Dieses
mail wurde geschrieben, nachdem das Mediationsergebnis am 15.2.06 von
allen 3 Oppositionsparteien im Wr. Gemeinderat abgelehnt wurde:
Sehr geehrte Gemeinderäte
der 3 Oppositionsparteien im Wr.Rathaus!
Punkt 1) In der APA-OTS Meldung
vom 21.2.06 lese ich:
Wien
(SPW-K) - "Als zu spät" bezeichnet heute
SPÖ-Umweltsprecher Erich Valentin den Vorstoß von
FP-Mahdalik, eine Arbeitsgruppe zum Thema Fluglärm
einzurichten. "Diese Arbeitsgruppe, die die Wien-Interessen im
zivilrechtlichen
Mediationsverfahren
und jetzt für das Dialogforum diskutiert,gibt es bereits seit
sechs Jahren und trägt den schmucken Titel "Wiener
Runde".". . . Valentin: "Ich bin gerne für die
Einrichtung der Mediation und des Dialogforums auf zivilrechtlicher
Basis politisch verantwortlich. . . . ."
Also derjenige, der sich
für die Einrichtung der Mediation gerne
verantwortlich fühlt, weiß
nicht einmal um
den rechtlichen Status der Mediation:
Eine Mediation ist laut
em.RA Dr. Emmerich Fritz kein VERFAHREN, weder nach
der Zivilrechtsprozessordnung (ZPO) noch nach dem
Verwaltungsverfahrensgesetz (VVG)
Eine Mediation ist schlicht
nur ein Vorgang an dessen Ende ein privatrechtlicher Vertrag
stehen kann, der NUR für die Unterzeichner u. für deren
Vollmachtgeber gilt !!!
D.h. bei der
Flughafen-Wien-Mediation gilt sie nur für d.Flughafen, (nicht
für d. Austro Control u.nicht für d.AUA) auf der einen
Seite,
und auf der anderen Seite: für
die Anrainergemeinden, organvertreten durch die Bürgermeister,
was Ihre Gemeindegrundstücke betrifft (und nicht für
die Bewohner
ihrer Gemeinden, denn von diesen
haben sie offensichtlich keine Vollmachten zur privatrechtlichen
Vertretung).
Die notwendige UVP, ja, das ist
ein hoheitliches Verfahren und zwar nach öffentlichem Recht (VVG
und AVG) und endet mit Bescheid.
Ist daher Hoheitsakt zum
Unterschied von der Mediation (ausschließlich Privatrecht).
Was erhalten die
Anrainergemeinden dafür, dass ihre Bürgermeister so brav
den Vertrag unterschrieben haben:
Der Flughafen zahlt über den
"Umweltfonds" an Gemeinden für jeden Passagier (auch
wenn er hier nur umsteigt) 20 Cents, und pro nächtlichem
Passagier 60 Cents ! - Und die Gemeinden geben dieses Geld NICHT
an die tatsächlich betroffenen Grundeigentümer weiter.
- Je größer die Lärmbelastung für die
Betroffenen, je mehr Grundentwertung sie erleiden, umso größer
die Einnahmen für die Gemeinden!
Gratulation Herr Valentin u. Herr
Dr. Prader zu dieser Mediationsvereinbarung zu deren
"Prozess-Steuerungsgruppe" aus Wien nur die SPÖ,
d.h deren Vertreter Valentin zugelassen war und kein anderer Wiener
Parteien-Vertreter !!!
Wozu also "der
schmucke Titel Wiener Gruppe" - wie Valentin es
ausdrückt ???
Punkt 2) Liebe
Gemeinderäte der 3 Wiener Oppositionsparteien!
Und was weiß
denn Frau Ulli Sima - hochgejubelte Umweltstadträtin - von
den Emissionen des Flugverkehrs ?
Bitte stellen Sie
ihr Fragen, nachdem Sie sich informieren durch Anklicken von
www.fluglaerm.at
> News
vom 22.2.06
Ing.Schiebl hat diese
kurze Zusammenfassung der Emissionen auf Grund des Studiums
der Internet-Emissionsangaben des DLR (Deutsches Zentrum für
Luft-u.Raumfahrt) und wissenschaftlichen Forschungsberichten gemacht
(Rückfragen schiebl@schiebl.at)
Wetten, Fr. Ulli
Sima weiß nichts und wird nur das nachbeten, was ihr der
Flughafen dazu vorgibt.
Faktisch posiert sie als
Fotomodell für die Bezirkszeitungen. Sie beantwortet nicht
einmal mails und Anfragen von den Fluglärmbetroffenen, sondern
läßt - ebenso wie Landeshauptmann Häupl - diese von
DI Schmalzer beantworten, der seinerseits wieder bei Herrn Valentin
nachfrägt.
Abschliessend bitte
ich jeden der 3 Klubs höflich, von einer diesbezüglichen
Gemeinderatsdebatte mir ein Protokoll zukommen zu lassen!
Mit freundlichen Grüßen
für
die Vereinigung der Fluglärmbetroffenen
in Wien,
Niederösterreich u. Burgenland
Johanna
Aschenbrenner-Faltl
01/6162268,
0650/6162268
johanna.faltl@aon.at
www.fluglaerm.at