Presseinformation
Wien, 3. Mai 2005
Pressekonferenz
Dr. Prader: In der Mediation ist 3.Piste fix: dazu Stellungnahme von
Frau Aschenbrenner-Faltl an die Journalisten:
Diese
Mediation ist keine Mediation.
Sie
ist Augenauswischerei!
Wie
sonst ist es möglich, daß sogenannte Bürgerinitiativen,
die in Wirklichkeit nö.Grünmandatare sind, den Ausschlag
geben werden für den Mediationsvertrag?
Wo
sind deren Unterschriftslisten?
Diese
Mandatare stehen unter der Schirmherrschaft des nö. LAbg. Martin
Fasan. Dieser hält eine Nachtflugregelung, die lediglich
Nachtflüge hin- und herschiebt, aber nicht einen einzigen
abschafft, für ausreichend, um einer 3. Piste zuzustimmen.
Heftigst
kämpft zwar dagegen die Wiener Grün-LAbg. Susanne Jerusalem
an, aber schon nachdem sie den 1.Teilvertrag nicht unterschrieben
hat, hat Dr. Prader beim Wiener Parteivorstand der Grünen
versucht, sie von der Mediation ausschließen zu lassen, was
zwar nicht gelang, aber der Mediationsvertrag soll mit den BI´s
abgeschlossen werden.
Die
3.Piste wird uns und unseren Kindern (lt.Grafik TUW) einmal 460.000
Flüge jährlich bescheren. Wenn auch die Flüge nicht
ausgelastet sind - Hauptsache es werden mehr!
Die
AUA hat im ersten Quartal d.J. 75 Mio. Euro Verlust wegen
Nichtauslastung der Flüge eingefahren, aber sie fordert die 3.
Piste!
In
ihren Begründungen Nov.2004 ist zu lesen, daß die Leute
die gar nicht nach Österreich fliegen, zumindest hier umsteigen
sollen! – „Hub und Drehkreuz“ sind die Parolen,
obwohl die deutsche Unternehmensberatung BAC in einer Studie
feststellt, dass Europa gar keinen weiteren Bedarf an Drehkreuzen hat
(„Capital“ Nr.10, April 05)
Und
wo sind die Unterschriftslisten einer weiteren in der Mediation
stimmberechtigten, sogenannten Bürgerinitiative?
Sie
nennt sich „Österreich Plattform Fluglärm“ und
besteht aus der Sprecherin Fr. Rynesch, einem Obmann und einem
stv.Obmann – alle mit Ihrem Wohnsitz weit weg von den
vom Nachtflug und dritter Piste betroffenen Anrainern.
Und
auch weit weg von den betroffenen Liesingern, deren Route sie im
Teilvertrag gehorsam mitunterschrieben hat. Dafür hat
Gemeinderat Valentin den Bezirksvorsteher von Liesing nicht für
die Mediation nominiert, denn der hätte ja doch nicht gut die
Route über Liesing mitunterschreiben können.
Ebenso
versucht man auch die Zwölfaxinger BI auszuschließen. Dort
ist man nämlich sowohl von der Flugroute über Liesing, die
dort ihren Anfang nimmt, als auch schwerstens vom Nachtflug und von
der 3.Piste betroffen. (Diese Bösen haben ja die
irreführenden falschen Lärmberechnungen des Flughafens
aufgedeckt, die zur Unterschrift des 1.Teilvertrags geführt
haben) – Nein, Betroffene oder die, die Betroffene werden,
wie seinerzeit die Liesinger oder auch die Purbacher und jetzt
die Gallbrunner,- deren Bürger bzw. Initiativen werden mit
Tiefflügen vor vollendete Tatsachen gestellt.
Daß
alle Bürgermeister und Bezirksvorsteher der beiden Großparteien
der Mediation zustimmen werden ist sonnenklar, weil das gigantische
Drehkreuz höherer politischer Wille ist. Bürgervertreter zu
sein ist da zweitrangig. Aber daß da noch
Pseudo-bürgerinitiativen herhalten müssen für die
jetzt ein „Dachverband“ zwecks Abschluß des
Mediationsvertrages gegründet werden soll, das schlägt dem
Faß den Boden aus.
Der
Staatsbürger hat nun die Möglichkeit: entweder
obrigkeitsergeben alles hinzunehmen oder seine Rechtsansprüche
wahrzunehmen!
Information
www.fluglaerm.at
od. 0650/6162268
Aschenbrenner-Faltl