Sent: Freitag, 10. April 2009 08:43
Subject: Re: Neuerliche nächtliche Überflüge über Wien und Auskunftsersuchen laut Umweltinformationsgesetz an die Austro Control als zuständige Behörde
Sensitivity: Personal

Sehr geehrter Herr,
 
Vielen Dank für die Bekanntgabe des aktuellen Stands meines Auskunftsersuchen.
 
Was die Erfassung von Flugzeugen in der Lärmmessung betrifft, die 10.000 Meter oder höher fliegen, zeigt eine Abschätzung mit Hilfe eines entsprechenden Formulars im Internet, dass diese noch unangenehm hörbaren Schall verursachen können, der bei entsprechender Messung  nach dB(C) auch erfasst werden kann. Grund dafür ist, dass tieffrequenter Schall des Fluglärms nur durch den Abstand nicht aber durch die Luft gedämpft wird.  Eine tieffrequente Lärmquelle die 1 km Höhe über den Boden 100 Dezibel am Boden produziert, erzeugt daher aus 10 km Höhe noch immer 80 Dezibel am Boden .

Abstandsdaempfung verhindert nicht, dass Fluglaerm aus 10 km Höhe noch hörbar ist

 
Voraussetzung dass man diesen Fluglärm nicht nur hörtsondern auch in der tatsächlichen Lautstärke messen kann, ist eine Messung nach dB(C). Diese filtert den tieffrequenten Lärm zum Unterschied einer Messung nach dB(A) nicht weitgehend weg. Die angegebenen 60-70 Dezibel für die nächtlichen Überflüge basieren auf einer Messung nach dB(C).
 
Daher bin ich schon auf die Auswertung der Radardaten gespannt, welche auch die internationalen Überflüge enthalten.
 
Wann darf ich in etwa damit rechnen?

Mit freundlichen Grüßen,