Sehr geehrter Herr Martin Bernert (Kurier), Anton Bina (Kurier), Bernhard Ichner (Kurier),

Vielen Dank für die objektive Berichterstattung im Kurier 7.12. Seite 10.
Damit Sie vor einigen Falschinformationen gewarnt sind (die in der Presse vom 2.12.veröffentlicht wurden) zur Info:

Sehr geehrter Herr Bürgermeister, und sehr geehrte Gemeinderäte von Zwölfaxing!


Bürgermeister Hans Stöckl (ÖVP)



Vizebürgermeister Franz Männersdorfer (SPÖ)

Gf.Gr. Ing. Peter Watzak-Helmer (ZIB)

GfGr. Mag. Peter Kafka (ÖVP)

GfGr. Roswitha Kubisch (SPÖ)

GfGr- Friedrich Persch (SPÖ)

GfGr. Gerhard Schwarzmann (ÖVP)

Gr. Ing. Hans Stöckl (ÖVP)

Gr. Elfirede Brix (SPÖ)

Gr. Walter Buxkandl (ZIB)

Gr. Norbert Hadwiger (SPÖ)

Gr. Michaela Haider (ÖVP)

Gr Hans Hollensteiner (ÖVP)

Gr. Ulrike Holzer (ÖVP)

Gr. Leopold Kraft (ÖVP)

Gr. Angela Persch (SPÖ)

Gr. Ing. Claudia Rothbauer (SPÖ)

Gr. Karl Schmid (ÖVP)

Gr. Maria Skrdla (ZIB)

Ich frage mich woher der Herr Bürgermeister die Unverfrorenheit hernimmt, Falschinformationen an Die Presse, an die NÖN und an die Bewohner von
Zwölfaxing herauszugeben !?!

1. Es ist nicht richtig (Die Presse 2.12.05) dass durch die Mediation nun zwei Drittel der Maschinen vor Zwölfaxing abdrehen.
Die Gemeinderäte können das nicht wissen, aber Sie Herr Bürgermeister waren in der Mediation, Sie müssten es wissen!
Ich habe von 35 Tagen im Sommer die Flugspuren-Aufzeichnungen auf Grund des Umweltinformationsgesetzes ausgedruckt bekommen und zwar jeweils Tag und Nacht.
- Ich bin gerne bereit, diese in einer Gemeinderatsversammlung Ihnen und Ihren Gemeinderäten vorzulegen.
2. Es ist nicht richtig (NÖN Christoph Dworak, 10.8.05, Spalte 3,Mitte) "Einigen wir uns mit dem Flughafen nicht, kann dieser nach EU-Recht sofort auf 65 dB erhöhen." (Ihr Zitat). Die EU-Richtlinien kann ich Ihnen und Ihren Gemeinderäten ebenfalls vorlegen und dann zeigen Sie mir bitte dort so einen Passus! Die EU-Richtlinien sagen klar und deutlich (Art. 1 Ziele (1)):
Mit dieser Richtlinie soll ein gemeinsames Konzept festgelegt werden, um vorzugsweise schädliche Auswirkungen, einschliesslich Belästigung, durch Umgebungslärm zu verhindern . . . . .

u. aus der Veröffentlichung des Bundesumweltamtes,de (s.Beilage)geht hervor:
§ Bei Fluglärmbelastungen von 55 Dezibel (dB(A)) tags und 45 dB(A) nachts werden die Grenzen zu erheblichen Belästigungen erreicht.
§ Bei Fluglärmbelastungen von 60 dB(A) tags und 50 dB(A) nachts sind aus präventivmedizinischer Sicht Gesundheitsbeeinträchtigungen zu befürchten.

die EU-RL haben den Mitgliedstaaten freigestellt, die Grenzwerte selbst festzulegen.

3. Zur Aussage in der zweiten Spalte von Dr. Prader: "Es werde sich wohl nichts an dem Umstand ändern, dass der Luftraum nicht im Besitz der Liegenschaftseigen-
tümersteht" - übernehmen Sie alles ungeprüft was Herr Dr. Prader sagt ??? Herr Dr.Prader scheint das ABGB nicht zu kennen! Sogar in der Klagebeantwortung der Rechtsanwälte von Austro Control wird zugegeben dass der Luftraum über dem Grundstück zum Eigentum gehört.
Zwar ist der Luftverkehr lt. § 2 des Luftfahrtsgesetzes frei, aber ein Legalservitut im Gemeininteresse des Fliegens muß unter größtmöglicher Schonung des Individualinteresses erfolgen, - was derzeit nicht geschieht, weil es ein bissel mehr kosten würde!

4. Sie haben die Bevölkerung via NÖN Nr.27 vom Juli 2005 falsch informiert über die Grundstücksentwertung:
"Durchschnittlich bezahlt man immer noch 220,- Euro/m2, und Sie hoffen, dass die Hysterie rund um das Thema Grundstückverfall endlich ein Ende hat"
wurden Sie zitiert
Die tatsächliche Grundentwertung liegt nicht nur lt. "GEWINN" Fr.Schalk (52124/48)

Zwölfaxing Bodenpreise Bauland/m2
---------------------------------------------------
2001 218.-Euro
2003 187.-Euro
2005 100 bis 150.-Euro

sondern ist Frau Dr. Leth auch durch die TU Wien, Prof Feilmayr bestätigt worden.
Der auch bestätigt hat, daß SIE selbst für die Gemeinde dem "GEWINN" die Zahlen bekanntgeben mussten - also haben Sie die gekannt !!!

Laut einer Berechnung der Immoinvest (Hr. Issel) der mit der TU Wien eng
zusammenarbeitet (Immonoise) hat von 2001 - 2005 in einer Durchschnitts-Berechnung jeder Zwölfaxinger Haushalt rund 1 Million öS an Grundeigentums-Entwertung zu verzeichnen.

Das wurde gestern bei einer Pressekonferenz mitgeteilt und ist heute bereits in Kurier und Wiener Ausgabe der Kronenzeitung erschienen.

Im Gegensatz zu Ihrem Verhalten, Herr Bgm. Stöckl, gibt es auch Bürgermeister die sich für Ihre Bewohner
einsetzen!

Herr Bürgermeister AndreasMaurer (VP), mit all seinen Gemeinderäten, hat das Mediationsergebnis NICHT
unterzeichnet

und wird, wie ich gestern vom Verein für die Erhaltung der Lebensqualität in Gallbrunn erfahren habe

auch als Gemeinde sich einen RA nehmen und im UVP-Verfahren auftreten - dieses Rechtsmittels haben Sie sich begeben durch Ihre Unterschrift

Darf ich einem Bürgermeister, der einer Partei angehört, die sich ständig auf die christlichen Grundsätze beruft,aus den 10 Geboten in Erinnerung rufen:
Du sollst nicht falsches Zeugnis geben . . . .


Mit freundlichen Grüßen
Für die Vereinigung der Fluglärmbetroffenen
in Wien Niederösterreich und Burgenland
J. Aschenbrenner-Faltl
6162268, 0650/6162268
johanna.faltl@aon.at
www.fluglaerm.at