OTS0163 5 II 0249 FMB0002 CI                          Mi, 16.Apr 2008
Politik/Grüne/Moser/Lärm/Verkehr/Klimaschutz/Regierung
Moser zum Tag des Lärms: Regierung braucht lauten Wecker zum Aufwachen
Utl.: Grüne: Fluglärm und Umgebungslärm machen krank - Faymann,
      Bartenstein und Pröll schlafen =

   Wien (OTS) - "Auch zum heutigen Internationalen Tag des Lärms setzt sich die Ignoranz der Regierung beim Thema Lärmschutz ungebrochen fort. Wissenschaftlich ist längst klar, dass Lärm krank macht. Dennoch unterlässt die Regierung die nötigen Maßnahmen, sie braucht offenbar einen lauten Wecker zum Aufwachen. Besonders beim
Fluglärm, unter dem täglich viele Hunderttausende Menschen leiden, ist eine spürbare Entlastung durch Eindämmung der Flugbewegungen überfällig. Lärmschutz wäre hier zugleich Klimaschutz, in Zeiten wie diesen also besonders dringend", betont Gabriela Moser, Verkehrssprecherin der Grünen.

Beim
Fluglärm spielt der Verkehrsminister zusammen mit der ausbauwilligen Landes- und Lokalpolitik in Wien und Niederösterreich, aber auch in Salzburg oder Innsbruck auf Zeit. Moser: "Die Interessen der lärmgeplagten Bevölkerung dürfen nicht länger der Gewinnmaximierung der Flughafen-Aktionäre geopfert werden. Land und Bund haben speziell beim Flughafen Schwechat dem jahrelangen rechtswidrigen Ausbau ohne UVP die Mauer gemacht und durch Billig-Gebührenpolitik und ´Kopfprämien´ für Umsteigpassagiere mutwillig die Flugbewegungen in die Höhe getrieben. Das völlige Versagen bei der Umsetzung der EU-Umgebungslärm-Richtlinie und des darauf beruhenden Bundes-Lärmschutzgesetzes setzt noch eins drauf. Jahre nach den vorgesehenen Fristen waren weder Verkehrsminister Faymann noch Wirtschaftsminister Bartenstein imstande, wenigstens Lärmkarten vorzulegen. Auf Aktionspläne und tatsächliche Lärmreduktion werden die Menschen so noch viele Jahre warten müssen. Dieses bürgerferne, einseitige Vorgehen der Regierenden in Bund und Ländern muss endlich ein Ende haben".

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OTS0163    2008-04-16/12:08

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