----- Original Message -----
From: Johanna Aschenbrenner-Faltl
To: VCÖ Verlehrsclub Österreich
Sent: Thursday, January 04, 2007 12:09 PM
Subject: Zur gestrigen Presseaussendung des VCÖ

Danke dass der VCÖ die Diskussion um die Lärmgrenzwerte
bei seiner Presseaussendung wieder zum Leben erweckt !!!
 
 
Hiezu eine Aufklärung:
 
   Das Wesentliche an den WHO-Empfehlungen ist, dass sie nicht nur Grenzwerte für den Dauerschallpegel Lden,
   sondern auch Grenzwerte für den "Peak noise" der Einzelereignisse empfiehlt:
  
   Ebenso wie es in der Gewerbeordnung zusätzlich zu den Dauerschallpegelwerten
   Lden 55 u. Lden 45(nachts) Limits für die Spitzenwerte gibt !!!!
 
  Aber die Gesetzes-Novellierung zum Luftfahrtsgesetz hat ja zur eindeutigen Benachteiligung der Fluglärmbetroffenen
  am 13.7.2006 den entsprechenden Passus von den Grundlagen der Gewerbeordnung "befreit" !!!
 
Der VCÖ fordert richtigerweise:
Der Dauerschallpegel Lden sollte keinesfalls über 55dB betragen und L night nicht über 45 dB!
 
Obwohl schon damit die Grenzen der WHO-Empfehlungen weit überschritten sind.
Denn die WHO spricht von "Peak noise" Limits und empfiehlt nachts Dauerschallpegel 30dB
 
Siehe  www.who.int
"WHO technical meeting on aircraft noise and health" Bonn Germany, 29-30 October 2001
 
Hier ist auf Seite 12 unten und Seite 13  eindeutig von peak noise die Rede. Seite 13 letzter Absatz :
 
. . . nocturnal awakenings can be provoked  for peak noise level
of 55 dB (A) and above, disturbance of normal sleep sequence
can be observed for peak noise levels between 45 and 55 dB (A)*)
 
However this does not mean, that for lower noise levels there is
no more effects on the sleeper. Autonomic responses such as cardiac
accelerations and vasoconstrictions can be obtained  for much lower
peak noise level indicating that the sleeping body still perceives the
external stimuli, even if there is no conciousness or memory about
these events. . . .
 
*)To protect noise sensitive people, WHO recommends the
following noise limits inside the bedroom:
Mean level L eq 8h = 30 dB
and maximal (peak)level  L (A)max 45 dB
 
Wissen Sie, dass eine Erhöhung des L den um nur 3 dB bereits eine Verdoppelung der Flieger ermöglicht, und weitere 3 dB eine Verdoppelung von der Verdoppelung und immer so weiter, sodass z.B. eine Erhöhung um 10 dB bedeutet, dass 10mal soviel Flieger mit über 80 dB wie z.B. über Zwölfaxing drüberfliegen dürfen ??? Bei Lden 55 dB derzeit sind es über 200 Flieger, bei Lden 65 dB - wie in der Verordnung zum Lärmgesetz für Fluglärm festgesetzt - dürfen es über 2000 sein !!!)
Die TU-Professoren Dr. Peter Kral, Maschinenbau und Dr. Ewald Benes, Physiker,  können Ihnen das bestätigen  !!!
 
Klicken sie dazu auch an:
       26.11.2006 Umweltministerium provoziert uns
 
Mit freundlichen Grüßen
für die Vereinigung der Fluglärmbetroffenen
in Wien, Niederösterreich u. Burgenland
Johanna Aschenbrenner-Faltl
01/6162268, 0650/6162268
johanna.faltl@aon.at

www.fluglaerm.at
 
 
----- Original Message -----
From: Bernhard Hofko
To: aon.912872821@aon.at
Sent: Wednesday, January 03, 2007 1:20 PM
Subject: AW: Fluglärm über Wien

Sehr geehrte Frau Aschenbrenner-Faltl,
 
vielen Dank für Ihre Anfrage.
Die Datengrundlage zu unserer Studie ist der Mikrozensus der Statistik Austria (Links: Bericht Mikrozensus Verkehrslärm: http://www.statistik.at/fachbereich_umwelt/verhalten.pdf; Presseaussendung Verkehrslärm: http://www.statistik.at/cgi-bin/pressetext.pl?INDEX=2005003964). Hier können Sie die Grundlage der Inhalte und Informationen noch einmal nachlesen.
Für Ihre Anregung unsere Studie auf einen Teil des Stadtgebiets von Wien einzuschränken sind wir dankbar, jedoch kann ich Ihnen nicht versprechen, ob in nächster Zeit diesem Thema weiter nachgegangen wird. Unsere personellen Ressourcen sind begrenzt, daher müssen wir uns auf Wesentliches beschränken und Details, die ebenfalls von Bedeutung sind, müssen ausgespart bleiben. Vielen Dank aber in jedem Fall für die Bereitstellung der Grafiken über Einflugschneisen im Stadtgebiet und Umland von Wien.
Frau Rynesch zählt nicht zu den Gründungsmitgliedern des VCÖ – soviel kann ich Ihnen mitteilen. Alle weiteren Informationen unterliegen dem Datenschutz, weswegen ich Ihnen leider keine Angaben zu einer Mitgliedschaft von Frau Rynesch geben kann.
Untenstehend übermittle ich Ihnen noch eine Pressemitteilung zum Thema Verkehrslärm, die wir heute erstellt und ausgesendet haben.
 
