Impr. & Kontakt: Johanna Aschenbrenner-Faltl
Vereinigung der Fluglärmbetroffenen von Wien, NÖ u. Bgld
Kontakt: Tel: 0650/6162268 johanna.faltl@aon.at
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LESERBRIEFE ZUM FLUGLÄRM
Sehr geehrter Herr Dr. Hahn! Danke für die rasche Beantwortung meiner Mitteilung - aber leider sind es wieder nur Allgemeinplätze.
Sie gehen überhaupt nicht darauf ein, wie es zu der Behauptung von Ihnen und Ihrem Begleiter kommen konnte, die Flugschneisen führten gar nicht über Wien und die 3. Piste beträfe Wien nicht.
Zu Ihrer Information lege ich Ihnen aus dem Evaluierungsbericht die Flugroutenaufzeichnungen ALT (vor der Mediation) und NEU (nach Evaluierung) bei.
Daraus können Sie beim Vergleich sehr schön sehen, daß die alten Flugrouten bewußt über weniger dicht besiedelten Streifen zwischen Perchtoldsdorf und Mödling (sowieso schon durch die Allander Autobahn belastet, also keine Ruhelage) bzw. zwischen Mödling und Guntramsdorf geführt waren. Die neuen Routen führen aber ausgerechnet über die Zentren von Mauer und Mödling, früher ausgesprochene Ruhelagen. Und diese Bilder enthalten nur die Abflüge von Piste 1 Richtung Westen, und nicht alle anderen Abflug- und Landerouten, die ebenfalls über Wien führen. Es kann doch wohl nicht argumentiert werden, daß durch diese Verlegung der Flugrouten die Lärmschutzinteressen der Bevölkerung irgendwie berücksichtigt worden wären.
Die Tatsache, daß die ÖVP den Mediationsvertrag nicht unterschrieben hat (das Mediationsverfahren war sowieso nur eine Farce), hilft überhaupt nichts, solange die ÖVP vehement für einen Ausbau des Flughafens Wien eintritt.
Sie schreiben: "Dazu stehe ich, wenngleich ich von der Notwendigkeit eines leistungsfähigen Flughafens für den Wirtschaftsstandort Wien überzeugt bin. ...... Für uns gilt es, unabhängig davon, messbare und einhaltbare Lärmschutzmaßnahmen zu garantieren, die auch stärkeren Flugaufkommen, wie etwa in Ferienzeiten, standhalten. " Sie widersprechen und entlarven sich damit selbst, bitte halten Sie die Bevölkerung nicht für so blöd, daß sie das nicht durchschaut <<<.
Es ist absolut unmöglich, das Lärmniveau beizubehalten oder zu reduzieren, wenn der Flughafen Schwechat ausgebaut wird und der Flugverkehr erhöht wird. Da gibt es keine Lärmschutzmaßnahmen!! Die einzige Möglichkeit wäre, den Flughafen so weit weg von dicht besiedeltem Gebiet zu verlegen, daß dieses nicht oder nur in großer Höhe überflogen wird.
Und wohlgemerkt: wir wollen keine Lärmschutzfenster oder finanzielle Entschädigungen, es geht auch nicht um die Frage, ob irgend welche willkürlich viel zu hoch angesetzten Grenzwerte eingehalten werden, es geht auch nicht darum, erst dann etwas zu unternehmen, wenn die Gesundheit gefährdet ist, sondern wir wollen eine Erhaltung der Lebensqualität, die den ungestörten Aufenthalt im Freien beinhaltet! Ich weiß nicht, wo Sie wohnen. In einer Straße mit starkem Verkehr wird zusätzlicher Fluglärm wohl nicht weiter auffallen. Aber es gibt in Wien gottseidank große Teile, die vom Verkehrslärm nicht so betroffen sind. Und deren Lebensqualität sollte man nicht durch zusätzlichen Fluglärm mutwillig zerstören.
Sie schreiben: "Die Frage einer dritten Piste ist damit nicht beantwortet. Erst wenn die Flughafen Wien AG einen solchen Bau beantragt, können Umweltverträglich-keitsprüfungen diesen Plan evaliueren." Wenn die dritte Piste einmal beantragt ist, ist es nahezu unmöglich, ihre Realisierung aus Lärmschutzgründen zu verhindern! Und man braucht nicht viel Evaluierung, um zu wissen, daß sich die Lärmbelastung erhöhen wird.
Es wäre viel wichtiger, duch politische Maßnahmen zu erreichen, daß die dritte Piste erst gar nicht beantragt wird, sondern daß von Haus aus andere Lösungen gesucht werden. Und dazu gehört vor allem ein Verzicht auf den grenzenlosen Ausbau des Flughafens Schwechat, insbesondere ein Verzicht auf Transitverkehr. Alles andere ist nur Augenauswischerei! Zu meiner Frage, ob Sie sich über die Gefährdung der Wiener Bevölkerung durch startende und landende Flugzeuge Gedanken gemacht haben, nehmen Sie überhaupt nicht Stellung.
Sie schreiben: "Um die Lebensqualität in Ihrem Bezirk bemüht sich insbesondere unser dortiger BPO, DI Roman Stiftner, .....".
Ich weiß schon, daß Herr Stiftner zwecks Stimmenfangs vorgibt, sich um die Reduzierung des Fluglärms zu bemühen. Aber was kann er denn schon erreichen, wenn die Parteilinie vorgibt "Ausbau des Flughafens Schwechat"??? Da kann doch nichts anderes herauskommen, als Augenauswischerei.
Ich kann daher nur wiederholen: Bitte nehmen Sie endlich die Anliegen der vom Lärm betroffenen Bürger zur Kenntnis und treten Sie gegen den Ausbau des Flughafens Schwechat und die 3. Piste auf! Es kann doch nicht sein, daß ausschließlich finanzielle Interessen der Flughafen-Betriebsgesellschaft ohne Rücksicht auf die drastische Verschlechterung der Lebensqualität tausender Wiener (sowohl Lärm als auch Abgase) durchgesetzt werden. Insbesondere der Ausbau des Transitverkehrs für Passagiere und Güter bringt für den Wirtschaftsstandort Wien gar nichts. Agieren Sie endlich als Vertreter der Bürger und nicht als Vertreter von Kapitalinteressen!!!!!!!! >>> B i t t e u m S t e l l u n g n a h m e <<< Mit freundlichen Grüßen ein Fluglärmbetroffener aus Mauer

