsch zu verstehen, ich fliege auch gern in andere Länder,
natürlich muss man in einer Grossstadt mit gewissen Lärm
leben, aber sollte nicht doch eine Route gewählt werden, wo
nicht so viele Menschen und Tiere wohnen? Und dieser Zeitraum auf
werktags tagsüber beschränkt werden?
Hochachtungsvoll
...Fluglärmbetroffene 1230 Wien
Als
ebenfalls Betroffener Bürger in Wien 10 Oberlaa/Unterlaa bin
auch ich der Meinung, das es eine Zumutung ist bestehende
Abflugrouten einfach zu
ändern. Ich lebe seit 1998 in Wien
10, bis März 2004 hatten wir eigentlich keine Lärmbelästigung
durch startende und landende Fluzeuge. Ich habe das
Gefühl
dem Ganzen machtlos gegenüber zu stehen. Die Möglichkeit
der Beschwerde auf der Vie Info Tel. Nummer ist meiner Meinung nach
eine Fars.
Dort wird man zwar befragt woher man anruft und es wird
das Gefühl vermittelt das diese gesammelten Daten gesammelt und
weitergegeben werden
(aber wohin?). Wenn mann aber die einzelnen
Beiträge verfolgt bezüglich Mediationsverfahren, werden
offensichtlich die Anliegen der betroffenen
Bürger einfach
ingnoriert.
Fluglärmbetroffener 1100 Wien
Der
Trick mit den Beschwerdehotlines:
Ein
Trick der Flughafeneigentümer ist es sogenannte
Beschwerdehotlines einzurichten. Gutgläubige Fluglärmbetroffene
rufen dort an und dürfen sich so richtig beschweren. Dann wird
auch noch der Ort der Lärmbelästigung festgehalten. Das
ganze wird dann statistisch verarbeitet, sodaß die
Flughafeneigentümer wissen, wo bei Überflug die geringste
Störung oder der geringste Widerstand in den Wohngebieten zu
erwarten ist. Damit wird erst recht viel Flugverkehr ermöglicht
und die Anzahl der Überflüge wird nicht durch
Lärmschutzgrenzwerte oder Lärmberechnungen sondern dem
Unmut der Bevölkerung begrenzt. Außerdem werden Flugrouten
vorrangig nach technischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten wie
Steigwinkel, gerader Anflug, Windrichtung, Lage der Startbahn etc.
und politischen Gesichtspunkten ausgewählt. Letzlich dient die
Beschwerdehotline auch oft nur dazu, den Unmut der
Fluglärmbetroffenen abzufangen bzw totlaufenzulassen.
Ich
bin der Meinung, wen der Fluglärm stört, der sollte das
seinen Bekannten erzählen, oder sich bei Zeitungen, Behörden
oder Politikern beschweren und damit das Thema einer breiteren
Öffentlichkeit zugänglich machen. Fluglärmbetroffener
1230 Wien
>>>>weitere
Berichte finden Sie hier<<<<