Ich verbleibe mit den besten Grüßen,
 
Bernhard Hofko
VCÖ-Verkehrsberatung
 
Jetzt den VCÖ mit einem Jahresbeitrag unterstützen:
http://www.vcoe.at/start.asp?pg=detail.asp?ID=551
Die Umwelt braucht einen starken VCÖ!
************************************
DI Bernhard Hofko
VCÖ
Bräuhausgasse 7-9
1050 Wien
T (01) 893 26 97
F (01) 893 24 31
E vcoe@vcoe.at
www.vcoe.at
 
 
 
VCÖ-Medieninformation
Österreich | Lärmschutz | Verkehrslärm  | VCÖ
 
(ttl) VCÖ: 5 Millionen Österreicher sind zu hohem Verkehrslärm ausgesetzt
(utl) VCÖ fordert mehr Rechte für Betroffene und einklagbaren Lärmschutz
 
VCÖ (Wien, 3. Jänner 2007) – 61 Prozent von Österreichs Bevölkerung leben in einem Wohngebiet, wo der dauerhafte Verkehrslärm über der Richtwerten der Weltgesundheitsorganisation WHO liegt. Das zeigt eine VCÖ-Untersuchung auf Basis von Daten des Umweltbundesamtes. Der VCÖ weist darauf hin, dass dauerhafter Verkehrslärm krank macht und Herz-Kreislauferkrankungen verursachen kann. Vor allem der rasant wachsende Flugverkehr gibt Anlass zur Sorge. Allein am Flughafen Wien-Schwechat hat sich die Anzahl der Flüge seit dem Jahr 1990 verdreifacht. Der VCÖ fordert von der nächsten Regierung ein strengeres Lärmschutzgesetz mit einklagbarem Recht auf Lärmschutz für betroffene Bürgerinnen und Bürger.
 
Das enorme Verkehrswachstum in Österreich raubt immer mehr Menschen den Schlaf und untertags die Ruhe. Bereits fünf Millionen Menschen in Österreich leben in einer Wohngegend, wo der dauerhafte Verkehrslärm höher ist, als der Richtwert der Weltgesundheitsorganisation WHO“, macht VCÖ-Experte DI Martin Blum aufmerksam.
 
Eine Erhebung der Statistik Austria legt nahe, dass sich viele an den Lärm gewöhnen. „Fünf Millionen Menschen leben in einer Gegend, wo der Verkehrslärm laut WHO für die Gesundheit der Menschen zu hoch ist. Aber nur jeder dritte davon gibt an, vom Verkehrslärm belästigt zu werden. Unser Gehirn gewöhnt sich an Lärm, unser Körper jedoch nicht. Erkrankungen sind die Folge“, betont VCÖ-Experte Blum.
 
Der Richtwert der WHO liegt bei einem Dauerschallpegel von 55 Dezibel. In Österreichs Lärmschutzgesetz liegt der Grenzwert bei 65 Dezibel. Der VCÖ weist darauf hin, dass zehn Prozent der Bevölkerung in Österreich, also rund 820.000 Personen, zu Hause diesem lauten Verkehrslärm ausgesetzt sind.
Dauerhafter Verkehrslärm macht krank, erhöhter Blutdruck und Herz-Kreislauferkrankungen können die Folge sein.
 
Hält der Trend beim Verkehrswachstum an, dann wird die Zahl der Menschen, die eine gesundheitsschädlichen Verkehrslärm ausgesetzt sind zunehmen. Eine VCÖ-Studie zeigt, dass allein beim Flughafen Wien sich die Zahl der Flüge seit dem Jahr 1990 verdreifacht hat. „Für viele Menschen in Wien und in der Umgebung des Flughafens ist der Fluglärm eine große Belastung“, so VCÖ-Experte Blum.
 