Sehr geehrter Herr Dr.Hahn!
Es gibt Gerüchte, wonach von Ihrer Seite eine 3. Landepiste gefordert worden wäre. Dieser Schritt, der eine weitere ‚Zementierung’ der wiener Lärmplage bedeutet, kann doch nicht wirklich im Interesse der lärmgeplagten wiener Bevölkerung erhoben werden. Überall in der Welt werden die bestehenden Flughäfen – wo dies geographisch möglich ist – vom Stadtgebiet weg verlegt und neue Airports errichtet, weit entfernt von Ballungszentren. – Die einzig wirklich sinnvoll Lösung der drohenden Verslumung entgegenzuwirken!
Nur in Wien wird eine solche zukunftsorientierte Lösung auf die nächste Generation verschoben und dieser, die dann endgültig den Lärmpegel nicht mehr ertragen wird können, mit einem weiteren Flughafenausbau eine umso größere Last auferlegt. Solle sich denn der Fluglärm in diesem Sinn zu einer Generationenaltlast ausweiten wie Staatschulden oder Umweltschädigung?
Ich bitte Sie, alles in Ihrer Macht stehende zu unternehmen, dieser kurzfristigen Verkehrspolitik der ‚Symptombekämfpung’ eine wirklich visionäre Verkehrspolitik mit langfristigen Lösungen entgegenzustellen.
Mit freundlichen Grüßen ein Fluglärmbetroffener

Einmal etwas Erheiterndes in der ganzen, üblen, Problematik.
Auf dem Zentralfriedhof, nächst dem 3. Tor, gibt es seit geraumer Zeit einen "Park der Ruhe und Kraft", wo die Besucherinnen und Besucher (lt. Wien.at) Ruhe und Besinnung finden. An und für sich eine gute Idee. Sie hat nur einen kleinen Schönheitsfehler: dieser Park liegt e x a k t in der Anflugschneise des Flughafens. Ich lade alle ein, einmal an einem so richtig schönen Tag mit all seinen Nebenerscheinungen (Fluglärm im Minutentakt und weniger) dort Ruhe und Kraft zu tanken. Und ich kann Ihnen versichern, dass Sie zumindest d i e Kraft tanken, um diesen Ort schleunigst wieder zu verlassen. Schilda lässt grüssen.

Sehr geehrter Herr Valentin, Herr Mag. Schmidt von der Austrocontrol hat mir gegenüber am Telefon erklärt es gäbe zu beiden Seiten der Fluglinie eine ca. 500 Meter Toleranzzone die auch genutzt wird. Das punktgenaue Fliegen ist eine Theorie. Da die Strecke um ca. 200 Meter verlegt wurde (und nicht wie von der Bezirksvertretung behauptet um 500 bis 600 Meter) ändern sich die tatsächlich geflogenen Linien kaum. Besonders ärgerlich ist, dass für uns, die wir die Abflugstrecke unterschoben bekommen haben, praktisch keine Verschiebung möglich war, während bei Gemeinden in Niederösterreich Verlegungen um einen Kilometer und mehr kein Problem waren. Eine weitere Notwendigkeit zur Evaluierung und zum Zuwarten um ein weiteres Jahr sehe ich nicht, da der Zustand von 2003 ganz offensichtlich nicht erreicht ist. Ich sehe nicht ein warum wir uns ein weiteres Jahr stehlen lassen sollten.
Mit freundlichen Grüßen ein Fluglärmbetroffener
Sehr geehrter Herr .., mir liegen derzeit noch keine objektiven Meßergebnisse vor. Daher kann ich auch keine Basis von Verhandlungsnotwendigkeiten festmachen. Grundsätzlich sind jährliche Evaluierungen vorgesehen. Aussagen der ACG, die ihnen gegenüber gemacht wurden, kann ich nicht bestätigen. Ich stehen natürlich gerne für ein ausführliches Gespräch zur Verfügung, ersuche um kurzes Feedback.
mit freundlichen Grüßen Erich Valentin
Sehr geehrter Herr Valentin, nachdem ich in den letzten Wochen ausgiebig Gelegenheit hatte, die Auswirkungen der neuen Flugregelungen auf die Lärmbelastung in meinem Wohngebiet zu beobachten, muss ich einräumen, dass es eine Erleichterung gibt.
Diese Erleichterung stammt, wie zu erwarten, von der Reduzierung der Überflüge und nicht von der Streckenverlegung die optisch wie akustisch nicht nachzuvollziehen ist und laut Austrocontrol innerhalb der Tolleranzgrenze der alten Flugstrecke liegt. Was sich zusätzlich negativ auswirkt ist, dass die nach Norden verlegte Abflugstrecke über Perchtoldsdorf jetzt deutlich sichtbar und vor allem hörbar am Wiener Stadtrand verläuft. Dadurch wird ein Teil der Erleichterung wieder ausgeglichen. Keine Verbesserung ist zu den Hauptangriffszeiten zu bemerken, in denen noch immer, in gleicher Lautstärke, ohne hörbare Unterbrechung geflogen wird. Zusammenfassend kann man momentan von einer geringen Verbesserung sprechen. Keinesfalls wurde jedoch das ursprüngliche Ziel, die Erfüllung Ihrer Bedingung unter der Sie dem Teilvertrag zugestimmt haben, erreicht. In unserem Gespräch haben Sie erklärt Sie hätten weitere Möglichkeiten auf eine Verbesserung zu drängen.
Da das ursprüngliche Ziel eindeutig verfehlt wurde, bitte ich Sie mir mitzuteilen wann Sie welche Schritte setzen wollen, um für uns die angestrebten Ergebnisse „ keine messbaren Verschlechterungen gegenüber dem Zustand 2003 „ zu erreichen. Mit freundlichen Grüßen ein Fluglärmbetroffener

Was der ORF unter objektiver Berichterstattung versteht, das konnte man am 25.5.2005 in der Sendung WIEN HEUTE zum Thema Fluglärm wieder einmal mit Bestürzung erkennen.
Mit diesem Beitrag hat sich der ORF zum willfährigen Sprachrohr einer mächtigen Lobby von Umweltzerstörern gemacht und zigtausende Opfer ignoriert um nicht zu sagen verhöhnt. Bei der Jubelmeldung um die so wunderbar erreichten Kompromisse in der Flugroutendiskussion kam nur eine
Seite zu Wort. Dr. Sommerbauer, Dr. Prader und eine Dame vom Flughafen.
Von den zehntausenden Liesinger Lärm-und Dreck-Opfern wurde Niemandem das Wort erteilt, ja sie wurden insofern verhöhnt als daß die Aussage, sie hätten am Mediationsprozess nicht teilgenommen, völlig sinnverdrehend ist. Die Liesinger haben nicht teilgenommen, weil sie zuerst vom Bezirksvorsteher Wurm verschaukelt wurden und dann als sie sich wehren wollten zum Mediationsprozess unter fadenscheinigen Begründungen nicht zugelassen wurden. Die Entscheidungen des Mediationsprozesses entstehen völlig undemokratisch und daß der ORF, obwohl mehrfach darauf
hingewiesen, keinerlei wahrheitsfindende Recherchen betreibt, sondern nur offensichtlich lancierte Jubelmeldungen bringt, ist eine Schande für ein Unternehmen daß der objektiven Berichterstattung verpflichtet ist. Ein Fluglärmbetroffener

