AUSSTIEG DER WIENER BÜRGERINITIATIVE AUS DEM VIE-MEDIATIONSVERFAHREN
Stellungnahme zum
VIE-Mediationsverfahren
Die „Überparteiliche
Bürgerinitiative gegen Fluglärm in Wien und Umgebung“
hat den Teilvertrag über die aktuellen Maßnahmen NICHT
unterschrieben, und beendet außerdem ihre Teilnahme am
laufenden VIE-Mediationsverfahren. Die Begründung ihrer
Entscheidung lautet folgendermaßen:
Alle für Wien
vorgesehenen positiven Veränderungen sind bestenfalls als
marginal zu bezeichnen. Prozentuelle Beschränkungen von An- und
Abflügen werden durch das Ansteigen der Flugbewegungen gesamt
zunichte gemacht.
Dem Teilvertrag liegt kein wirkliches
Konzept zur Verminderung der Lärm- und Emissionsbelastung für
die betroffene Bevölkerung zu Grunde.
Auf Grund der
marginalen Zugeständnisse der Aviation Group im Teilvertrag
erwarten wir keine realen Möglichkeiten der Mitgestaltung für
die vom Fluglärm betroffene Bevölkerung in Wien und im
angrenzenden Wiener Wald-Gebiet.
Die jetzige Mediationsleitung
ist unserer Meinung nach nicht in der Lage, divergierende Interessen
im Sinne der Mediationsgrundprinzipien zusammenzuführen.
Die
Wiener Bürgerinitiative wird aber weiterhin um massive
Verbesserungen für die Bevölkerung kämpfen.
Wien, 27. Mai 2003
Von Herrn Alfred Höllrigl
Liebe Leute!
Ich wurde heute von Frau Aschenbrenner angerufen, wobei sie der Plattform vorgeworfen hat, der 3. Piste bereits zugestimmt zu haben.
Ich habe sie daraufhin gefragt, woher sie diese Information habe?
Sie sagte zu mir, dass das auf der Homepage bei den Protokollen zum 2. Juli 04
(Mediationsforum) zu lesen ist.
Daraufhin habe ich mir die Homepage näher angesehen und festgestellt, dass
tatsächlich eine sogenannte "Beschlussvorlage" ins Internet gestellt wurde, die in wesentlichen Punkten noch vor der Mediationssitzung auf unseren Antrag abgeändert wurde und im Endeffekt keinesfalls eine Zustimmung zur 3. Piste bedeutet hat.
Ich sende Euch das Papier als Beilage mit, wie es im Internet veröffentlicht wurde.
Ich schlage vor, das Mediationsteam dazu aufzufordern, dieses Papier sofort gegen das Beschlossene auszutauschen und diesen Irrtum auch in den Medien richtig zu stellen, da es dadurch zu einer Fehlinformation der Bevölkerung kommt.
In meinen Augen handelt es sich dabei um eine bodenlose Schlamperei,
wenn nicht sogar um eine gesteuerte Aktion.
Ich ersuche Euch um Wortmeldungen und Reaktionen, wie unsere Forderung aussehen könnte.
Liebe Grüsse
Alfred
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