Bis 31. Mai muss das Verkehrsministerium für Hauptverkehrsrouten Lärmkarten und Aktionspläne zur Verringerung des Verkehrslärms vorlegen. „Das Problem ist, dass diese Aktionspläne rechtlicht nicht verbindlich sind und damit zahnlos sein werden“, betont VCÖ-Experte Blum. Der VCÖ fordert von der nächsten Regierung verbindliche Grenzwerte und verpflichtende Aktionspläne.
In Deutschland haben lärmgeplagte Menschen einen Rechtsanspruch auf Lärmschutzmaßnahmen oder auf Entschädigung“, fordert VCÖ-Experte Blum gleiche Rechte für Österreich ein.
 
VCÖ: 5 Millionen sind in Österreich durch Verkehrslärm belastet Dauerhafter Verkehrslärm über 65 Dezibel (Grenzwert in Österreich):
820.000 Personen
Dauerhafter Verkehrslärm über 55 Dezibel (Richtwert WHO):
5 Millionen Personen
Dauerhafter Verkehrslärm unter 55 Dezibel: 3,2 Millionen Personen
Quelle: Umweltbundesamt, VCÖ 2007
 
 
 
 
 

Von: Johanna Aschenbrenner-Faltl [mailto:aon.912872821@aon.at]
Gesendet: Dienstag, 2. Januar 2007 20:15
An: ulla.rasmussen@vcoe.at; VCÖ Verlehrsclub Österreich; bettina.urbanek@vcoe.at; martin.blum@vcoe.at
Cc: Z Kronenzeitung Erich Vorrath
Betreff: Fluglärm über Wien
 
Sg. Damen und Herren vom VCÖ!

Durch beiliegenden Kronenzeitungsartikel bin ich auf Ihre
    Statistik Lärm,
    wo der Fluglärm in Wien als geradezu unbedeutend erscheint,
    weil er vermutlich auf die Gesamtfläche Wiens berechnet wurde,

aufmerksam geworden und dann wurde diese auch noch  in der
 
    unnötigsten Zeitung, die sich jeden Tag
    kostenlos aber ungefragt in meinem Postkasten findet,
 
mit dem meiner Meinung nach
      mißbräuchlich verwendeten Namen "Österreich",
      da sie nur für eine bestimmte Lobby zu schreiben scheint,
gebracht.
 
 
Als Mitglied Ihrer Vereinigung u. Spender ersuche ich:
 
1.)  um Zusendung der Unterlagen über die Untersuchungen,
      die diese Fluglärm-Statistikwerte ergeben, insbesondere
      welche Damen und Herren an der Erstellung der
      Unterlagen mitgearbeitet haben damit ich bei ihnen
      rückfragen kann.
 
2.)  in wessen Auftrag die "Lärm-Statistik" erstellt wurde
 
3.)  Um in der Öffentlichkeit die wahre Schwere der belasteten
      Bevölkerung aufzuzeigen, die nach den vorliegenden
      Zahlen als vernachlässigbar erscheint,
 
      bitte ich Sie
      a)
      um Berechnung des Prozentsatzes, der auf die betroffenen
      Flächen der 13 Wiener Bezirke der West-Einflugschneise entfällt
      (angefangen von den Grünruhelagen wie, Wilhelminenberg,
      Heuberg, Dornbach, Wolfersberg, Kordon, Jubiläumswarte, Knödelhütte,
      Lainz, Speising, Ober und Unter St.Veit, Auhof, Hacking,
      Hadersdorf, Hütteldorf, Penzing, d.h. also 16., 17., 12., 13., 14., Bez 
      dann weiter über den 15.,6.,7.,5.,4.,3. (Kleingartensiedlung Arsenal)
     10. (Laaerberg, Oberlaa Stadt und Oberlaa Land) und 11. Bezirk.
     Ich lege dazu eine Flugspurenaufzeichnung der Westeinflugschneise bei!     
     Wobei zu beachten ist, dass dort wo alle Flugspuren gebündelt
     auf einen Strich zusammengeführt sind, die Belastung 100%
     beträgt!
     b)
     um die Berechnung des Prozentsatzes der auf die betroffene Fläche
     des 23. Bezirkes entfällt. Auch hievon lege ich eine Flugspuren-
     Aufzeichnung 20051216_DEP29.jpg bei.
 
    Ich bin gerne zur Mitarbeit bereit, wenn mich die damit befassten
    Personen kontaktieren.
 
 
4.) um Mitteilung, ob Frau Rynesch bei der Gründung des VCÖ
     mitgewirkt hat, oder seit wann sie Mitglied ist.
 
Da der Punkt 3.) etwas mehr Zeit in Anspruch nimmt, ersuche ich
um Beantwortung der übrigen Punkte vorab.
 
 
Mit bestem Dank im voraus zeichne ich
 
mit freundlichen Grüßen
Johanna Aschenbrenner-Faltl
johanna.faltl@aon.at
Tel. 01/6162268, 0650/6162268