An das Wiener Bezirksjournal! Sehr geehrte Damen und Herren!
Nachdem bereits der KURIER am 26.5.2005 einen Artikel über die "erfolgreichen Maßnahmen" zur Verminderung der Belastung der Anrainer durch Fluglärm lanciert hat und ich schon darauf in der Form reagiert habe, daß ich meinem Unmut über die nicht wirklich objektive Berichterstattung in Form eines "aufklärenden" E-Mails kundgetan habe, muß ich nun bedauerlicherweise feststellen, daß auch Ihre Zeitung sich offensichtlich von den unrichtigen Informationen des Flughafens und der Austro Control zur subjektiven Berichterstattung "hinreißen" läßt.
Um es einmal in aller Deutlichkeit auszusprechen: Es hat sich genau NICHTS gebessert, im Gegenteil: Die Lärmbelästigung hat zugenommen.
Wenn Sie in Ihrem Artikel berichten, daß es nunmehr gelungen ist, daß erstens weniger Menschen unter dem Fluglärm leiden und zweitens daß jene, die jetzt schon stark vom Fluglärm betroffen sind, entlastet werden, dann muß ich mich ernsthaft fragen, wie das funktionieren soll bei stetig steigender Anzahl von Abflügen und Landungen. Die einzig mögliche Erklärung für dieses Phänomen wäre, daß sich die Flugzeuge knapp nach dem Start bzw. kurz vor der Landung in Luft auflösen und dadurch keinerlei Lärmbelästigung entsteht.
Fakt ist, daß in den letzten zwei Jahren die Belastung durch den Fluglärm extrem gestiegen und mit Sicherheit NICHT weniger geworden ist:
Ich darf dazu erklären, daß ich vor 15 Jahren nach Wien gezogen bin, davon acht Jahre im 10. Bezirk gewohnt habe und fünf Jahren nahe der Simmeringer Hauptstraße. In all den Jahren war ich von landenden Flugzeugen "betroffen", habe das aber nie als extrem schlimm empfunden.
Als ich dann nach Lanzendorf bei Wien gezogen bin, war ich anfangs zwar nicht gerade erfreut über die nunmehr startenden Flugzeuge, die direkt über unser Haus gezogen sind, aber auch das erschien mir erträglich.
Seitdem ich aber dort wohne, ist die Anzahl der startenden Flugzeuge derart gestiegen, daß es mittlerweile UNERTRÄGLICH geworden ist. Es kann keine Rede davon sein, daß die Belastung gesunken ist, denn die Flugzeuge starten JEDEN TAG in der Früh zwischen ca. 7.00 und 8.00 über Lanzendorf und abends entweder zwischen 19.00 und 20.00 oder 20.00 und 21.00. Und von welcher Richtung der Wind weht, spielt dabei überhaupt keine Rolle, wie es der Flughafen Wien auf seiner homepage Glauben machen will, es sei denn, der Flughafen Wien hat es geschafft, mit dem Wettergott eine Vereinbarung dahingehend zu treffen, daß täglich zu den oben genannten Zeiten der Wind aus westlicher bis nördlicher Richtung weht bzw. Windstille herrscht.
Hinzu kommen noch die "übliche" Flugfrequenz (unabhängig von der Windrichtung) während des Tages sowie der vermehrte Flugverkehr bei "passender" Windrichtung.
Es ist schon sehr grotesk, wenn ich jemandem erzähle, daß ich jetzt zwar "am Land" wohne, aber im Sommer trotzdem bei geschlossenem Fenster schlafen muß, damit ich überhaupt schlafen kann, denn auch in der Nacht fliegen die Flugzeuge über Lanzendorf (und das sind sicher nicht nur Ambulanz-Jets). Außerdem bin ich davon überzeugt, daß ich das Recht habe, SELBST zu entscheiden, wie lange ich in der Früh schlafen will. Es kann ja wohl nicht angehen, daß ich mich jedes Wochenende in dieser Hinsicht von startenden Flugzeugen "bevormunden" lassen muß, nur weil diese spätestens um 7.00 mit Höllenlärm über unser Haus hinwegstarten!
Ich bin mir sicher, daß den Verantwortlichen nicht bewußt ist, wie sehr die Lebensqualität unter dieser Lärmbelästigung leidet. Stellen SIE sich einmal vor, Sie haben den ganzen Tag extrem viel um die Ohren, kommen dann spät nach Hause, wollen sich auf Ihre Terrasse setzen, um ein klein wenig zu relaxen, und dann hören sie aus weiter Ferne den ersten Flieger, der dann mit Getöse über Ihr Haus fliegt, und nicht genug damit: Kaum ist dieser erste Flieger am Horizont verschwunden, vernehmen sie bereits das nächste Flugzeug, das im Begriff ist abzuheben. Und jetzt stellen Sie sich noch vor, das geht über eine Stunde ununterbrochen so. Ist doch idyllisch, nicht? - Das ist wohl der Grund, warum man in eine Umlandgemeinde von Wien zieht ....
Ich habe die Berichterstattung über die Fluglärmbelästigung seit längerem verfolgt, habe auch vom Flughafen Wien die Selbstbeweihräucherungs-Schmierblätter über den Erfolg in den letzten Jahren gelesen. So war z.B. im März 2005 in einem dieser Käseblätter zu lesen, daß das Flugaufkommen auf der Route, die über unser Dorf führt, im Zeitraum von zwei Monaten (Oktober 2004 bis November 2004) von 61,6 % auf 80,8 % (!!!) gestiegen ist. Wie der Flughafen jetzt dazu kommt zu behaupten, daß die Lärmbelastung abgenommen haben soll, ist mir nicht wirklich erklärlich, zumal eine Steigerung der Kapazität des Flughafens von rund 15 Millionen Passagieren im Jahr 2004 auf bis zu 25 Millionen angestrebt wird!
Ich lade Sie daher zu einem Lokalaugenschein zu uns nach Lanzendorf ein, damit sich Ihre Mitarbeiter persönlich davon überzeugen können, daß die Angaben der Austro Control und die angeblich positiven Ergebnisse des Mediationsverfahrens nichts anderes als eine Farce sind. Ich möchte Sie bitten, Ihre Mitarbeiter einmal dort "anzusetzen", wo "das Volk" spricht und Ihre Berichterstattung dann auch dementsprechend zu gestalten.
Und weil wir gerade beim Thema sind: Die vom Flughafen Wien propagierte Umsatzsteigerung in den letzten Jahren und der damit verbundene/dadurch bedingte Ausbau des Flughafens dient NICHT dem öffentlichen Interesse. Mir als "Öffentlichkeit" ist es herzlich egal, ob der Flughafen als Aktiengesellschaft seinen Umsatz steigern kann oder nicht, weil ich als "Öffentlichkeit" in keinster Weise auch nur in irgendeiner Form davon profitiere.
Auch der angebliche Umstand, daß "die Region" wirtschaftlich vom Ausbau profitiert, erscheint mir ein wenig dubios. Wie soll das Umland des Flughafens (und primär wohl Wien) von steigenden Passagierzahlen profitieren, wenn die Fluggäste in Wien landen, zwei Stunden am Flughafen auf den Weiterflug warten und daher keine potentiellen Kunden für das Umland, sondern nur für den Flughafen sind?
Und worin liegt bitte für Bewohner der Region der Vorteil, wenn der Flughafen Wien Europas größte Fracht-Drehscheibe ist? Ich sehe den Vorteil für den Flughafen, allenfalls auch für Frächter und Zulieferer, aber für die Bevölkerung erwachsen daraus wohl ausschließlich Nachteile. Und ehrlich gesagt finde ich es inakzeptabel, wenn die Bevölkerung unter der - ich nenn das Kind jetzt einmal beim Namen - Profitgier der Flughafen Wien AG in der Form leiden muß, daß die Bewohner der Umlandgemeinde und auch von Teilen von Wien stetig wachsendem Fluglärm ausgesetzt sind.
Mit freundlichen Grüßen Eine Fluglärmbetroffene



