Die globale Verdunkelung (engl. "global dimming") ist eine allmähliche Verringerung der Intensität des Tageslichtes das die Erdoberfläche erreicht. Dieser Effekt begann wohl in den 1950ern . Das Ausmaß des Phänomens schwankt je nach Position auf dem Globus. Über die letzten 40 Jahre hat sich so die Sonnenlichtintensität durchschnittlich um etwa 10% verringert. Dieser Effekt schwächt sich mit zunehmendem Treibhauseffekt ab, was zu einer gefährlichen Unterschätzung desselben führt. Bisherige Prognosen von bis zu 5°C Erwärmung bis 2100 müssen daher womöglich auf 8°C bis 10°C über 100 Jahre korrigiert werden.
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Derzeit geht man davon aus, dass dieser Effekt auf die erhöhte
Konzentration von Aerosolen
in der Atmosphäre
zurückzuführen ist. Diese entstehen bei der Verbrennung
organischer Materie (Holz, Kohle, Öl, Gas). Dementsprechend sind
die größten Hotspots
die Industrienationen. Angeführt von den boomenden Länder
Asiens, sowie Nordamerika und Europa. Aber auch brennende Ölquellen
in Kuwait oder Brandrodung
des Regenwaldes in Brasilien sind zu nennen.
Die ausgestoßenen
Kleinstpartikel absorbieren zum einen das Sonnenlicht, zum anderen
kondensiert an ihnen Wasser. Es bilden sich Wolken. Aerosole sind nun
besonders klein, sodass sich mehrere kleine Tröpfchen bilden. So
besteht die Wolke länger und ist eher von heller Gestalt, was
das Sonnenlicht stärker ins All reflektiert.
Weniger
Sonnenlicht bedeutet zum einen die Abkühlung der Atmoshäre,
zum anderen aber auch weniger Verdunstung am Boden und somit weniger
Niederschlag. Der Boden ist feuchter, es gibt mehr Wolken, aber es
regnet weniger.
Dieser abkühlende Klimaeffekt schwächt sich jedoch mit zunehmender Erderwärmung ab. Der bisher gedämpfte Treibhauseffekt schlägt nach und nach voll durch. Dass diese Dämpfung abnimmt, wurde in bisherigen Klimaprognoseberechnungen nicht berücksichtigt. D.h. in Zukunft ist mit einem noch zunehmenden Treibhauseffekt zu rechnen.