An den Kurier:Sehr geehrter Herr Wolf! Wir haben uns über Ihren Artikel vom 04.06.05 mehr als geärgert! Es stimmt leider überhaupt nicht, daß es eine Reduktion des Fluglärms gibt!!!!! Wir wohnen in Biedermannsdorf, wir haben uns im Herbst 2001 das Grundstück gekauft und 2004 sind 3 Abflugrouten über Biedermannsdorf gelegt worden. Wir hatten vorher keinen Flugverkehr. Wir haben ? 327,-- pro m2 gezahlt und jetzt können wir uns täglich stundenlang das Getöse anhören. Die meisten Flieger gehen genau über unser Haus!!!!! Im Garten zu sein, ist die reinste Hölle! Wir arbeiten auch von zu Hause, wir haben unser Büro im Dachgeschoß. Können Sie sich vorstellen, wie lustig das ist???? Und dann diese Berichterstattung!!!!!!
Unser Herr Bürgermeister hat uns im Blickpunkt (Biedermannsdorfer Nachrichten) vom Februar 05 geschrieben, daß die Bürgermeisterplattform am
17.02 eine Verschiebung des Korridors um 800m weiter in den Norden ausgehandelt hat. Dieser Vorschlag wurde den Beteiligten der Mediation
Flughafen Schwechat zur Stellungnahme vorgelegt. Seit 17. Februar liegt diese Variante der Austro Controll vor und soll nun von dieser Bundesbehörde
in die Praxis umgesetzt werden.
Weiters schreibt der Herr Bürgermeister, daß es bis Juni dauert, bis das Ganze umgesetzt werden kann. Es dauert deshalb so lange, weil die Computersämtlicher Flugzeuge, die in Schwechat starten oder landen umgestellt werden müssen. ha,ha,ha!!!!! Dies bedeutet, daß der stark zunehmende Urlaubsverkehr des Sommers 2005 unseren Ort nicht mehr betreffen wird. Ist doch eine schöne Geschichte, "nur" leider stimmt sie nicht. Es ist Juni und bis jetzt hat sich nichts geändert!!!!! Spätestens um 7h10 hebt uns der 1. Flieger aus dem Bett und das ziemlich unsanft!
Es wäre sehr freundlich, wenn Sie sich vor Ort davon überzeugen und einen dementsprechenden Artikel schreiben.



Sehr geehrte Damen und Herren! Mein Mann ist seit vielen Jahren Abonnent Ihrer Zeitung, und bis dato habe ich den Kurier immer für einen gelungenen Querschnitt durch Österreichs Zeitungslandschaft gesehen, weil mir die Berichterstattung als durchaus gelungen und objektiv erschienen ist. Dies allerdings nur bis zum 26.5.2005, denn seit diesem Tag habe ich meine Zweifel daran, ob objektive Berichterstattung in diesem Land überhaupt noch möglich ist:

Als ich nämlich am Feiertag um knapp nach 6 Uhr früh vom ersten startenden Flieger geweckt wurde und bis ca. 8.15 ununterbrochen Flugzeuge gestartet sind, und ich dann beim Frühstück Ihre Lobeshymne bezüglich Reduktion des Fluglärms gelesen habe, ist mir gleich schlecht geworden ob dieser widerlichen Heuchelei und Lügnerei der Austro Control und ob des angeblichen Erfolges des Mediationsverfahrens:
Ich darf dazu erklären, daß ich vor 15 Jahren nach Wien gezogen bin, davon 8 Jahre im 10. Bezirk gewohnt habe und 5 Jahren nahe der Simmeringer Hauptstraße. In all den Jahren war ich von landenden Flugzeugen "betroffen", habe das aber nie als extrem schlimm empfunden.
Als ich dann nach Lanzendorf bei Wien gezogen bin, war ich anfangs zwar nicht gerade erfreut über die nunmehr startenden Flugzeuge, die direkt über unser Haus gezogen sind, aber auch das erschien mir erträglich.
Seitdem ich aber dort wohne, ist die Anzahl der startenden Flugzeuge derart gestiegen, daß es mittlerweile UNERTRÄGLICH geworden ist.
Es ist doch sehr grotesk, wenn ich jemandem erzähle, daß ich jetzt zwar "am Land" wohne, aber im Sommer trotzdem bei geschlossenem Fenster schlafen muß, damit ich überhaupt schlafen kann, denn vom Flugverbot in der Nacht kann keineswegs die Rede sein und auch der Fluglärm in der Früh ist nervtötend.
Ich lade Sie daher zu einem Lokalaugenschein zu uns nach Lanzendorf ein, damit sich Ihre Mitarbeiter persönlich davon überzeugen können, daß die Angaben der Austro Control und die Ergebnisse des Mediationsverfahrens nichts anderes als eine Farce sind.
Es ist vielleicht richtig, daß jetzt weniger Menschen vom Fluglärm betroffen sind, weil möglicherweise einige Gebiete nicht mehr bzw. in geringerem Ausmaß überflogen werden. Aber all jene, die wie wir schon bislang unter dem steigendem Flugaufkommen gelitten haben, werden dafür noch mehr belastet. So gesehen stimmt zwar die Aussage vom werten Herrn Dr. Sommerbauer von der Austro Control, aber in Summe hat sich für die meisten schon bislang stark Betroffenen die Lärmbelastung verdoppelt. Wurden wir bisher wochenends "erst" um knapp nach 7 Uhr geweckt, dürfen wir uns nun über zwei Stunden kontinuierliches Bombardement von dröhnenden Fliegern freuen.
Ich weiß nicht, ob den Verantwortlichen bewußt ist, wie sehr die Lebensqualität unter dieser Lärmbelästigung leidet. Stellen SIE sich einmal vor, Sie haben den ganzen Tag extrem viel um die Ohren, kommen dann spät nach Hause, wollen sich auf Ihre Terrasse setzen, um ein klein wenig zu relaxen, und dann hören sie aus weiter Ferne den ersten Flieger, der dann mit Getöse über Ihr Haus fliegt, und nicht genug damit: Kaum ist dieser erste Flieger am Horizont verschwunden, vernehmen sie bereits das nächste Flugzeug, das im Begriff ist abzuheben. Und jetzt stellen Sie sich noch vor, das geht über eine Stunde ununterbrochen so. - Ist doch idyllisch, nicht? (Und leider ist das nicht die Einzige Lärmquelle, die in Lanzendorf existiert: Seit die ÖBB Lärmschutzwände gebaut hat, wird der Lärm der Güterzüge, die ebenfalls in zunehmendem Ausmaß fahren, derart VERSTÄRKT, daß man das Gefühl hat, der Zug fährt direkt durchs Wohn- bzw. Schlafzimmer. Aber das ist eine andere Geschichte!) Das ist wohl der Grund, warum man in eine Umlandgemeinde von Wien zieht ....
Ich habe nicht nur Ihre, sondern auch die Berichterstattung anderer Zeitungen über die Fluglärmbelästigung seit längerem verfolgt, habe auch vom Flughafen Wien die Selbstbeweihräucherungs-Schmierblätter über den Erfolg in den letzten Jahren gelesen (so war z.B. im Dezember 2004 in einem dieser Käseblätter zu lesen, daß das Flugaufkommen auf der Route, die über unser Dorf führt, im Zeitraum von drei Monaten um 80 % zugenommen hat - Wieso das ein Erfolg sein soll, ist mir nicht wirklich klar!), und glauben Sie mir: Mittlerweile treffe ich, wenn ich mich über all diese Unwahrheiten aufrege, keine höfliche Wortwahl mehr.
Es ist mir eigentlich auch jetzt ein Bedürfnis, eine Kanonade an Kraftausdrücken zu verwenden. Aber stattdessen möchte ich Sie bitten, Ihre Mitarbeiter einmal dort "anzusetzen", wo "das Volk" spricht und Ihre Berichterstattung dann auch dementsprechend zu gestalten. Und mein Angebot bezüglich eines Lokalaugenscheines ist nach wie vor aufrecht! Mit freundlichen Grüßen Eine Fluglärmbetroffene Maria Lanzendorf



Sehr geehrter Herr Schmalzer, Ich hatte jetzt die Gelegenheit die letzten 2 Wochen im Garten zu verbringen! Und eines kann ich ihnen sagen: Die 300m bringen ganz genau nix, denn ob die Flieger über die Terrasse links oder über die Terrasse rechts fliegen (denn mehr ist der Unterschied nicht) der Lärm ist der selbe.
Ich lade Sie herzlich ein zu uns in den Garten zu kommen, da werden sie merken, dass man nicht einmal die Musik aus dem Wohnzimmer hören kann, wenn gerade ein FLIEGER darüber fliegt! Und wenn die anfangen, dann geht es im Minutentakt! Dies ungefähr für 1-2 Stunden! Abends, tagsüber muss ich Arbeiten, da führe ich keine
Statistik. Ich ersuche Sie und den Herrn Bürgermeister nochmals eindringlich etwas gegen die Piste zu unternehmen! Den bei guter Organisation müssten die 2
Pisten ja genügen, oder wollen sie so Zustände wie in Frankfurt! Der Stadtwald ist kaputt und die Bevölkerung entnervt! Die Schwester meines Freudes wohnt dort und ich habe mir die Flieger angeschaut!
Mit freundlichen Grüßen Eine Fluglärmbetroffene



An die Kronenzeitung: Sehr geehrte Damen und Herren ! Ich bin sehr überrascht mit welcher Kritiklosigkeit sie Jubelmeldung der sog. "Verantwortlichen" publizieren. Offenbar ist es Ihrer geschätzten Aufmerksamkeit entgangen dass von den angeblich 50 Beteiligten nur wenige wirklich unabhängig sind.
Es ist möglich dass die Korridore jetzt eingehalten werden, aber die wurden ja ohne Einwilligung der Betroffenen verlegt - was ist also diese Aussage wert ?
Des weitern ist dies nun die 2te Regelung, und wir wissen von der ersten, wie lange und wie genau die eingehalten wurde....
Tatsache bleibt: - Es wird weiterhin über Wiener Stadtgebiet gestartet, und mit dem Bau der 3.Piste werden das noch viel mehr Starts Richtung Westen (=Wien) sein !
- Es wird weiterhin über Wiener Stadtgebiet gelandet - wir im Süd-Westen haben nun das Vergnügen, dass sich startende und landende über unseren Köpfen keuzen !
Das Mediationsverfahren des Hrn Prader ist gescheitert denn - die FPÖ ist vom Mediationsvertrag zurückgetretetn - die Grünen haben nicht unterschrieben - Wien hat unter dem Vorbehalt unterschrieben, dass sich nichts für die Wiener Bevölkerung verschlechtern wird.
Dies ist NACHWEISLICH NICHT eingehalten worden, da es VOR dem Mediationsverfahren KEINE Startroute über Wien 23 gab, aber Hr. Häupl hat ja wesentliche Interessen am Flughafen.... - Die einzige freie Wiener Bürgerinitiative die zugelassen wurde (!!) hat nicht zugestimmt. Damit hat für mich die Bevölkerung nicht zugestimmt ! (Über die Lokalpolitiker möchte ich nicht sprechen). Trotzdem werden die Massnahmen umgesetzt - und Sie berichten in der Wiener (!) Stadtkrone als ob eine Verbesserung erzielt worden wäre ! Im Vergleich mit dem Zustand vor der Mediation ist es für die Wiener Bevölkerung sicher eine Verschlechterung.
Bitte das nächste Mal recherchieren ! Danke und mit freundlichen Grüßen Fluglärmbetroffener 1130 Wien

An die Kronenzeitung: Ihr Artikel Weniger Fluglärm in Wien: Sehr geehrte Damen und Herren,
mit bedauern muss ich feststellen , dass Sie das was Ihnen vorgelegt wird einfach veröffentlichen. Beim genaueren hinsehen wäre Ihnen aufgefallen, dass
1) mit falschen Zahlen operiert wird
2) es zwar stimmt dass von den vorher betroffenen einige entlastet worden sind aber nur auf Kosten von anderen (Liesing) - hier wird ausschließlich nach
dem Florianiprinzip gehandelt
3) es nun Zehntausende Personen mehr gibt welche den Lärm ertragen müssen
4) die Liesinger in die Berechnungen gar nicht eingeflossen sind.
5) Diese eigentlich lächerlichen (Ausnahme Nachtflugregelung)Verbesserungen in 2-3 Jahren aufgrund des erhöhten Flugaufkommens zunichte gemacht sind.
Fragen Sie einmal was die Bürger für eine Handhabe haben in Falle von Verstößen ?
Fragen Sie mal warum es lediglich % Werte und keine Absolutwerte gibt ?
Fragen Sie mal ob der Flughafen irgendwelche Abstriche gemacht hat ?
Fragen Sie mal warum inoffiziell gedroht wird dass wenn die Parteien nicht unterschreiben die Nachtflugregelung beim Teufel ist ?
Fragen Sie mal warum die BI Liesing kein Stimmrecht im Mediationsverfahren hat. usw. usf.
Wenn Sie sich wirklich damit beschäftigen, dann werden Sie feststellen, dass diese Änderungen lediglich die Vorbereitungsarbeiten sind um dann in 5 Jahren sämtliche Mehrflüge aufnehmen zu können (3te Piste). Summasummarum ein für mich sehr enttäuschender Artikel.
Mit der Bitte um sehr viel mehr Seriösität in der Berichterstattung verbleibe ich,
mit freundlichen Grüßen ein Fluglärmbetroffener 1230 Wien

An die Krone: Sehr geehrte Damen und Herren!
Entweder kann Ihr Herr Vorrath nicht ordentlich recherchieren oder aber - was eher zutreffen dürfte - er hat sich von den Fluglärmverursachern einlullen lassen. Anders ist es ja gar nicht möglich, dass jemand, der sich auch nur ein wenig mit der Materie befasst hat, einen derartigen Artikel voll des Lobes schreiben kann. Der Artikel ist doch ein Schlag ins Gesicht jedes vom Fluglärm akut betroffenen Bürgers!
Wir wohnen in Mauer und hatten es bisher sehr ruhig. Jetzt aber donnern immer wieder Flieger über unsere Köpfe und statt dass es - wie versprochen - besser wird, nimmt der Fluglärm noch zu! Ich frage mich nur, wer auf welche Art und vor allem wann diesen Lärm misst. Offensichtlich nicht zu jenen Zeiten, in denen wir vom Lärm belästigt werden. Und wieso der Flughafen auf die angebliche "Verbesserung" kommt, ist uns rätselhaft.
Ihr Herr Vorrath hätte sollen einige Tage und Nächte in einem Einfamilienhaus in Mauer verbringen, ehe er derartige falsche Jubelmeldungen produziert und veröffentlichen lässt. In diesem Falle sähe sein Bericht doch wohl anders aus ......
abschließend nochmals: schärfster Protest gegen diesen unwahren und schönfärberischen Artikel! Sie als Redaktion wären gut beraten gewesen, den Artikel als das zu kennzeichnen, was er wirklich ist: ein PR-Artikel für die Lobby der Luft-Autobahn.
Ein sehr "angefressener" Fluglärmbetroffener 1230 Wien



sehr geehrtes radio wien redaktions team,
eigentlich ist der beitrag von heute nachmittag eine frechheit. einem herrn prader und einem herrn sommerbauer öffentlich auf ihrem sender
stimme zu verleihen grenzt bereits an hohn. hier wird ein großteil der wiener bevölkerung (und angrenzenden nö bezirke) dermassen verarscht, dass es bereits weh tut.
kommen sie einmal nur einen tag zu uns nach biedermannsdorf. um spätestens 3 min nach 7h morgens stehen sie senkrecht im bett, da dann der erste rübenbomber mit einer lautstärke über unser haus zieht, dass sie selbst bei geschlossenen fenstern aufwachen müssen. ob sie wollen oder nicht. bis 8h zählen sie mindestens 20 maschinen, die bis zu 80 db abgeben. fein, nicht? passt doch alles zu dem was in ihrem beitrag cool und frech behauptet wird. sie sollten einmal die betroffenen bürger zu wort kommen lassen. da könnten sie sich beliebt machen. nicht den mächtigen nach dem maul sprechen und diese unwahrheiten ungeprüft über die hörer lassen. warum glauben sie formieren sich seit jahren bürgerinitiativen gegen fluglärm, gegen erhöhtes flugaufkommen, gegen erhöhten kerosinausstoss und gegen den bau der dritten piste???? denken sie doch mal scharf nach.....flog vor 3 oder 4 jahren nur ein einziger lauter flieger über den 13.,14 oder 23..bezirk?? nein auch in biedermannsdorf hatten wir so gut wie keine flugbewegungen.... und lesen sie mal nach bzw recherchieren sie einmal ordentlich VOR ausstrahlung so eines unwahren beitrages.



Sehr geehrter Herr Minister
seit ca einem Jahr erleben wir hier in Mauer, das einst quasi ein Wohngebiet in absoluter Grünruhelage war, die Hölle. Schon bei geschlossenen Fenstern
ist der Fluglärm so unerträglich, an ein Öffnen ist nicht mehr zu denken. Das bedrohliche Dröhnen beginnt um 7 Uhr Früh auch Sa und Sonntag, teilweise
im Minutentakt geht dann bis ca 10 Uhr Vormittag, um ca halb 12 beginnen dann wieder ganz laute Maschinen, auch ins Mittagläuten hinein, es gibt keine Mittagsruhe, denn um halbeins brummt die nächtste usw, es gibt nie eine Stunde Ruhe dazwischen, um halb vier wirds wieder regelmäßig laut und lauter, heute um ca 18 Uhr
wieder im Minutentakt, das geht bis 22 Uhr und oft auch nachts sehr laut, auf Beschwerdeanrufe wird mit Spott geantwortet, es ist nervlich, gesundheitlich, (Tonnen von Kerosin - Krebserregend) nicht mehr auszuhalten. Ruhepausen nach Flugplan, nicht mal das ist möglich, weil nach spätestens 35 min der nächste laute Flieger
drüber brummt, oft so tief, dass man die Airline erkennen kann.
Ich hatte das einst ruhige Wohngebiet bewusst ausgesucht, mich n i c h t bei Schwechat, oder an einer stark befahrenen Straße angesiedelt!!
Will man flüchten auf die unter Naturschutz stehende Himmelswiese oder ins idyllische, einst paradiesische Gütenbachtal, entlang des Lainzer Tiergartens
nach Laab ist das nicht möglich weil die Ruh auch dort hin ist, aus dem Himmel ist eine Hölle geworden.!! Schauen und hören Sie sich das selbst an.
Keine Abendstille keine Mittagsruh auch dort.
Wegen billiger Ware aus dem Osten, und ein paar Niedriglohn Arbeitskräften, die das Zeug umladen, 100 000den die Lebensqualität und Gesundheit zu
rauben ist doch nicht nur ein Wahnsinn sondern ein Verbrechen.
Machen Sie einen Familienausflug (mit LH Pröll) dahin und überzeugen Sie sich von Ihrem Zerstörungswerk selbst.
Und bitte verschonen Sie mich mit schöngefärbten polemischen Antworten, tun Sie das Lebensrichtige, für unser und Ihr Seelenheil!
Mit freundlichen Grüßen Fluglärmbetroffene 1230 Wien/Mauer



Sehr geehrter Herr Minister
Es ist wahr, die besten Ideen kommen einem in der Stille der Natur, so wars bei mir bis vor einem Jahr, jetzt leb ich dank der Untätigkeit sämtlicher zuständiger Stellen in der Hölle, mein Garten ist unbrauchbar, in der Wohnung ist selbst bei geschlossenen Fenstern keine Ruhe, wegen tiefer Ab- und Anflüge im Minutentakt. Ich dulde das nicht länger, das ist Besitzstörung. Ich wohne in Mauer im äußersten Westen Wiens , Schwechat ist weit im Osten. Den treibstoffsparenden Höhengewinn (Billigflüge, Ölpreis) bin ich nicht länger bereit mit meiner Gesundheit zu bezahlen!
MfG Fluglärmbetroffene 1230 Wien/Mauer



Sehr geehrter Herr Valentin !
Da jetzt anscheinend die 3.Piste am Flughafen Schwechat im Mediationsverfahren mit Ihrer Mithilfe beschlossen wurde, möchte ich Ihnen gerne mitteilen, wie einer betroffenen Bürgerin, die Kinder und Enkelkinder hat, zu Mute ist: Wir haben den Eindruck, daß über uns einfach und aus purem Profitdenken "darübergefahren" wird! Zählen wir denn gar nichts mehr? Dürfen wir und unsere Kinder, (z.B.im 23.Bez.) ruhig krank werden, ohne daß das unsere Herrn von der Politik auch nur tangiert?
Die betroffene Bevölkerung, speziell von Liesing, war in das sogenannte Mediationsverfahren NICHT eingebunden , als man eine neue Abflugroute direkt über unseren Bezirk dort beschloß und seither nicht mehr entfernte. Sie ist daher ABZULEHNEN!!!! (All die hochgejubelten Änderungen werden vielfach wettgemacht, wenn die 3. Piste kommt: sie zielt direkt auf die südlichen Randbezirke Wiens.) Spitzenpolitiker von SPÖ und ÖVP haben gegen ihre eigene Basis gemeinsame Sache mit den Betreibern gemacht. Die Arbeitsplätze sind deßwegen generell gefährdet, weil man sie wegrationalisiert, damit die Profite noch größer werden. Wir wissen ja schon alle, daß Wien und NÖ mit je 20% an der Flughafen A.G. beteiligt sind!! Und der Flughafen macht satte Profite! Daher kann man wohl das Argument Arbeitsplätze kaum gegen die betroffenen Menschen benützen und sagen: "Ihr müßt halt krank werden, damit neue Arbeitsplätze entstehen können."
Der Flughafen ist viel zu nahe an der Großstadt Wien und kann daher nie ein wichtiger Verkehrsknoten werden ohne weite Teile der Bevölkerung zu gefährden und deren Gesundheit zu schaden. Es ist erwiesen: Lärm macht krank !
Zusätzlich gefährden die Abgase der noch relativ tieffliegenden Flugzeuge, die erwiesenermaßen krebserregend sind auch noch unsere Gesundheit. Die neue Abflugroute ist besonders ergiebig, da die Flugzeuge im Steigflug sind.
Wenn die Schwechater Flughafen A.G. mit München als Ost-Drehscheibe wirklich konkurieren will, dann muß sie sich auch ein Beispiel daran nehmen, daß dieser Flughafen von der Stadt wegverlegt wurde. Es gibt noch mehrere andere Beispiele.
Wir betroffenen Bürger glauben nicht, daß die sogenannten Bürgerinitiativen die im Mediationsverfahren der 3.Piste zugestimmt haben, die Mehrheit der betroffenen Bürger auch wirklich vertritt, sie wurden schlicht über den Tisch gezogen! Wir sagen uns von denen los.
Hochachtungsvoll eine Fluglärmbetroffene 1230 Wien



An die Kronenzeitung
Für Ihren Bericht über den Fortschritt im Entscheidungsprozeß für die dritte Piste sollten Sie sich wirklich schämen.
Entweder wurde mangelhaft recherchiert oder, was wahrscheinlicher erscheint, lassen Sie sich zum Werbeträger für den zutiefst undemokratischen Mediationsprozeß benützen. Es ist ein Skandal wie der Bürgermeister tatenlos zusieht wie die Gesundheit und Lebensqualität zigtausender Bewohner dieser noch schönen Stadt ruiniert werden. Ich freue mich jedenfalls darüber daß der Herr Bürgermeister mit vorgezogenen Wahlen liebäugelt, denn dann kann ich ihm, und wie ich hoffe viele tausende Andere auch, meine Rechnung früher präsentieren.
Ein Fluglärmbetroffener 1230 Wien



Ein Fluglärmbetroffener des 23. Bezirkes meint zum Artikel der Krone zum Thema 3.Piste vom 8.5.
Ich möchte dazu bemerken, dass Dr. Prader und sein Verfahren in keiner Weise ein Mediationsverfahren war. Die betroffene Bevölkerung
war nicht eingebunden bzw. wurde schlicht ignoriert. Spitzenpolitiker von SPÖ, ÖVP und Blau-Orange haben gegen ihre eigene Basis gemeinsame
Sache mit den Betreibern gemacht. Die Angstmache mit den Arbeitsplätzen finde ich eine Frechheit. Dieser Standort des Flughafens kann nie ein
wichtiger Verkehrsknoten werden ohne weite Teile der Bevölkerung zu gefährden und deren Gesundheit zu schaden. Es ist erwiesen: Lärm macht krank! Abgase ebenso, und Unfälle mit Flugzeugen sind üblicherweise sofort tödlich. Da nützen auch die Arbeitsplätze nichts, die besser gesichert wären wenn endlich langfristige Raumplanungskonzepte erstellt würden, die eine Ansiedlung unter /bei Flugrouten verhindern.
Derzeit findet der umgekehrte Weg statt: Zuerst werden im Süden Wiens riesige Wohngegenden in vorerst sehr guter Lage errichtet, tausende - meist Familien mit Kindern die im grünen sein wollen -stürzen sich in Schulden, und dann wird hemmungslos über den 23. Bezirk gestartet! Landungen dürfen sowieso über ganz Wien erfolgen ! Das ist nicht notwendig - man kann Routen auch anders planen und dann sind die (zusätzlichen ??) Arbeitsplätze nicht gefährdet.
Beschlüsse im Mediationsverfahren werden mit zig Scheinpartnern getroffen, obwohl die Bevölkerung dagegen ist. Ich hoffe, dass Sie sich wieder Ihrer Tradition als Zeitung des kleinen Mannes besinnen und sich nicht zu Werbeeinschaltungen einiger weniger mißbrauchen lassen.



Sehr geehrter Herr Bürgermeister! Sehr geehrter Herr Landesparteiobmann! Sehr geehrter Herr Landeshauptmann!!
Als seit sechs Jahren von massivem Fluglärm durch die Piste 11/29 Betroffene habe ich mit Entsetzen den Beschluß, die 3. Piste zu bauen, zur Kenntnis genommen. Das sogenannte Mediationsverfahren war von Anfang an eine Farce, Spitzenpolitiker wie Sie hatten - nicht zuletzt als Miteigentumsvertreter - in Wahrheit das Interesse der Flughafenbetreiber und nicht jenes der durch den Fluglärm geschädigten Bevölkerung im Auge : zu diesem Schluß muß ich als Beobachterin der Entscheidungen und Ereignisse der letzten Jahre kommen. Das Argument, der Bau der 3. Piste sichere Arbeitsplätze, ist als Totschläger unseriös. Mit dem gleichen Recht könnte man behaupten, der Bau der 3. Piste wird bei Hunderttausenden unter den vermehrten Flugbewegungen leidenden Menschen Krankheitszustände hervorufen, die die Kosten des Gesundheitswesens potenzieren und damit der Gesamtwirtschaft schaden. Daß Lärm krank macht, ist nämlich bereits erwiesen - daß der Bau der 3. Piste die AUA vor dem Absturz bewahrt, hingegen nicht.
Die derzeitigen Raumplanungskonzepte sind mir unverständlich. In Simmering sind in den letzten Jahren riesige neue Wohnanlagen entstanden, über die die Flugzeuge gerade noch ohne anzustreifen drüberdonnern. Landungen dürfen über ganz Wien erfolgen! Daß das Interesse, Flüge der AUA nach Amman auszulasten, stärker wiegt als die Gesundheit der Bevölkerung, die Sie im übrigen neben dem Miteigentum am Flughafen auch noch vertreten (sollten), empfinde ich als Bürgerin des 15. Bezirks als Verhöhnung.
Mit besten Grüßen Fluglärmbetroffe 15. Bezirk



Leserbrief an die Presse (angeregt durch den heutigen Beitrag in der Zeitung "Austro Control: Mehr Flüge sorgten für Rekordgewinn")
Wirtschaftliche Erfolge sind oftmals kurzfristig. Etwa dann, wenn auf Grund des Fluglärms die Wohnbevölkerung abwandert, die Tourismuswirtschaft eingeht, die Krankheitskosten steigen und die Grundpreise fallen.
Fluglärmbetroffener 1130 Wien



Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
Mit Entsetzen verfolge ich das "Treiben" um die 3. Piste des Flughafen Wiens! Wir sind vor 5 Jahren nach Mauer (Nähe Wotrubakirche) gezogen, um in
einer ruhigen, grünen Wohngegend Wiens zu leben.Wir haben Eigentum erstanden (um ein beträchtliches Geld, Kredit läuft 25 Jahre!). Wir haben investiert, Garten, Wohnung .... Ich brauche Ihnen über den Wertverlust ja nichts mehr sagen.
Jetzt können wir nicht mal in Ruhe im Garten sitzen, ohne das, an manchen Spitzentage, minütlich direkt über unser Köpfe, ein Flugzeug hinüberzieht? Man kann sein eigenes Wort ja nicht mehr verstehen? Ich frage mich ausserdem, was dies für die Tiere des Lainzer TIERGARTENS bedeutet? Gehört dieser Garten nicht zu den besonders schützenswerten ZONEN WIENS. ???
Bitte mich nicht falsch zu verstehen, ich fliege auch gern in andere Länder, natürlich muss man in einer Grossstadt mit gewissen Lärm leben, aber sollte nicht doch eine Route gewählt werden, wo nicht so viele Menschen und Tiere wohnen? Und dieser Zeitraum auf werktags tagsüber beschränkt werden?
Hochachtungsvoll ...Fluglärmbetroffene 1230 Wien



Als ebenfalls Betroffener Bürger in Wien 10 Oberlaa/Unterlaa bin auch ich der Meinung, das es eine Zumutung ist bestehende Abflugrouten einfach zu
ändern. Ich lebe seit 1998 in Wien 10, bis März 2004 hatten wir eigentlich keine Lärmbelästigung durch startende und landende Fluzeuge. Ich habe das
Gefühl dem Ganzen machtlos gegenüber zu stehen. Die Möglichkeit der Beschwerde auf der Vie Info Tel. Nummer ist meiner Meinung nach eine Fars.
Dort wird man zwar befragt woher man anruft und es wird das Gefühl vermittelt das diese gesammelten Daten gesammelt und weitergegeben werden
(aber wohin?). Wenn mann aber die einzelnen Beiträge verfolgt bezüglich Mediationsverfahren, werden offensichtlich die Anliegen der betroffenen
Bürger einfach ingnoriert.
Fluglärmbetroffener 1100 Wien



Der Trick mit den Beschwerdehotlines:
Ein Trick der Flughafeneigentümer ist es sogenannte Beschwerdehotlines einzurichten. Gutgläubige Fluglärmbetroffene rufen dort an und dürfen sich so richtig beschweren. Dann wird auch noch der Ort der Lärmbelästigung festgehalten. Das ganze wird dann statistisch verarbeitet, sodaß die Flughafeneigentümer wissen, wo bei Überflug die geringste Störung oder der geringste Widerstand in den Wohngebieten zu erwarten ist. Damit wird erst recht viel Flugverkehr ermöglicht und die Anzahl der Überflüge wird nicht durch Lärmschutzgrenzwerte oder Lärmberechnungen sondern dem Unmut der Bevölkerung begrenzt. Außerdem werden Flugrouten vorrangig nach technischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten wie Steigwinkel, gerader Anflug, Windrichtung, Lage der Startbahn etc. und politischen Gesichtspunkten ausgewählt. Letzlich dient die Beschwerdehotline auch oft nur dazu, den Unmut der Fluglärmbetroffenen abzufangen bzw totlaufenzulassen.
Ich bin der Meinung, wen der Fluglärm stört, der sollte das seinen Bekannten erzählen, oder sich bei Zeitungen, Behörden oder Politikern beschweren und damit das Thema einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich machen. Fluglärmbetroffener 1230 Wien



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